Spiegelfernrohr

Reflektor

Dieses Spiegelfernrohr wurde wahrscheinlich vor 1783 für die Mannheimer Sternwarte erworben. Spiegelfernrohr und Linsenfernrohr sind fast gleichzeitig zu Beginn des 17. Jahrhunderts erfunden worden. Der Nachteil des Linsenfernrohrs gegenüber dem Spiegelfernrohr lag bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts darin, dass es Farbfehler aufwies und so die Ansicht des Objekts verfälschte. Mit der Erfindung der achromatischen Linsen lagen beide Fernrohrtypen gleich gut im Rennen. Als es möglich wurde, größere konkave Spiegel mathematisch exakt herzustellen, wurden Spiegelfernrohre wieder vermehrt in der Astronomie eingesetzt. Das Instrument ist aus Messing gefertigt. Tubus und Stativ sind mit Goldlack überzogen. Der Tubus ist mit zwei Flügelschrauben an der kippbaren Schiene des Stativs montiert. Das Stativ ist sehr kunstfertig ausgeführt: Die Säule mit Drehelement steht auf einer Rundbasis mit drei ausklappbaren geschwungenen Füßen. Seitlich an der Außenseite des Tubus sitzt eine drehbare Stange zur Justierung des Spiegels im Inneren des Fernrores. Das Okular ist durch eine metallene Okularhülle geschützt. Wahrscheinlich stand das Fernrohr ursprünglich auf einem zusätzlichen hölzernen Stativtisch.

Digitalisierung: TECHNOSEUM Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim

CC0 1.0 Universal

Location
TECHNOSEUM Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim
Inventory number
EVZ:1983/0046-004

Subject (what)
Spiegelteleskop
Astronomisches Instrument
Astronomie
Reflektor

Event
Herstellung
(where)
Herstellungsort: Paris ?

Rights
TECHNOSEUM Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim
Last update
22.04.2025, 10:12 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Spiegelfernrohr

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