Baudenkmal
Sachgesamtheit Burg; Gießen, Zum Bahnhof 28, Zum Bahnhof 28C, Zum Bahnhof 28B, Zum Bahnhof 28A, Zum Bahnhof
Auf der außerhalb des alten Dorfes gelegenen, ummauerten Hofreite, der sog. Burg, hatten ursprünglich die Junker von Buseck ihren Sitz. Das ehemalige adelige Gut, das später von Hofmännern bewohntund bewirtschaftet wurde, ging 1838 in den Besitz der bürgerlichen Gemeinde über, die es als Pfarrhofreite bzw. Pfarrhaus zur Verfügung stellte. Das alte, nahe der Kirche gelegene Pfarrhaus, das 1664 anstelle eines mittelalterlichen Vorgängerbauserrichtet worden war, wurde von dieser Zeit an bis 1890 als Schule genutzt.Zum Bestand der Burg, die sich seit wenigen Jahren in Privatbesitz befindet, gehört außer dem um 1800 erbauten Wohnhaus eine große Fachwerkscheune(jetzt in ansprechender Weise ausgebaut) und zwei kleinere Nebengebäude. Das mit der Traufseite zum Hof orientierte frühere Pfarr- bzw. Herrenhaus ist zweigeschossig. Mit einem Krüppelwalmdach(Biberschwanzdeckung) und verschiefertenGiebelseiten ausgestattet, zeigt es auf derHauptansichtsseite qualitätvolles, symmetrisch gestaltetes Fachwerk mit gleichmäßig gereihten Fenstern. Ein besonders schönes und seltenes Detail ist der mit randgesägten Zierhölzern geschmückte, über eine kleine Freitreppe zu erreichende, zierlich gestaltete Windfang, der der zentralen Eingangstür vorgelagert ist. Wichtige Bestandteile der Sachgesamtheit sind weiterhin die alten Bruchsteinmauern und das Pflaster des Hofes.Als Sachgesamtheit Kulturdenkmal ausortsgeschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichenGründen.
- Standort
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Zum Bahnhof 28, Zum Bahnhof 28C, Zum Bahnhof 28B, Zum Bahnhof 28A, Zum Bahnhof, Gießen (Rödgen), Hessen
- Klassifikation
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Baudenkmal
- Letzte Aktualisierung
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04.06.2025, 11:55 MESZ
Datenpartner
Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Baudenkmal