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Erbschaften in Europa: Wer viel verdient, bekommt am meisten
Bis 2010 hatten 27 bis 40 Prozent aller Haushalte in den Euroländern geerbt oder eine Schenkung erhalten. Darunter fallen nur Transfers, die von außerhalb des eigenen Haushalts kamen. Der Gegenwartswert dieser Transfers lag durchschnittlich zwischen 85 000 Euro und 274 000 Euro je nach Land. Die Summe aller Erbschaften und Schenkungen entspricht in Westdeutschland einem Drittel der aktuellen Haushaltsnettovermögen - und ist im Vergleich zu allen anderen Euroländern dieser Studie am höchsten. Nur auf die Empfängerhaushalte bezogen liegt der Anteil in Westdeutschland bei 52 Prozent. In Österreich, Belgien, Frankreich und Westdeutschland erben Personen aus einkommensstarken Haushalten häufiger und erhalten deutlich höhere Beträge als Personen aus einkommensschwachen Haushalten. Da die intergenerationale Einkommensmobilität niedrig ist, können einkommensstarke Haushalte Vermögen sowohl aus den regelmäßigen Einkommen als auch durch substantielle Vermögenstransfers aufbauen.
- Language
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Deutsch
- Bibliographic citation
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Journal: DIW Wochenbericht ; ISSN: 1860-8787 ; Volume: 83 ; Year: 2016 ; Issue: 17 ; Pages: 375-386 ; Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
- Classification
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Wirtschaft
Altruism; Philanthropy; Intergenerational Transfers
Personal Income, Wealth, and Their Distributions
Household Saving; Personal Finance
- Subject
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inheritances
gifts
wealth
income
HFCS
Europe
- Event
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Geistige Schöpfung
- (who)
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Westermeier, Christian
Tiefensee, Anita
Grabka, Markus M.
- Event
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Veröffentlichung
- (who)
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Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
- (where)
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Berlin
- (when)
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2016
- Handle
- Last update
-
10.03.2025, 11:46 AM CET
Data provider
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Artikel
Associated
- Westermeier, Christian
- Tiefensee, Anita
- Grabka, Markus M.
- Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Time of origin
- 2016