Arbeitspapier
Betriebliche Determinanten des Überstundeneinsatzes
Auswertungen repräsentativer Daten des IAB-Betriebspanels für Westdeutschland von 1993 bis 1998 zeigen, dass nur zwischen 20 und 30 Prozent aller Betriebe bezahlte Überstunden einsetzten. In diesen Betrieben fielen im Durchschnitt 1,6 bezahlte Überstunden pro abhängig Beschäftigten und Woche an. Weniger als 7 Prozent der Betriebe griffen in jedem Jahr auf Überstunden zurück, wozu vor allem Großbetriebe zählten. Auch generell stieg der Anteil der Überstunden einsetzenden Betriebe mit der Betriebsgröße. Eine ökonometrische Analyse der betrieblichen Einflussfaktoren des Überstundeneinsatzes deutet darauf hin, dass Überstunden als Instrument zur vorübergehenden Anpassung an Nachfrageschwankungen eingesetzt werden. Existenz und Ausmaß von Überstunden hängen positiv vom Umsatz ab, und der Einsatz von Leiharbeitern variiert parallel zur Zahl der Überstunden. Ferner steigt die Wahrscheinlichkeit des Einsatzes von Überstunden mit der Quote gesuchter Arbeitskräfte und geht mit dem Anteil an Auszubildenden zurück.
- Sprache
-
Deutsch
- Erschienen in
-
Series: Diskussionspapiere ; No. 24
Labor Demand
Single Equation Models; Single Variables: Panel Data Models; Spatio-temporal Models
Arbeitsnachfrage
Paneldaten
Überstunden
Arbeitsnachfrage
Schätzung
Deutschland
Schnabel, Claus
- Handle
- Letzte Aktualisierung
-
20.09.2024, 08:23 MESZ
Datenpartner
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Arbeitspapier
Beteiligte
- Schank, Thorsten
- Schnabel, Claus
- Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik
Entstanden
- 2004