Bestand

Vorortsarchiv Wetzendorf (Bestand)

Der im Nordwesten von Nürnberg gelegene Ort Wetzendorf findet sich erstmals in einer - allerdings fälschungsverdächtigen - Kaiserurkunde von 1225 erwähnt und soll bereits zur Grundausstattung des um 1140 gegründeten Egidienklosters in Nürnberg gehört haben. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte in reichsstädtischer Zeit das Landalmosenamt Nürnberg aus. Das Hochgericht stand dem ansbachischen Oberamt Cadolzburg zu (von der Reichsstadt Nürnberg bestritten). 1796 wurde die Ortschaft von Preußen okkupiert (Justizkammeramt Cadolzburg), 1806 gelangte es an Bayern (Landgerichtsbezirk Nürnberg). 1808 wurde der Steuerdistrikt, 1818 die Gemeinde Wetzendorf gebildet, die 1899 nach Nürnberg eingemeindet wurde.Der 1930 übernommene Bestand wurde 1945 durch Kriegseinwirkungen fast vollständig vernichtet. Erhalten blieben lediglich die wenigen, bereits 1899 aus dem ehem. Gemeindearchiv übernommenen Unterlagen. Es handelte sich dabei um kleine Vorgänge und Einzelschriftstücke unter anderem zu Zehntangelegenheiten, Fronfuhren, Quartierangelgenheiten und Flurpolizei. Die seinerzeit mit übernommenen Mandate wurden nach der Neuverzeichnung dieser Reste nach 1945 in den Bestand A 6 (Mandate) eigeordnet, die Titel finden sich aber noch in der vorliegenden Findliste. 1963 wurde dem Bestand ein vom Landeskirchlichen Archiv Nürnberg abgegebener Band über die Armenpflege in Neu-Wetzendorf angegliedert.

Reference number of holding
C 10/24

Context
Stadtarchiv Nürnberg (Archivtektonik) >> Stadtarchiv Nürnberg >> Bestandsgruppe C: Amtliche Provenienzen der bayerischen Zeit >> C 10 - Archive der eingemeindeten Vororte >> C 10/24 - Vorortsarchiv Wetzendorf

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05.06.2025, 11:18 AM CEST

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