Coding da Vinci Nord – Unser Kultur-Hackathon in Hamburg
Von Wiebke Hauschildt (Online-Redaktion)
Seit 2014 veranstaltet die Deutsche Digitale Bibliothek gemeinsam mit ihren Partnern Servicestelle Digitalisierung Berlin, Open Knowledge Foundation Deutschland und Wikimedia Deutschland den ersten deutschen Kultur-Hackathon. Unter dem Titel “Coding da Vinci“ entwickeln ProgrammiererInnen, DesignerInnen und KünstlerInnen zusammen mit Kulturinstitutionen – Museen, Bibliotheken und Archive – digitale Anwendungen auf der Basis von Kulturdaten. Die Resonanz bei Teilnehmenden wie Kulturinstitutionen ist groß, die Ergebnisse vielfältig, das Fazit jedes Mal „Zugabe!“.
Dennoch steht in diesem Jahr eine Veränderung an – vorangegangen war das Feedback der ProgrammiererInnen und DesignerInnen sowie der MitarbeiterInnen der Kulturinstitutionen. Die bislang bundesweite Ausrichtung des Hackathons hatte zwar tolle Ergebnisse vorzuweisen, doch wurden gleichzeitig Rufe nach Nachhaltigkeit und Langlebigkeit der entstandenen Beziehungen zwischen Kreativen und Kulturinstitutionen laut. Waren bisher zum Hackathon TeilnehmerInnen und Interessierte aus allen Teilen der Republik nach Berlin gereist, so zerstreuten sich die kreativen Köpfe nach Ende der Veranstaltung recht schnell wieder. Deshalb soll diesmal die Ausrichtung als regionale Version des Kultur-Hackathons, Coding da Vinci Nord, vor allem im Ergebnis engere und möglichst langlebige Beziehungen zwischen EntwicklerInnen und Kulturinstitutionen vor Ort fördern.
Doch warum in den hohen Norden?
Die Fokussierung auf den norddeutschen Raum entstand durch den Umstand, dass viele Hamburger Museen und Kulturinstitutionen bereits weit mit der Digitalisierung vorangeschritten sind. Ganz vorne dabei das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe, das Archäologische Museum Hamburg, die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky und das Museum der Arbeit.
Während bei den Kultur-Hackathons 2014 und 2015 sich unterschiedlichste thematische Schwerpunkte herausbildeten – so beispielsweise 2014 Projekte zu den vom NS-Regime verbotenen Büchern und 2015 die Notenrollen für selbstspielende Klaviere des 19. Jahrhunderts vom Deutschen Museum in München – könnten sich durch den regionalen Bezug die Projekte der EntwicklerInnen und DesignerInnen mit nordischer und hanseatischer Geschichte auseinandersetzen und so neue Zugänge zu Hamburg als Stadt geschaffen werden.
Organisiert wird der diesjährige Hackathon von einem lokalen Veranstalterteam aus verschiedenen Hamburger Einrichtungen und Organisationen, dem Archäologischen Museum Hamburg, Code for Hamburg, eCulture.info, der Hamburg Kreativ Gesellschaft, Projekte&Seminare – Sabine Heydenbluth, der Stiftung Historische Museen Hamburg, We-Build.City und Wikipedia Hamburg. Die Gründer der Veranstaltung begleiten und unterstützen das Team dabei.
Die Kick-off Veranstaltung findet im „Mindspace Hamburg“ im September statt, worauf sechs Wochen Projektentwicklung folgen – und dann sind wir gespannt, was der hohe Norden uns im November präsentiert.
Die Termine
- Kick-Off und Hacken:
Samstag und Sonntag, 17./18. September 2016, Veranstaltungsbeginn 10 Uhr im Mindspace Hamburg, Rödingsmarkt 9 - Sprint:
6 Wochen Zeit, um kooperativ Projekte umzusetzen - Preisverleihung:
Sonntag, 6. November 2016, Ort wird noch bekannt gegeben
Jetzt bei Eventbrite für Coding da Vinci Nord als Teilnehmer registrieren!
Weitere Informationen unter https://codingdavinci.de/nord
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