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Wyk - Ansicht

Als eigenständige Gemeinde wird Wyk urkundlich seit Mitte des 17. Jahrhunderts erwähnt. Damals bestand der Ort nur aus wenigen Häusern, deren Bewohner in der Hauptsache vom Fischfang lebten. 1704 erhielt der Ort die Hafengerechtigkeit, zwei Jahre später die Rechte eines Fleckens verliehen. Mit der Gründung eines Seebades im Jahre 1819 (Wyk ist eines der ältesten Seebäder) begann ein neuer Abschnitt in Wyks Geschichte. In der sogenannten "Königszeit" in den Jahren 1842 bis 1847 erlebte Wyk durch die Sommeraufenthalte des dänischen Königs Christian VIII eine besondere Blütezeit. Infolge eines Großbrandes 1857 wurde die Hälfte der Stadt vernichtet und 118 Familien obdachlos. Ein zweiter Großbrand im Jahre 1869 zerstörte auch die zwölf Jahre zuvor verschonten Gebäude. Im Jahre 1898 wurde am damals noch nicht bewohnten Südstrand das Nordsee-Sanatorium errichtet, dem bald weitere Bauten folgten. Es entstand eine große Parkanlage, der sich in späteren Jahrzehnten große Baumanpflanzungen in allen Teilen der Stadt anschlossen und den Ruf als "grüne Insel" festigten. Das bisher eigenständige Dorf Boldixum wurde 1924 eingemeindet. Die Weltwirtschaftskrise und der 2. Weltkrieg gingen auch an nicht spurlos vorüber, wobei sich die Auswirkungen jedoch in Grenzen hielten. In den Jahren 1945 bis 1947 fanden viele Vertriebene aus den Ostgebieten in Wyk eine oft nicht nur vorübergehende -Zuflucht. Um das Nordseeheilbad im Wettbewerb mit umliegenden Bädern konkurrenzfähig zu halten, wurden in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg große Investitionen getätigt. 1956/57 folgte der Bau eines den damaligen Anforderungen entsprechenden Kurmittelhauses, 1964/65 dann die Erweiterung des Hafenbeckens und Erneuerung der West- und Nordkaje. Anfang der siebziger Jahre erfolgte die Erweiterung des Kurmittelhauses und der Bau des Meerwasserhallenbrandungsbades. In der Zeit 1968-1970 fiel auch der Bau des Fähranlegers für den Verkehr zwischen Dagebüll und Föhr. 1995 wurde das Meerwasserhallenbad durch den Neubau des Bade,- Gesundheits-, Wellness- und Thalasso-Zentrums AQUAFÖHR ersetzt. Heute ist Wyk und die Nordseeinsel Föhr ganzjährig ein attraktives Reiseziel mit einem abwechslungsreichen Freizeit- und Veranstaltungsprogramm. (7 Wyk)

DE-MUS-076111, Wyk 7 | Urheber*in: Schleisner, Christian Andreas; lith. Institut I. W. Tegner u. J. A. Kittendorff / Rechtewahrnehmung: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Inventarnummer
Wyk 7
Weitere Nummer(n)
G 1640 (alte Inventarnummer)
Material/Technik
Papier; Lithographie (getönt)
Inschrift/Beschriftung
Signatur: bezeichnet Wo: u. l. Was: C. Schleisner del.
Signatur: bezeichnet Wo: u. r. Was: I.W. Tegner & Kittendorff's lith. Inst.
Signatur: betitelt Wo: u. M. Was: WYK.

Verwandtes Objekt und Literatur
Dokumentiert in: Ortsansichten u.Stadtpläne der Herzogtümer Schleswig, Holstein u. Lauenburg. (Studien zur schleswig-holsteinischen Kunstgeschichte Bd. 7 und 8, Bd. 1 und 2). (Seite: Bd.1, S.192, Nr.22)

Klassifikation
Zeichnung/Grafik (Sachgruppe)
Bezug (was)
Ikonographie: Insel
Ikonographie: hist. Ort, Stadt, Dorf
Ikonographie: Meer (Seestück)
Ikonographie: Dampfschiff, Motorschiff
Bezug (wo)
Wyk auf Föhr

Ereignis
Herstellung
(wer)
Schleisner, Christian Andreas (Künstler)
lith. Institut I. W. Tegner u. J. A. Kittendorff (Hersteller)
(wann)
um 1850

Geliefert über
Rechteinformation
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Letzte Aktualisierung
29.04.2025, 11:17 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Grafik

Beteiligte

  • Schleisner, Christian Andreas (Künstler)
  • lith. Institut I. W. Tegner u. J. A. Kittendorff (Hersteller)

Entstanden

  • um 1850

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