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Menschenwürde als Grund der Menschenrechte? Eine Kritik an Kant und über Kant hinaus

Der Artikel wendet sich gegen die Ansicht, dass die Menschenwürde der rechtfertigende Grund für die Menschenrechte sei. Er diskutiert dazu ausführlich den Versuch Immanuel Kants, unsere Würde in der Fähigkeit zur moralischen Selbstgesetzgebung zu verankern. Kants Konzeption wird als reflexive Werttheorie der Moral gedeutet. Sie ist ungeeignet, die menschenrechtlichen Merkmale der Universalität und der Gleichheit zu begründen. Überdies vermittelt sie kein angemessen differenziertes Verständnis des menschenrechtlichen Inhalts. Die vom Autor bevorzugte Alternative bildet eine interessenorientierte Rechtsauffassung. Die ‚Menschenwürde‘ spielt darin keine begründende Rolle. Der Begriff hebt aber hervor, dass zu den Menschenrechten ein besonders starker moralischer Status der Unverletzlichkeit gehört.

ISSN
2196-2103
Umfang
Seite(n): 51-69
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Status: Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)

Erschienen in
ZPTh - Zeitschrift für Politische Theorie, 1(1)

Thema
Politikwissenschaft
Allgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Politikwissenschaft
Kant, I.
Menschenwürde
Menschenrechte
Moral
Vernunft
moralisches Urteil

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Ladwig, Bernd
Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Deutschland
(wann)
2010

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-62243-9
Rechteinformation
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
Letzte Aktualisierung
21.06.2024, 16:26 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Zeitschriftenartikel

Beteiligte

  • Ladwig, Bernd

Entstanden

  • 2010

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