Skulptur (visuelles Werk)
Porträt Erna Goldmann (Porträt Aenne)Aenne (Erna G., I)
Der in Schlesien geborene Bildhauer und Grafiker Karsch besuchte bereits mit 14 Jahren die Breslauer Kunstgewerbeschule. Volljährig setzte er 1915 seine Ausbildung an der Hochschule für die bildenden Künste in Berlin fort, brach sie jedoch nach nur drei Semestern enttäuscht ab. Bereits in dieser Zeit entstanden die ersten Porträts und Figuren, die bis Anfang der 1920er-Jahre noch vom Expressionismus geprägt waren. In den darauffolgenden Jahren wurden Karschs Köpfe und Figuren naturalistischer, wobei die Arbeitsspuren der ursprünglich in Gips ausgeführten Arbeiten später im Bronzeguss sichtbar blieben. Auch in dem „Porträt Erna Goldmann“ sind die Spuren des Künstlers deutlich zu erkennen und bewusst als Stilmittel eingesetzt. Karsch schuf seine Bildnisse zumeist direkt vis-à-vis dem Modell. Erna (Aenne) Goldmann (Lebensdaten unbekannt) hatte er vermutlich spätestens 1929 kennengelernt. Aus dieser Zeit ist eine bis 1938 andauernde Korrespondenz zwischen beiden erhalten (Archiv Galerie Nierendorf, Berlin). Bei der Porträtierten handelte es sich wohl um die Schwägerin des Bankiers Rudolf Gleimius, von dem Karsch im selben Jahr ein Bildnis anfertigte (WVZ Karsch 1997, 1929/5). Näheres konnte über Goldmann nicht herausgefunden werden. | Maike Steinkamp
- Material/Technik
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Ton
- Maße
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Höhe x Breite x Tiefe: 32,5 x 22 x 23 cm (ohne Sockel)
Tiefe: 23 cm
Höhe x Breite x Tiefe: Holzsockel: 6 x 15 x 15 cm
Höhe x Breite x Tiefe: 38 x 22 x 23 cm (inkl. Sockel)
Breite: 22 cm
Höhe: 32,5 cm
- Standort
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Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
- Inventarnummer
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B III 40
- Letzte Aktualisierung
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08.05.2023, 07:18 MESZ
Objekttyp
- Skulptur (visuelles Werk)
Entstanden
- 1929