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Mindestlohn: Nicht nur die Höhe ist entscheidend

Sechs Jahre nach der Einführung des Mindestlohns in Deutschland stehen vor allem die Höhe des Mindestlohns und seine europaweite Einführung im Fokus der politischen Debatte. Dabei wird zu wenig auf weitere strukturelle Schwachstellen eingegangen, die im Rahmen der Mindestlohneinführung zutage traten. So lassen sich Stundenlohnerhöhungen nicht eins zu eins in Erhöhungen der Monatseinkommen übersetzen. Auch wird die Einhaltung des Mindestlohns nach wie vor zu wenig und zu ineffektiv kontrolliert sowie betroffene Beschäftigte arbeitsrechtlich zu wenig geschützt. Diese drei Schwachstellen zu beheben wäre eine wichtige Aufgabe für die nächste Bundesregierung, um bessere Löhne im Niedriglohnsektor zu ermöglichen und faire Wettbewerbsbedingungen zwischen Firmen zu schaffen. Die Mindestlohndebatte sollte daher breiter geführt werden und Aspekte wie innovative, kostengünstige und effiziente Kontrollmechanismen, stärkere Anreize für gesetzeskonformes Handeln und Strategien zur Realisierung eines besseren Arbeitsschutzes berücksichtigen.

Language
Deutsch

Bibliographic citation
Series: DIW aktuell ; No. 61

Classification
Wirtschaft

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Fedorets, Alexandra
Beckmannshagen, Mattis
Event
Veröffentlichung
(who)
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
(where)
Berlin
(when)
2021

Handle
Last update
10.03.2025, 11:43 AM CET

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  • Artikel

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  • Fedorets, Alexandra
  • Beckmannshagen, Mattis
  • Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Time of origin

  • 2021

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