Baudenkmal

Friedhof mit Einfriedung, Grabsteine Hagelgans, Peststein; Idstein, Totenhof (Friedhof)

Historischer Totenhof der Stadt Idstein mit  weitgehend erhaltener Umfassungsmauer in Bruchstein. Nordöstlich ehemaliger Haupteingang mit Sandsteinpfosten und Metalltor. Es sind folgende historischen Grabsteine erhalten:In die Friedhofsmauer eingelassene (nicht vollständig erhaltene) Grabsteine des Johann Georg Hagelgans (1687-1762), mit Wappenrelief, und seiner ersten Ehefrau Maria Dorothea (1693-1759). Hagelgans wurde 1729 als erster wissenschaftlicher Archivar Nassaus an das Hauptarchiv nach Idstein berufen und 1747 zum Archivrat ernannt, gleichzeitig hatte er das Amt des Oberschultheißen inne. Als Geschichtsforscher veröffentlichte er 1753 die „Nassauische Geschlechtstafel des Walramischen Stammes". (Abguss; Originale im Stadtmuseum Killingerhaus)Peststein: Familiengrabstein von 1666 in der Friedhofsmauer. Inschrift: „Anno 1666 den 16 May seint wier Ehelevt Henrich Münster Bvrger v(nd) Gerichtschöpff Maria Margretha Schottin (gebe)ten wegen der giftigen Seu(che)". (Teile heute nicht mehr vorhanden). Der Stein erinnert an die sieben von acht Kindern des Ehepaares, die an der Pest starben. Er zeigt fünf Kreuze mit Initialen sowie die beiden Familienwappen mit Münster und Schote. (Abguss; Original im Stadtmuseum Killingerhaus)

Peststein | Rechtewahrnehmung: Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Urheberrechtsschutz

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Standort
Totenhof (Friedhof), Idstein, Hessen

Klassifikation
Baudenkmal

Letzte Aktualisierung
04.06.2025, 11:55 MESZ

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Objekttyp

  • Baudenkmal

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