Bericht

Chinas gelenkte Erinnerung: Wie historische Ereignisse erinnert, glorifiziert, umgedeutet und verschwiegen werden

Im Jahr 2019 erinnert China in mehreren runden Jahrestagen an politisch bedeutsame Ereignisse seiner jüngeren Geschichte: die 4.-Mai-Bewegung (100 Jahre), die Gründung der Volksrepublik China (70 Jahre), den Tibetaufstand (60 Jahre), den Beginn der Reform- und Öffnungspolitik (40 Jahre) und das Massaker auf dem Tiananmen-Platz (30 Jahre). Wie China dieser Ereignisse offiziell gedenkt - oder eben nicht gedenkt -, wiegt für das Land innen- und außenpolitisch schwer. Die staatlicherseits konstruierte Deutung der Geschichte richtet sich als Machtanspruch nicht nur an die eigene Gesellschaft, sondern auch an die mit China interagierenden ausländischen Partner, insbesondere Regierungen und Unternehmen. Das Verschweigen problematischer Geschehnisse der Vergangenheit ist nicht zuletzt deshalb bedenklich, weil es die Gefahr erhöht, dass sich historische Fehler wiederholen.

Language
Deutsch

Bibliographic citation
Series: SWP-Aktuell ; No. 70/2019

Classification
Politik

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Hilpert, Hanns Günther
Krumbein, Frédéric
Stanzel, Volker
Event
Veröffentlichung
(who)
Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)
(where)
Berlin
(when)
2019

DOI
doi:10.18449/2019A70
Handle
Last update
10.03.2025, 11:45 AM CET

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  • Bericht

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  • Hilpert, Hanns Günther
  • Krumbein, Frédéric
  • Stanzel, Volker
  • Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)

Time of origin

  • 2019

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