Archivale

Zeugnis über Steuerleistungen in Kriegszeiten

Enthält: Die Schöffen bezeugen für ihren Schultheißen Johann Adolph Schreiber, was in den Jahren 1673-1677 wegen des Kriegs an Steuern und Abgaben gezahlt wurde bzw. nicht bezahlt werden konnte, nämlich: 1. nicht geliefert wurden im Jahr 1673 die Roggen- und Haferpachten für die Schöffenlehen, die Jahrpachten und sonstigen Abgaben an die Kellnerei [Finanzkammer des Landesherrn]; 2. ebensowenig wurden Kapaunen, Hühner, Pfenniggelder, Heuzehnt und Bendenpachten sowie die zu Martini fälligen Zinsabgaben abgeliefert; 3. wurden im Zeitraum 1673 inclusive bis 1677 exclusive [seitens der Gemeinde] keine Bede- noch Akzisegelder bezahlt, weil die Kontributionen an die kaiserlichen und französischen Kriegsvölker "jährlich viel mehr als die Bedegelder sich ertragen" hätten. Außerdem hätten die kaiserlichen Kommandanten die Akzise, und zwar noch mehr als schuldig, monatsweise von den Wirten eingetrieben, so dass sie nicht an zwei Stellen hätte gezahlt zu werden brauchen ("können" - formulieren die Schöffen).

Archivaliensignatur
GerKer, 906
Umfang
Schriftstücke: 1

Kontext
Schöffengericht Kerpen >> 6 Landesherrliche Angelegenheiten >> 6.2 Militär- und Kriegswesen
Bestand
GerKer Schöffengericht Kerpen

Indexbegriff Sache
Akzise
Bede
Heuzehnt
Krieg - Steuern und Kontributionen
Pachtabgaben
Schöffenlehen
Steuern - in Kriegszeiten
Wirte
Indexbegriff Person
Schreiber, Johann Adolph, Schultheiss

Laufzeit
1687 Mai 17

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Letzte Aktualisierung
24.06.2025, 14:15 MESZ

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Objekttyp

  • Archivale

Entstanden

  • 1687 Mai 17

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