Arbeitspapier
Gemeinschaft, Gesellschaft und soziale Sicherung: Überlegungen zu Genese und Wandel des modernen Wohlfahrtsstaats
Vor der Industrialisierung hatten traditionelle Gemeinschaften - Familien, dörfliche Nachbarschaften und lokale religiöse Vereinigungen - die Aufgabe, ihre Mitglieder vor sozialen Risiken wie Armut zu schützen. Die Industrialisierung produzierte jedoch neue Risiken und verallgemeinerte die alten. Posttraditionale Vergemeinschaftungen, die vor allem mit der Arbeiterbewegung verbunden waren, versuchten die resultierenden Sicherungslücken zu kompensieren, erwiesen sich aber insgesamt als zu schwach. In der Konsequenz entstand schrittweise die staatliche Sozialpolitik - eine gesellschaftliche Variante der Prävention und Abwehr von Not. Heute konstituieren die verschiedenen Schutzvarianten gemeinsam ein wohlfahrtsstaatliches Mehrebenensystem. Sein Wandel und sein Entwicklungsstand lassen sich mit Kernbegriffen der klassischen Soziologie, darunter Gemeinschaft, Gesellschaft und Solidarität adäquat beschreiben und erklären.
- Sprache
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Deutsch
- Erschienen in
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Series: IAB-Discussion Paper ; No. 21/2011
- Klassifikation
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Wirtschaft
Measurement and Analysis of Poverty
Labor Standards: Labor Force Composition
- Thema
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Wohlfahrtsstaat
soziale Sicherung
klassische Soziologie
Gemeinschaft und Gesellschaft
Sozialstaat
Sozialgeschichte
Gemeinschaft
Gesellschaft
Solidarität
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Zapfel, Stefan
Promberger, Markus
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
- (wo)
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Nürnberg
- (wann)
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2011
- Handle
- Letzte Aktualisierung
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10.03.2025, 11:42 MEZ
Datenpartner
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Arbeitspapier
Beteiligte
- Zapfel, Stefan
- Promberger, Markus
- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
Entstanden
- 2011