Bestand
Verband der deutschen evangelischen Bahnhofsmission (Bestand)
Der Bestand umfaßt die Unterlagen des
nach dem II. Weltkrieg in Westdeutschland wieder tätigen Verbandes und
der Zentralstelle Berlin.
Vorwort: Die Arbeit der ev.
Bahnhofsmission erhielt 1897 als „Kommission der Deutschen
Bahnhofsmission“ einen ersten eigenständigen organisatorischen Rahmen
(„Die Evangelische Bahn- hofsmission“, 46. Rs., in: ADW, CA, Gf/St 489).
In dieser Kommission vereinigten der Verein zur Fürsorge für die
weibliche Jugend, der Deutsche Nationalverein der Freundinnen junger
Mädchen und der Evangelische Verband zur Pflege der weiblichen Jugend
Deutschlands/Burckhardthaus ihre entsprechenden Arbeiten (vgl. ADW, CA,
Gf/St 85). Die Kommission wurde 1916 umgewandelt in den Verband
„Evangelische Deutsche Bahnhofsmission e. V.“ (Rs. Nr. 18 des Verbandes
in: ADW, CA, Gf/St 489), der sich ab Dez. 1931 „Reichsverband der
Evangelischen Deutschen Bahnhofsmission“ (Rs. Nr. 40, a.a.O.)
nannte.
1939 mußte der Verband seine Tätigkeit
einstellen. Seine Stationen wurden von der NSV übernommen. - Nach
Kriegsende wurde die Arbeit sofort wieder aufgenommen; der Verband mußte
jedoch der Währungsreform und der Zweistaatlichkeit mit zwei getrennten
Geschäftsstellen in Hannover und Ostberlin (ab 1948; vgl. ADW, VBM 7)
Rechnung tragen.
Der Verband änderte seinen Namen
1964 in „Verband der Deutschen Evangelischen Bahnhofsmission“ (VBM
4).
1973 wurde die Geschäftsführung desVerbandes
der Hauptgeschäftsstelle des Diakonischen Werkes der EKD in Stuttgart
übertragen.
Übersicht über die
Verbandsgeschäftsstellen
bis 1914 Berlin N 4,
Tieckstr. 17 (beim Verein zur Fürsorge für die weibliche Jugend)
1914 - 1928 Berlin-Dahlem, Friedbergstr. 25-27
1928 -
1939 Berlin-Dahlem, Kaiserswerther Str. 15. Das Gebäude wurde im August
1943 durch Bomben zerstört.
1943 - 1945 Potsdam, Augustastr.
18/19 bzw. Weinbergstr. 18 („Kirchlicher Dienst für die wandernde
Gemeinde“)
Jan. 1946 Eröffnung einer Geschäftsstelle für die
britische Besatzungszone in Hannover, Wedekindstr. 26. Diese firmierte ab
April 1948 als „Reichsverband der Evangelischen Deutschen
Bahnhofsmission, Hauptgeschäftsstelle für die besetzten Westgebiete“
(ADW, VBM 7)
ab 1968 Hannover, Bödekerstr. 74
ab
1973 Stuttgart, Stafflenbergstr. 76
1948
Berlin-Steglitz, Arno Holzstr. 6 („Reichsverband der Evangelischen
Bahnhofsmission, Zentralstelle“; ADW, VBM 7)
ab 1949 Berlin C
2, Bischofstr. 6/8 („Evangelische Deutsche Bahnhofsmission“) für
Ostberlin und die DDR.
Betreff- und Verbandsakten
zur Bahnhofsmission vor 1945 sind im Teilbestand Gefährdetenfürsorge des
Central-Ausschusses (ADW, CA, Gf/St) enthalten.
Die Akten wurden von Frau Schwittlinsky und von Frau Kröger
verzeichnet und von Frau Kröger 1998 geordnet. Dabei wurden Akten
ausgesondert:
1. Unfallversicherungen A-Z; 1966-72
2. Zusätzliche Unfall- und Haftpflichtversicherungen; Anmeldungen
der einzelnen Bahnhofsmissionsstationen; 1972-73
3.
Drucksachen der Bundesbahn: Behinderte Reisende; 1975-76
Im Herbst 2010 übergab das Landeskirchliche Archiv
Hannover zehn Akten, die der Superintendent Karl Ludwig Kayser (geboren
am 17.12.1892 und gestorben am 12.02.1954) in seiner Funktion als
Schatzmeister des Reichsverbandes angelegt hat. Diese Akten stellen zwar
eine zusätzliche Provenienz dar, durch den geringen Umfang wurde jedoch
entschieden, sie dem Bestand beizufügen.
Berlin, den 02.12.2010
- Reference number of holding
-
VBM
- Context
-
Archiv für Diakonie und Entwicklung (Archivtektonik) >> Landes- und Fachverbände, regionale Hilfswerke >> Fachverbände
- Date of creation of holding
-
1946-1977
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Last update
- 22.04.2025, 11:01 AM CEST
Data provider
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Object type
- Bestand
Time of origin
- 1946-1977