Münze

Bronzemünze aus Neapolis (Kampanien) mit Darstellung des Apollon

Die Prägung von Bronzemünzen beginnt in der griechischen Kolonie Neapolis an der Westküste Italiens um die Mitte des 4. Jahrhunderts v. Chr. Die Vorderseite der in verschiedenen Größen und Gewichten herausgegebenen Münzen zeigt den Kopf des Apollon mit Lorbeerkranz und langen Locken. Seine Bedeutung für die Stadt bezeugen antike Schriftquellen, die eine Kolossalstatue des Gottes beim neapolitanischen Theater erwähnen. Auf der Münzrückseite werden Attribute des Apollon wie Dreifuß und Lyra dargestellt, häufiger aber der von der Silberprägung bekannte menschenköpfige Stier, obwohl dessen (moderne) Deutung als griechischer Flussgott Acheloos eigentlich nur in Kombination mit der von ihm gezeugten Sirene auf der Vorderseite verständlich ist. (Sonja Kitzberger) Vorderseite: Kopf des Apollon mit Lorbeerkranz nach links. Rückseite: Menschenköpfiger Stier nach rechts, bekränzt von einer über ihm fliegenden Nike.

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Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Münzkabinett
Inventarnummer
MK 26842
Maße
Durchmesser: 20 mm, Gewicht: 5,22 g
Material/Technik
Bronze
Inschrift/Beschriftung
Vorderseite: NEOΠOΛITΩN (Neopoliton) Rückseite: Array

Verwandtes Objekt und Literatur
J. E. Fisher, 1969: Sylloge Nummorum Graecorum. The collection of the American Numismatic Society, New York, Nr. 485
P. R. Franke, H. Küthmann (Bearb.), 1970: Sylloge Nummorum Graecorum Deutschland. Staatliche Münzsammlung München., Berlin, Nr. 321
Hoover, Oliver D. ; Horn, D. Scott van; Nelson, Bradley R, Handbook of coins of Italy and Magna Graecia sixth to first centuries BC, S. 199 Nr. 474
N. K. Rutter, 2001: Historia Numorum Italy., London, S. 71 Abb. Taf. 10 Nr. 589

Bezug (was)
Münze
Hellenistische Epoche
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Neapel
(wann)
275-250 v. Chr.
Ereignis
Auftrag
(wo)
Neapel

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Münze

Entstanden

  • 275-250 v. Chr.

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