Medaille
Galvano einer Medaille auf Georg Schilling von Canstatt
Georg Schilling von Cannstatt wurde um 1490 in Neuffen geboren und stammte aus einer ursprünglich in Cannstatt ansässigen Adelsfamilie. Er trat 1502 dem Johanniterorden bei und reiste 1517 nach Rhodos, wo sich der Sitz des Ordens befand, und machte dort schnell Karriere. So wurde er zunächst stellvertretender Großvogt der deutschen Zunge und, als der Orden nach Malta übergesiedelt war, Großbaili. Schilling von Cannstatt zeichnete sich durch etliche siegreiche militärische Unternehmungen aus. 1546 kehrte er nach Deutschland zurück und wurde Großprior der deutschen Ordenszunge und hatte seinen Sitz in der Herrschaft Heitersheim. Das Galvano zeigt auf seiner Vorderseite ein bärtiges Brustbild von Georg Schilling von Cannstatt mit Pelzkragen und Barett von vorn. Die Rückseite zeigt ein quadriertes Wappen. [Kathleen Schiller]
- Material/Technik
-
Kupfer, versilbert
- Maße
-
Durchmesser: 39,2 mm, Gewicht: 23,86 g
- Inschrift/Beschriftung
-
Vorderseite: +GEORG: SCHILLING. DE. CANNSTAT. ORDINIS. S: IOHAN: PRIOR’ ALEMANIAE
- Standort
-
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Inventarnummer
-
MK 2615
- Sammlung
-
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Münzkabinett
- Verwandtes Objekt und Literatur
-
Georg Habich, 1932: Die deutschen Schaumünzen des XVI. Jahrhunderts, München, Nr. 1429
Bildnismedaille
Personenmedaille
Gefördert durch die Numismatische Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland
- Rechteinformation
-
Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
-
14.03.2023, 06:22 MEZ
Objekttyp
- Medaille
Beteiligte
- Monogrammist AP
Entstanden
- 1546