Bericht

Private-Equity-Investitionen im Pflegesektor: Relevanz, Dimensionen und Handlungserfordernisse

* Im deutschen Pflegesektor ist in den vergangenen Jahren ein neuer Akteurstyp aktiv geworden. Private-Equity-Gesellschaften (PEG) investieren temporär, branchen- und länderübergreifend und unterscheiden sich damit von vielen anderen privaten Trägern. * Das wachsende Engagement von PEG ist u.a. auf das Nachfragewachstum, auf berechenbare Marktrisiken bei gesicherten Renditechancen sowie auf marktliche Konzentrations- und Konsolidierungsprozesse zurückzuführen. * Die PEG wenden vorranging die sogenannte Buy-and-Build-Strategie an, d.h. sie erwerben mehrere kleinere Unternehmen und fügen diese zu einer größeren Unternehmenseinheit zusammen. Damit zielen sie vor allem auf Skalenvorteile durch ihre wachsende Unternehmensgröße. * Die im Pflegesektor aktiven PEG unterscheiden sich hinsichtlich ihres Leistungsprofils, der angebotenen Versorgungsformen, ihrer Gründungs- und Entstehungskontexte sowie ihrer Eigentümerstrukturen. Die Leistungen in der Versorgung sind somit differenziert zu betrachten. * Notwendig ist mehr Transparenz über die tatsächlichen Eigentümerstrukturen im Pflegesektor. Anlagestrategien, mögliche Hebeleffekte sowie die Vergütungs- und Unternehmenspolitik sind hier wichtige Ansatzpunkte. Dies wäre durch verbindliche versorgungs- und arbeitspolitische Standards zu flankieren.

Language
Deutsch

Bibliographic citation
Series: Forschung Aktuell ; No. 08/2019

Classification
Wirtschaft

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Evans, Michaela
Scheuplein, Christoph
Event
Veröffentlichung
(who)
Institut Arbeit und Technik (IAT)
(where)
Gelsenkirchen
(when)
2019

Handle
Last update
10.03.2025, 11:42 AM CET

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Object type

  • Bericht

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  • Evans, Michaela
  • Scheuplein, Christoph
  • Institut Arbeit und Technik (IAT)

Time of origin

  • 2019

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