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Flensburg - Ansicht

Mitte des 12. Jh. Entstanden am inneren Teil der Flensburger Förde kleine Handels- und Fischersiedlungen, die im Laufe der Zeit zusammenwuchsen. 1248 wurde Flensburg wiederaufgebaut und erhielt das Stadtrecht. Im 16. Jh. entwickelt sich Flensburg zu einer der größten und bedeutendsten Handelsstädte. Ihre aus 200 Schiffen bestehende Handelsflotte ist nach allen Häfen Europas und teils auch weltweit im Einsatz. Einen Niedergang der Stadt brachte das kriegerische 17. Jh. Ende des 18. und Anfang des 19. Jhd. wuchs die Stad flächenmäßig und dehnte sich beiderseits vom Hafen aus. Infolge der Kontinentalsperre und dem damaligen dänischen Staatsbankrott erlitt die Stadt eine neuerliche Krise. Durch den Westindienhandel und den Anschluss an das Straßen- sowie 1854 an das Eisenbahnnetz begann für Flensburg ein neuer Aufstieg. Nach dem deutsch-dänischen Krieg 1864 kam Flensburg zu Preußen. 1889 wurde Flensburg kreisfreie Stadt innerhalb der Provinz Schleswig-Holstein. Der verlorengegangene 1. Weltkrieg trifft Flensburg schwer. Nach der Volksabstimmung 1920 wurde die heutige Grenze gezogen, Nordschleswig kommt zu Dänemark und Flensburg wird Grenzstadt. Während des Nationalsozialismus wuchs Flensburg als Marinestützpunkt und Garnisonstadt. Nach Kriegsende im Mai 1945 war Flensburg noch für einige Wochen Sitz der letzten Reichsregierung unter Karl Dönitz, die in der Marineschule Mürwik war. Ihre Mitglieder wurden dann am 23.5.1945 von britischen Truppen verhaftet. Unmittelbar nach Gründung der Bundesrepublik kamen viele militärische Einrichtungen nach Flensburg, die die Grenzlage etwas kompensierten. Heute ist die Stadt ein Zentrum des deutsch-dänischen Grenzlandes, Sitz einer Universität, einer Fachhochschule und wird vom Grenzhandel, sowie immer noch von der Marine geprägt. (8a Flensburg)

DE-MUS-076111, Flensburg 8a | Urheber*in: Poppel, Johann Gabriel Friedrich; Kurz, M.; Verlag J. Poppel u. M. Kurz, München / Rechtewahrnehmung: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

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Location
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Inventory number
Flensburg 8a
Other number(s)
B 116-1951 (alte Inventarnummer)
Material/Technique
Papier; Stahlstich
Inscription/Labeling
Signatur: bezeichnet Wo: u. l. Was: Gez. von M. Kurz
Signatur: bezeichnet Wo: u. r. u. r. Was: Gest. von J. Poppel
Signatur: betitelt Wo: u. M. Was: Flensburg.
Signatur: bezeichnet Wo: u. M. Was: Verlag J. Poppel u. M. Kurz, München

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Dokumentiert in: Schleswig-Holstein.

Classification
Zeichnung/Grafik (Sachgruppe)
Subject (what)
Ikonographie: Hügellandschaft
Ikonographie: hist. Ort, Stadt, Dorf
Ikonographie: Fjord, Bucht
Subject (where)
Flensburg

Event
Herstellung
(who)
Poppel, Johann Gabriel Friedrich (Künstler)
Kurz, M. (Künstler)
Verlag J. Poppel u. M. Kurz, München (Hersteller)

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Rights
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Last update
29.04.2025, 11:17 AM CEST

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  • Grafik

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  • Poppel, Johann Gabriel Friedrich (Künstler)
  • Kurz, M. (Künstler)
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