Archivale

Prüfung und Approbation von eingereichten Heilmitteln, Bd. 11

Enthält u. a.:
- Heilmittel des ehemaligen Justiz-Aktuarius Jonas aus Zielenzig gegen Flechten. Wirkweise und Beobachtungen des Kreisphysikers Dr. Schmidt aus Zielenzig über die Heilkräfte des Spartii Scoparii (Besen-Ginster). Heilversuche im Charité-Krankenhaus, Berichterstattung u . a. Dr. Osann, Dr. Wolter, Dr. Bomberg, Aug.-Nov. 1841, Mai/Aug. 1842, Jan.-April 1843
- Prüfung des von dem Strumpfwirkermeister Friedrich Hertel aus Berlin, Ackerstraße 53, eingereichten Geheimmittels gegen Fallsucht und Krämpfe durch die Wissenschaftliche Deputation für das Medizinalwesen, Aug./Sep. 1841, Juni 1842
- Prüfung des von dem ehemaligen Destillateur Aron Blühdorn aus Neiße eingereichten Geheimmittels gegen Zahnschmerz durch die Wissenschaftliche Deputation für das Medizinalwesen, Sep. 1841
- Vertrieb eines von dem ehemaligen Hoflieferanten Carl D. P. Tannhaeuser aus Berlin, Wilhelmstraße 121, angefertigten Augenwassers gegen Entzündungen. Prüfung durch die Wissenschaftliche Deputation für das Medizinalwesen, Sep.-Nov. 1841, März/April 1842
- Anfertigung und Vertrieb der Nürnberger Lebensessenz durch den Parfümeur und Hoflieferanten Friedrich Wilhelm Wenzel aus Berlin, Spittelmarkt Straße 4 ein Treppe hoch, Sep./Okt. 1841
- Ablehnung des Vertriebs des angeblich von der Witwe des Kgl. niederländischen Oberstleutnants (Lieutenant-Colonel) Johann Konrad Mössly [Mößly], Geertruida Mössly aus Kleve, geb. Treuilleteau de Bruyn, erfundenen Heilmittels gegen Augenleiden. Verweis auf die Erlaubnis für die Klosterfrau Maria Clementine Martin zum Verkauf des von ihr fabrizierten Carmeliten-Melissen-Geistes außerhalb der Apotheken (15. März 1842). Anweisung an die Regierung in Düsseldorf zur Maßregelung der Antragstellerin wegen ihrer aussichtslosen Vorstellungen aufgrund des Verkaufs von Arzneimitteln ausschließlich durch Apotheker, Juli-Nov. 1841, Dez.1841-Jan.1842, März/Juni, Aug. 1842
- Regelung der Erbschaftangelegenheiten im Königreich Sachsen und Verkauf des von ihr präparierten Tees (Rezeptur) durch die verehelichte Pietistin Johanne [Johanna] Caroline Söhnel, geb. Pietzschin, aus Jauer, Okt.-Dez. 1841
- Verabreichung eines Mittels gegen Epilepsie des Rektors Dr. phil. G. E. F. Ulrici aus Lenzen an der Elbe. Prüfung des Rezepts und Gutachten der Wissenschaftlichen Deputation für das Medizinalwesen, Dez. 1841-Feb.1842
- Ablehnung des Vertriebs eines Geheimmittels gegen Ischias des Carlo Drigani [Vincenz Drigani]aus Zugliano bei Udine. Berichterstattung des preußischen Gesandten in Wien über die Prüfung des Heilmittels in Venedig. Vermittlung eines Gutachtens der Medizinischen Fakultät der Universität Padua, Jan./April 1842, Sept. 1842, Jan.-März 1843
- Vertrieb eines Geheimmittels zur radikalen Heilung reparabler Brüche des Ferdinand Manel aus Kuchenheim, Kreis Rheinbach, Reg.-Bez. Köln, April 1842
- Prüfung des von Benjamin Harttramph aus Kroitsch, Reg.-Bez. Liegnitz, hergestellten Heilspiritus unter Mitteilung der Bestandteile des Heilmittels und der Zubereitung. Ablehnung einer Unterstützung für eine Reise zur Auffindung der Heilpflanzen. Rezeptur zur Anfertigung des zusammengesetzten Heilspiritus für den äußerlichen Gebrauch. Feststellung der Unzweckmäßigkeit und Gefährlichkeit, Feb./Juni 1842, Juni/Aug. 1842, Sep./Okt. 1842
- Ablehnung einer Reise nach Berlin zur Prüfung des Geheimmittels gegen Flechten und Ausschläge des Stadt- und Berg-Chirurgen A. Bleneke aus Blankenburg am Harz. Zu den Akten genommene Probe. Gutachten der Wissenschaftlichen Deputation für das Medizinalwesen, Juli/Aug. 1842, Sept.-Nov. 1842
- Verbot der Aushändigung eines vom Steueramt festgehaltenen Kästleins mit Altonaer Wunderwasser an den Kaufmann Kirstein in Hirschberg auf Bericht des Regierung in Liegnitz, Sep.-Nov. 1842
- Ablehnung der Anfertigung und des Vertreibs einer den Haarwuchs fördernden Pomade durch den Polizeikommissar Klützow aus Aschersleben. Gutachten der Wissenschaftlichen Deputation für das Medizinalwesen, Nov. 1842, Jan.-April 1843
- Ablehnung des Vertriebs eines Mittels gegen Zahnschmerz bei hohlen Zähnen des Dr. Wolff Davidson aus Berlin, Oranienburger Straße 91. Aufforderung zur Einreichung einer Beschreibung der Bestandteile und der Zubereitung. Gutachten der Wissenschaftlichen Deputation für das Medizinalwesen, Jan.-April 1843
- Angebot eines Mittels gegen tödliches Viperngift durch Rosalie Hofmann, Witwe des verstorbenen Naturforschers C. E. Hofmann, geb. L. v. Bressendorf aus London, Nr. 6 Wolsingham Place, Kensington Road. Giftige Schlangen kommen in Preußen weniger vor, Dez. 1842/Jan./März 1843
- Angebot eines Geheimmittels gegen die Gelbsucht des Kaufmanns L. Bethe aus Boitzenburg. Mitteilung der Bestandteile des Heilmittels und der Zubereitung, März 1843
- Ablehnung des Vertriebs eines Heilmittels gegen Hämorrhoiden durch den Kaufmann Schade aus Frankfurt am Main in den Preußischen Staaten, dabei: Dr. Perkenson,"Untrüglicher Hämorriden-Balsam [...]", Kanton Aug. 1841 (Privatdruck, dt., egl., frz.). Gutachten der Wissenschaftlichen Deputation für das Medizinalwesen, März-Mai 1843
- Ablehnung der Vertriebs und Verbot von Heilversuchen durch den Amtmann und Boniteur bei der Generalkommission, Achard, aus Berlin, Pionierstraße 8. Mitteilung der Bestandteile, der Zubereitung und der Anwendung. Gutachten der Wissenschaftlichen Deputation für das Medizinalwesen, Mai-August 1843
- Vertrieb eines Mittels gegen kachektische Übel und bösartige Geschwüre durch August Burkhardt aus Zossen, dabei Behandlungsberichte (u. a. Privatdruck), April-Juni 1843
- Ablehnung der Anwendung und des Vertriebs eines Mittels gegen Epilepsie durch den Häusler Gottfried Recho aus Groß-Särichen bei Triebel. Rezept und zu den Akten genommene Proben. Gutachten der Wissenschaftlichen Deputation für das Medizinalwesen, Juli-Nov. 1843
- Ablehnung der Anwendung und des Vertriebs eines Mittels gegen heißen und kalten Brand des examinierten chirurgischen Gehilfen bzw. Barbiers F. Müller aus Berlin, Friedrichstraße 116. Verbot des Vertriebs von Wundessenzen, Magenwein, Brusttees usw., Juli/Aug. 1843, Okt./Nov. 1843
- Vertrieb eines Geheimmittels gegen den Ausbruch der Menschenpocken des Chemikers A. Karkutsch aus Köslin, Juli-Okt. 1843
- Vertreib einer Heilsalbe des Guts- und Fabrikbesitzers C. H. Wünsche aus Trebitsch bei Polkwitz in
Niederschlesien. Umfangreiche Aufstellung der behandelbaren Krankheiten, Sept. 1843
- Prüfung und Vertrieb eines Lebensbalsams gegen Geisteskrankheiten und eines so genannten konservierenden, örtlichen Mittels des Chemikers Lieber aus Paris, Aug 1843, Dez. 1843
- Vertrieb des Romershausenschen Augenwassers (Dr. Romershausen) durch den Kaufmann Adolf Fils aus Köln. Prüfung der Erlaubnis des Vertriebs durch den Apotheker Geiss [Geiß]aus Aken an der Elbe, dabei"Dr. Romershausen's Augenessenz"(Privatdruck), Dez. 1843.

Archivaliensignatur
I. HA Rep. 76, VIII A Nr. 2119

Kontext
Kultusministerium >> 14 Ältere Medizinalregistratur >> 14.13 Herstellung und Vertrieb von Arzneimitteln außerhalb der Apotheken. Heil-, Wunder- und Schönheitsmittel >> 14.13.03 Prüfung und Kontrolle von Arznei- und Heilmitteln (1810-1905)
Bestand
I. HA Rep. 76 Kultusministerium

Laufzeit
Sep. 1841 - Dez. 1843

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Letzte Aktualisierung
20.08.2025, 13:35 MESZ

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Objekttyp

  • Archivale

Entstanden

  • Sep. 1841 - Dez. 1843

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