Bestand

Tondokumentensammlung des Verbandes der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter (Bestand)

Geschichte des Bestandsbildners: Gründung am 22./23.11.1959; Umwandlung am 7.7.1990 in Verband der Garten- und Siedlerfreunde der DDR; Auflösung am 31.12.1990.

Im November 1959 wurde der Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter (VKSK) in Leipzig gegründet. Er schloss sich zusammen aus den vorhandenen Organisationen "Kleingartenhilfe des FDGB", dem "Sektor Kleintierzucht in der VdgB (Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe) und anderer örtlicher und regionaler Kleingärtner-, Siedler- und Tierzuchtvereine und hatte damit ca. 850.000 Mitglieder. 1988 waren es ca. 1,49 Millionen Mitglieder. Der VKSK war in der Nationalen Front vertreten. Das höchste Organ war der Verbandstag, der den Zentralvorstand wählte. Der Zentralvorstand wählte den Vorsitzenden, den stellvertretenden Vorsitzenden, den 1. Sekretär und die Sekretäre des Zentralvorstandes. Von den örtlichen Grundorganisationen, so genannten "Sparten", gab es ca. 17.500. Sie waren insbesondere bei den Kleintierzüchtern in Fachsparten für Rassegeflügelzüchter, Rassekaninchenzüchter, Ziergeflügel-, Exoten- und Kanarienzüchter, Edelpelztierzüchter, Imker, Ziegen- und Milchschafzüchter, Rassehunde- und Rassekatzenzüchter untergliedert. Seit 1982 gab es eine eigene Sparte für Wochenendsiedler. 1989 waren 830.000 Gartenparzellen ("Datschen") auf einer Fläche von rd. 60.000 ha vom VKSK vergeben worden. Dem VSK unterstand nicht nur die Vergabe der Gartenparzellen, sondern auch die Verteilung von Saatgut, Dünger und Futtermittel. Regelmäßig wurden Leistungsschauen u.a. von Rassekaninchen und gesellige Freizeitvergnügen veranstaltet.

Damit die Rechte der Freizeitgärtner an ihren Parzellen erhalten blieben, konstituierte sich am 7. Juli 1990 in Berlin der "Verband der Garten- und Siedlerfreunde der DDR" (VGS), der sogleich Landesverbände bildete. Der VKSK löste sich im Oktober 1990 auf. Der VGS konnte sich jedoch neben dem westdeutschen "Bundesverband deutscher Gartenfreunde e.V." (BDG, gegründet 1949 als "Verband deutscher Kleingärtner e.V.") nicht lange behaupten. Bis Jahresbeginn 1995 traten die Landesverbände des VGS dem BDG bei.

Bestandsbeschreibung: Die aus dem Bestand DY 14 Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter (VKSK) herausgelösten Tonträger (Kassetten) wurden zur Verzeichnung an StA 1 übergeben.

Im März 2013 wurden drei Kassetten verzeichnet. Kassationen fanden nicht statt.

Die Verzeichnung erfolgte mit der Erschließungssoftware MidosaXML. 2015 wurde der Bestand nach BASYS-S importiert. Die Verzeichnung entspricht der Beschriftung der Tonträger. Die Übereinstimmung mit den Inhalten der Tonträger wurde stichprobenartig überprüft.

Bei den Kassetten entsprechen „Seite 1 und 2" der Seitenbezeichnung A und B.

Inhaltliche Charakterisierung: Die beim VKSK angelegte Tondokumentensammlung umfasst 3 Kassetten, die den Mitschnitt einer Veranstaltung zu „125 Jahre Schreber" von 1989 beinhalten.

Umfang, Erläuterung: 3 Kassetten

Zitierweise: BArch TONY 19/...

Bestandssignatur
Bundesarchiv, BArch TONY 19
Umfang
3 Aufbewahrungseinheiten; 0,1 laufende Meter
Sprache der Unterlagen
deutsch

Kontext
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Deutsche Demokratische Republik mit sowjetischer Besatzungszone (1945-1990) >> Bilder, Plakate, Karten, Pläne, Töne >> Töne
Verwandte Bestände und Literatur
Verwandtes Archivgut im Bundesarchiv: DY 14 Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter

Provenienz
Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter (VKSK), 1959-1990
Bestandslaufzeit
1989

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Letzte Aktualisierung
16.01.2024, 08:43 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Beteiligte

  • Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter (VKSK), 1959-1990

Entstanden

  • 1989

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