Ideengeschichte in soziologischer Perspektive

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Das Grundproblem der Ideengeschichte liegt in der "unfaßbaren Komplexität" ihres Materials. Die Struktur dieses Materials kann als 'selbstreferentielle Zirkularität' bezeichnet werden. Eine solche Struktur läßt nicht Beobachtungen, sondern Differenzen in den Mittelpunkt des Interesses treten. Selektionskriterium für den Fortbestand von Ideensystemen ist ihre Überlebensfähigkeit unter Bedingungen steigender Komplexität, Selektionsinstanz also die 'Veränderung des Komplexitätsniveaus der Gesellschaft'. Ideengeschichte in diesem Sinne ist zu begreifen als 'Variation von in sich schon komplexen, Relationen zwischen Relationen formulierenden Semantiken bezogen auf Veränderungen in ebenfalls komplexen sozialstrukturellen Verhältnissen". (WZ)

Angaben zum Objekt

• ISBN: 3-593-32695-7
• Umfang: Seite(n): 49-61
• Sprache: Deutsch
• Anmerkungen: Status: Veröffentlichungsversion; begutachtet ; 20. Deutscher Soziologentag der Deutschen Gesellschaft für Soziologie -DGS-. Bremen, 1980

Verweise und Beziehungen

• Erschienen in: Lebenswelt und soziale Probleme: Verhandlungen des 20. Deutschen Soziologentages zu Bremen 1980

Klassifikation und Themen

• Thema: Soziologie, Anthropologie ; Wissenssoziologie ; soziale Entwicklung ; historische Entwicklung ; Komplexität ; Sozialstruktur ; Ideengeschichte ; Struktur ; Wissen ; Grundlagenforschung ; wissenschaftstheoretisch

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Ereignis: Geistige Schöpfung
• (wer): Luhmann, Niklas
• Ereignis: Herstellung
• (wer): Matthes, Joachim
• Ereignis: Veröffentlichung
• (wer): Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS) ; Campus Verl.
• (wo): Deutschland, Frankfurt am Main
• (wann): 1981

Weitere Informationen

• URN: urn:nbn:de:0168-ssoar-135506
• Rechteinformation: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
• Letzte Aktualisierung: 21.06.2024, 16:26 MESZ