Gemälde
Das Antlitz Christi-Vera Icon
Das Bild zeigt das Antlitz Christi frontal und in vollkommener Symmetrie. Die Augen sind starr auf den Betrachter gerichtet. Das Haupt mit langem, gescheiteltem Haar und geteiltem Bart ist umgeben von einer goldenen Mandorla mit umlaufender lateinischer Inschrift. Sie lautet: »Ich bin der Anfang und das Ende – Gott und Mensch«. Das wahre Bildnis Christi soll alter Tradition zufolge entweder durch den Abdruck des Gesichts in einem Tuch entstanden oder vom Evangelisten Lukas gemalt worden sein. Verbreitet war vor allem die Legende, nach der die hl. Veronika Christus auf dem Kreuzweg ein Tuch darreichte, in das sich sein Antlitz abzeichnete. Es existieren eine Reihe von Bildern Christi, die als Reliquien besondere Verehrung genossen, da sie den Anspruch erhoben, noch zu dessen Lebzeiten entstanden zu sein. Die Darstellung des Christuskopfes, zumeist auf dem Tuch der hl. Veronika präsentiert, diente der Verehrung des Heiligen Antlitzes, dessen Kult seit dem 13. Jahrhundert an Bedeutung gewann. (Prestel-Führer 2010) ________________________________________________________________________________________ The picture shows Christ’s face, frontally and perfectly symmetrical, with his eyes fixed on the viewer. The head with long, parted hair and divided beard is surrounded by a golden mandorla with a Latin inscription running round it. It means: “I am the beginning and the end—God and Man”. According to legend, the true likeness of Christ was handed down either through an imprint of his face on a piece of cloth, or from a painting by the Apostle Luke. The most widespread legend was that St. Veronica handed Christ her veil on his way to the crucifixion, and that his face was imprinted on it. There is a series of images of Christ that are particularly venerated as relics because they are believed to have been created during his lifetime. The representation of Christ’s face, usually on St. Veronica’s veil, was used for the worship of the Divine Countenance, a cult that gained significance from the 13th century. | Rainald Grosshans SIGNATUR / INSCHRIFT: in der Mandorla ego sum alpha et o - deus et homo
- Standort
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Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin, BerlinDeutschland, BerlinDeutschland
- Inventarnummer
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1217
- Maße
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Rahmenaußenmaß: 50,8 x 36,5 cm
Bildmaß: 45,2 x 31,8 cm mit Rahmen
- Material/Technik
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Eichenholz
- Ereignis
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Eigentumswechsel
- (Beschreibung)
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1843 Ankauf aus der Sammlung Landgerichtsrätin Dreckmann, Soest
- Ereignis
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Herstellung
- (wer)
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Unbekannter Künstler, Maler*in
- (wo)
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Westfalen
- (wann)
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um 1420/30
- Letzte Aktualisierung
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09.04.2025, 10:13 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Gemälde
Beteiligte
- Unbekannter Künstler, Maler*in
Entstanden
- um 1420/30