Medaille

Medaille, 1770 - 1800?

Erläuterungen: Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Dies lässt sich auch anhand von Stücken aus bayerischen Wallfahrtsorten nachvollziehen. Bei diesem Wallfahrtsanhänger werden die Gnadenbilder von zwei Wallfahrtsorten kombiniert. So zeigt die Vorderseite die Heilige Mechthild von Dießen (um 1125-1160), die als Äbtissin des Klosters Edelstetten wirkte und deren Gebeine in Dießen liegen. Die Rückseite zeigt hingegen das Gnadenbild des Heiligen Rasso, der als sagenhafter Gründer des Klosters in Grafrath gilt.
Authentizität: Original

Originaltitel
Wallfahrtsmedaille des Klosters Dießen am Ammersee
Alternativer Titel
1770 - 1800?
Material/Technik
Zinn; gegossen
Maße
Höhe: 35,0 mm Breite: 28,1 mm Gewicht: 5,24 g Stempelstellung: 12 h
Inschrift/Beschriftung
Vorderseite: S - MEC - I - DIESV (Hüftbild der Seligen Mechtildis von Dießen mit Kelch und Krummstab. Außen Schrift.)
Rückseite: S RASO - WORT (Hüftbild des Heiligen Rasso. Außen Schrift.)
Standort
Staatliche Münzsammlung München
Inventarnummer
12-00445b

Bezug (was)
Äbtissin
Heiliger
Wallfahrt

Ereignis
Herstellung
(wo)
Dießen am Ammersee
(wann)
1770 - 1800?

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
13.06.2023, 10:05 MESZ

Objekttyp


  • Medaille

Entstanden


  • 1770 - 1800?

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