Zeichnung

Cornelia Goethe

Der Überlieferung nach zeigt Johann Ludwig Ernst Morgensterns Damenbildnis Cornelia Goethe, die nach der Geburt ihres zweiten Kindes im Alter von nur 26 Jahren verstorbene jüngere Schwester Johann Wolfgang Goethes. Das mit raschen, weichen Strichen in Rötel und schwarzer Kreide gezeichnete Bildnis zeigt die junge Frau in Dreiviertelansicht nach links mit hochgestecktem Haar, einem einfachen, gestreiften Jäckchen und einer Perlenkette um den Hals.
Provenienz: Aus dem Nachlass von Johann Ludwig Ernst Morgenstern (1738-1819). Durch Erbgang im Besitz von Carl Morgenstern (1811-1893) und seiner Frau Luise Morgenstern, geb. Bansa (1824-1913). Erworben 1932 von Frau Wucherer, Kronberg im Taunus, der Enkelin von Carl und Luise Morgenstern.

Standort
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum, Frankfurt am Main
Sammlung
Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle
Inventarnummer
III-10808
Maße
Blatt: 314 x 230 mm
Material/Technik
Schwarze Kreide und Rötel, stellenweise mit Graphit gehöht, auf geripptem Büttenpapier
Inschrift/Beschriftung
Bez. u. re.: "Goethe's Schwester / Cornelie" (Bleistift)

Verwandtes Objekt und Literatur
Stempel: Lugt 5798
Hennig, Mareike | Struck, Neela (Hgg.), 2022: Zeichnen im Zeitalter Goethes. Zeichnungen und Aquarelle aus dem Freien Deutschen Hochstift (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung vom 27.08.2022 - 06.11.2022), München, Kat. 13, S. 78 (Beitrag: Neela Struck)
Perels, Christoph (Hg.), 1988: Sturm und Drang. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Frankfurter Goethe-Museum, 2. Dezember 1988 - 5. Februar 1989, Frankfurt am Main, Kat. 170, S. 182

Bezug (was)
Porträt
Frau
Schulterstück
Personendarstellung (Kunst)
Dreiviertelansicht
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1772-1773 (?)
(Beschreibung)
Gezeichnet

Zeichner laut Literatur (s. u.) Ein Terminus ante quem für die Datierung ist der 1. November 1773, an dem die Dargestellte Johann Georg Schlosser heiratete und Frankfurt verließ. Eine Datierung in den zweiten Frankfurter Aufenthalt Morgensterns ab 1772 liegt insofern nahe als 1772 erstmals ein Gemäldeauftrag Johann Caspar Goethes an J. L. E. Morgenstern dokumentiert ist. Theoretisch könnte das Bildnis bereits zwischen Oktober 1769 und Mai 1770 entstanden sein, als Morgenstern als Gehilfe im Atelier von Christian Georg Schütz d. Ä. tätig war.

Rechteinformation
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum
Letzte Aktualisierung
05.03.2025, 11:42 MEZ

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Objekttyp

  • Zeichnung

Beteiligte

Entstanden

  • 1772-1773 (?)

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