Druckstock
Doppelseitiger Holzschnittdruckstock
Als Mittel zur Vervielfältigung von Bildern tritt der Holzschnitt erstmals im beginnenden 15. Jahrhundert auf. Spätmittelalterliche Druckstöcke haben sich nur äußerst selten erhalten. Der vermutlich in der württembergischen Kunstkammer über die Jahrhunderte hinweg bewahrte Druckstock zählt zu den frühesten überlieferten Exemplaren. Auf dem doppelseitig bearbeiteten Lindenholzblock ist auf einer Seite die Geburt Christi, auf der anderen Christus am Ölberg mit den schlafenden Aposteln zu sehen. Stilistisch lassen sich die Darstellungen nach Südwestdeutschland lokalisieren und um 1450 datieren. Spätmittelalterliche Abzüge der ungewöhnlich großformatigen Motive sind bislang nicht bekannt. [Ingrid-Sibylle Hoffmann]
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Sammlung
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Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
- Inventarnummer
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KK braun-blau 120
- Maße
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H. 28 cm, B. 42 cm
- Material/Technik
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Lindenholz, gschnitzt
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Parshall, Peter W., Schoch, Rainer, 2005: The Origins of European Printmaking. Fifteenth-century woodcuts and their public. Ausstellungskatalog, National Gallery of Art, Washington, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg, New Haven (u.a.), S. 72, Abb. 1.
Roller, Stefan (Hrsg.), 1996: Die Karlsruher Passion. Ein Hauptwerk Strassburger Malerei der Spätgotik Ausstellungskatalog Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Ostfildern, S. 243.
- Bezug (was)
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Grafik
Religion
Christi Geburt
Druckwerkzeug
Druckgraphik
Ölberg
- Bezug (wer)
- Bezug (wann)
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500-1500
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Südwestdeutschland
- (wann)
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1450
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:23 MEZ
Datenpartner
Landesmuseum Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Druckstock
Entstanden
- 1450