Archivbestand

Josephs-Hospital; Warendorf (Bestand)

Form und Inhalt: Vorwort zum Bestand
N 133, Josephshospital Warendorf
Zur Geschichte des Krankenhauses:
Die Geschichte der modernen Krankenanstalten der Stadt Warendorf beginnt im Jahre 1843. Im November wurde auf der Basis einer von Franz Joseph Zumloh (1764-1854) gestifteten Summe von 53000 Talern ein Krankenhaus an der Lüningerstraße errichtet. ”Die ärztliche Betreuung oblag dem Hospitalarzt und Kreisphysikus Dr. Gustav Adolph Fischer.“ (Ströker). Das Personal stellten die Schwestern von der Genossenschaft der ”Barmherzigen Schwestern“ (Clemensschwestern). Die Stiftung war jedoch von Beginn an akonfessionell organisiert. Die nichtärztliche Leitung oblag einem Kuratorium.
Verschiedene Erweiterungsbauten im 19. und 20. Jahrhunderten sorgten dafür, dass das Josephshospital an seine räumlichen Grenzen stieß. Nachdem 1959 das Kreiskrankenhaus im Warendorfer Norden aufgelöst worden war, entschloss sich das Kuratorium 1962 zu einem Neubau anstelle weiterer An- und Umbauten.
Die Versorgung der Kranken mit Lebensmitteln erfolgte seit 1926 aus den Erträgen des Josephshofs an der Sassenberger Straße. Auf den Flächen des Hofs wurde 1965-1968 ein neues Klinikum errichtet, das bis heute besteht.
Bestandsgeschichte:
Der Bestand wurde im Jahre 2004 als Depositum des Kuratoriums des Josephshospitals an das Kreisarchiv gegeben. Die Protokolle des Kuratoriums wurden nicht mitübergeben und müssen als verschollen gelten. Ebenfalls wurden keine Patientenakten übergeben.
Der Bestand umfasst die gesammelten Unterlagen des Josephshospitals, d.h. Dokumente zum Geschäfts- und medizinischen Betrieb, zur technischen Ausstattung und zu den baulichen Gegebenheiten. Eine Schriftstücke betreffen den Josephshof.
Daneben beinhaltet der Bestand auch einen Teil des Familienarchivs Zumloh, u.a. mit Urkunden und Korrespondenz von Franz Joseph Zumoh, und Unterlagen der Familie Pera. Diese Unterlagen gehen bis ins 18. Jahrhundert zurück.
Benutzung: Der Bestand ist mit Ausnahme der Einheiten, die noch aufgrund personenbezogener Schutzfristen gesperrt sind (insb. Personalakten), frei benutzbar und folgendermaßen zu zitieren: KAW, N 133 Josephshospital, Warendorf, Nr. ...
Literatur:
··Gabriele Austermann: Die Entwicklung des Medizinal- und Gesundheitswesens in Warendorf 1800-1945, in: Stadt Warendorf (Hrsg.): Geschichte der Stadt Warendorf, Warendorf 2000, Bd. 3, S. 401-428.
·Werner Ströker: Zur Geschichte des Warendorfer Krankenhauses, Homepage der Altstadtfreunde Warendorf, 2009.

Bestandssignatur
N 133 N 133 Josephs-Hospital; Warendorf

Kontext
Kreisarchiv Warendorf (Archivtektonik)

Bestandslaufzeit
1798-2003

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Letzte Aktualisierung
05.11.2025, 13:59 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1798-2003

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