Bestand

218 IfL Auerbach (Bestand)

1. Verwaltungsgeschichte/Biographie: Ab 1953 wurden durch Bildung von Sonderklassen an der EOS (Erweiterte Oberschule) Waldenburg in 4 Jahren Unterstufenlehrer ausgebildet. Zwei Jahre später wurde das Institut für Lehrerbildung (IfL) an der EOS Waldenburg offiziell gegründet. Am 01.09.1958 begannen Lehrer am IfL Auerbach 281 Studenten zu Unterstufenlehrern auszubilden. 1966 wurde dem Institut der Name "Wilhelm Pieck" verliehen. 1990 wurde das Institut für Lehrerbildung “ Wilhelm Pieck” in das Institut für Grundschuldidaktik umbenannt. In den Jahren 1990-1991 wurde das Institut für Grundschuldidaktik schrittweise in die PH Zwickau unter Beibehaltung seiner Eigenständigkeit für die Spezifik der Ausbildung (4-jährige Ausbildung von Grundschullehrern) eingegliedert. Auerbach wurde Außenstelle der PH Zwickau. Am 1.4.1992 wurde das Institut für Grundschuldidaktik aufgelöst.

2. Bestandsbeschreibung: Ab 1953 wurden durch Bildung von Sonderklassen an der EOS (Erweiterte Oberschule) Waldenburg in 4 Jahren Unterstufenlehrer ausgebildet. Zwei Jahre später wurde das Institut für Lehrerbildung (IfL) an der EOS Waldenburg offiziell gegründet. Die Verlegung des IfL Waldenburg nach Auerbach/Vogtl. erfolgte 1958 in das Gebäude des bereits seit 1878 bestehenden Königlich-Sächsischen Lehrerseminars, das in Seminarform Volksschullehrer ausbildete (vgl. UAC 106). In der Weimarer Republik wurde diese Ausbildungsform abgeschafft und durch eine zum Abitur führende Aufbauschule fortgeführt. Zumeist waren es spätere Lehrer, die hier bis 1945 ihre Vorbildung erhielten. Von 1945 - 1958 diente es anderen Zwecken und wurde zunächst von der Sowjetarmee, dann von der Deutschen Volkspolizei genutzt..
Am 01.09.1958 begannen Lehrer am IfL Auerbach 281 Studenten zu Unterstufenlehrern auszubilden. 1959 lief die 4-jährige Ausbildung von Grundschülern aus, die besten Studenten kamen vorzeitig in den Schuldienst. 1959 – 1963 erfolgte am IfL eine 3-jährige Fachschulausbildung von 10-Klasse-Schülern und Werktätigen sowie eine 2-jährige Ausbildung von Produktionsarbeitern zum Unterstufenlehrer für die Klassen 1 bis 4. Gleichzeitig konnte in den Außenklassen Aue, Zwickau, Auerbach und Falkenstein die Vorbereitung von 541 Lehramtsanwärtern (LAA) in einem schulpraktischen dritten Ausbildungsjahr auf die Abschlußprüfung (kombiniertes Studium mit verkürzter Ausbildungszeit im Direktstudium) durchgeführt und weitere 89 bereits im Schuldienst tätige Unterstufenlehrer konnten den Abschluß im externen Studium erwerben. 1966 wurde dem Institut der Name "Wilhelm Pieck" verliehen. 1990 wurde das Institut für Lehrerbildung “ Wilhelm Pieck” in das Institut für Grundschuldidaktik umbenannt.
In den Jahren 1990-1991 wurde das Institut für Grundschuldidaktik schrittweise in die PH Zwickau unter Beibehaltung seiner Eigenständigkeit für die Spezifik der Ausbildung (4-jährige Ausbildung von Grundschullehrern) eingegliedert. Auerbach wurde Außenstelle der PH Zwickau. Am 1.4.1992 wurde das Institut für Grundschuldidaktik aufgelöst.
20 AE der SED-Grundorganisation sind im Bezirksparteiarchiv der SED Bezirk Karl-Marx-Stadt unter dem Bestand 31746 SED-Grundorganisation Institut für Lehrerbildung "Wilhelm Pieck" Auerbach / V., 1958-1986 im Staatsarchiv Chemnitz überliefert.

3. Erschließungszustand/Umfang: erschlossen; Datenbank, Findbuch, Kartei; Umfang: 29,55 lfm.

Reference number of holding
218

Context
Universitätsarchiv Chemnitz (Archivtektonik) >> Bestände 1945 - 1990/92

Date of creation of holding
1958-1992

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Last update
19.08.2025, 12:22 PM CEST

Data provider

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • 1958-1992

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