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Kolding - Ansicht

Historische Untersungen haben aufgezeigt, das Kolding um die Mitte des 12. Jhd. als Handelsplatz mit Zugang zur See gegründet wurde. König Erik Klipping ließ dann 1268 die Burg Koldinghus errichten. Trotz häufiger Aufenthalte des dänischen Könighauses stand der Ort im Schatten von Kopenhagen, Haderslev und Fredericia. Mehrmalige Besetzungen von Kolding im dreißigjährigen Krieg und die nachfolgenden Pestjahre 1654 bis 1655 brachten einen erheblichen Rückgang der Bevölkerung. Für den Handel und die Wirtschaft von Kolding war wichtig, das Kolding 1843 einen richtigen Hafen erhielt. Der 1. Schlswig-Holsteinischen Krieg, insbesondere die Schlachten bei Kolding und die Beschiesung der Stadt brachten auf allen Gebieten eine erhebliche Stagnation. Durch die neue Grenzziehung nach dem 2. Schleswig-Holsteinischen Krieg 1864 wuchs die Bedeutung der Stadt. Als man kurze zeit später Esbjerg als Nordseehafen gründete uned eine neue Eisenbahnlinie nach dort errichtete,wurde Kolding rasch zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Während der deutschen Besetzung Dänemarks von 1940 bis 1945 waren in Kolding eine große Zahl deutscher Soldaten stationiert. Nach dem Krieg war bis 1949 ein Durchgangslager für deutsche Flüchtlinge in Dänemark. In den 1960er und 1970er Jahren wurde die Altstadt saniert und im südwestlichen Stadtgebiet ein großes Sanierungsprojekt aufgelegt. Seit 1999 ist die Universität von Süddänemark in Kolding mit den Wirtschaftswissenschaften und Design vertreten. Der Bau der Brücken über den Kleinen und den Großen Belt brachten der Stadt einen weiteren Aufschwung. Das Wahrzeichen der Stadt ist Schloss Koldinghus. Erst in der Mitte des 16. Jhd. wurde die Trutzburg Koldinghus durch König Friedrich II. zu einem königlichen Schloss umgewandelt. Im März 1808 brannte ein Großteil des Schlosses infolge Unachtsamkeit von Wachleuten nieder. Rund 100 Jahre später begannen die ersten Erneuerungsarbeiten und erst seit 1972 sind der sog. Heldenturm (Kæmpetårn) sowie die anderen Räume wieder hergestellt. Allerdings rekonstruierte man nicht das gesamte Schloss im historischen Stil, sondern man baute teilweise mit modernen Architekturmerkmalen. Auf der Lithografie ist in der Bildmitte die ausgebrannte Ruine von Schloss Koldinghus zu sehen. (2 Kolding)

DE-MUS-076111, Kolding 2 | Urheber*in: Heuer, Christian Ludwig Wilhelm; lith. Anstalt von H. F. Plate / Rechtewahrnehmung: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

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Location
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Inventory number
Kolding 2
Other number(s)
G 1185 (alte Inventarnummer)
Material/Technique
Papier; Lithographie (getönt)
Inscription/Labeling
Signatur: bezeichnet Wo: u. l. Was: n. d. Natur gez. u. lith. v. Wilh. Heuer in Hamburg
Signatur: bezeichnet Wo: u. r. Was: Druck d. lith. Anst. v. H.F. Plate
Signatur: betitelt Wo: u. M. Was: COLDING

Related object and literature
Dokumentiert in: Anmut des Nordens. Wilhelm Heuer und sein graphisches Werk.

Classification
Zeichnung/Grafik (Sachgruppe)
Subject (what)
Ikonographie: Stadt, Stadtansicht (Vedute)
Ikonographie: Fjord, Bucht
Ikonographie: Hafen
Subject (where)
Kolding

Event
Herstellung
(who)
Heuer, Wilhelm (Künstler)
lith. Anstalt von H. F. Plate (Hersteller)

Delivered via
Rights
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Last update
29.04.2025, 11:17 AM CEST

Data provider

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  • Grafik

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  • Heuer, Wilhelm (Künstler)
  • lith. Anstalt von H. F. Plate (Hersteller)

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