Porzellan

Frankenthaler Porzellan "Téte á Téte" / Dejeuner-Ensemble

Das für zwei Personen bestimmte Porzellanservice trägt einen Holzdekor, der - zumindest auf den ersten Blick - das wertvolle Material negiert. Kleine Landschaftsbilder, die Kupferstiche nachahmen, ergänzen den Dekor. Diese Mode ist Ausdruck der Naturbegeisterung des 18. Jahrhunderts, als sich die höfische Gesellschaft in sogenannte Eremitagen oder Einsiedeleien, kleine Lusthäuser aus Holz, zurückzog, um für kurze Zeit der Etikette des Hoflebens zu entfliehen und ganz "natürlich" zu leben. Porzellanservices waren nur für die wohlhabenden Schichten erschwinglich. Handwerker dagegen konnten sich in der Regel nur einfache Keramik mit Salzglasur leisten. 1760 betrug der Verkaufspreis eines bemalten, mit Goldrand verzierten Porzellanschälchens 10 Gulden 10 Kreuzer, was ungefähr dem Monatslohn eines Porzellanbrenners entsprach. Porzellanmaler erhielten 24 Gulden, während einfache Arbeiter nur 12 Gulden pro Monat bekamen.

Digitalisierung: TECHNOSEUM Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim

CC0 1.0 Universell

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Standort
TECHNOSEUM Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim
Inventarnummer
EVZ:1986/0405

Bezug (was)
Frankenthaler Porzellan
Geschirr
Frühstück
Dekor

Ereignis
Herstellung
(wer)
Porzellanfabrik, Frankenthal
(wo)
Herstellungsort: Frankenthal (Pfalz)
(wann)
ca. 1780

Rechteinformation
TECHNOSEUM Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim
Letzte Aktualisierung
22.04.2025, 10:12 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Porzellan

Beteiligte

  • Porzellanfabrik, Frankenthal

Entstanden

  • ca. 1780

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