Bild

Alte Apfelbäume

Eschke, an der Berliner Hochschule für die bildenden Künste und von seinem Vater, Hermann Eschke, ausgebildet, arbeitete späterhin mit diesem gemeinsam, auch an Aufträgen für den Hof; daneben betätigte er sich als Landschaftsmaler und versuchte sich dabei durchaus moderneren Strömungen anzupassen. Auf der vom Verein Berliner Künstler ausgerichteten „Großen Berliner Kunstausstellung“ von 1905 zeigte Eschke fünf Ansichten aus dem Spreewald, ein kurzzeitig beliebtes Thema. Das Bild „Mondaufgang“ (A I 881) wurde nach dem Inventareintrag „Für den Staat“ aus den Erträgen der vorjährigen Ausstellung erworben. Gleiches gilt für das 1911 aus den Einnahmen von 1910 erworbene Bild „Alte Apfelbäume“ (A II 4). Die Auswahl dieser Gemälde durch den fest in das institutionelle System der Monarchie eingebundenen Verein erfolgte also nicht in erster Linie durch die Nationalgalerie und nicht in deren Interesse. Die Kritik reagierte auf Eschkes Werke zurückhaltend: „Richard Eschke […] zeigt […] ein erfreuliches Streben nach Vervollkommnung seiner Fähigkeiten, ist jedoch noch zu unpersönlich, um ernstlich zu interessieren“ (Hans Rosenhagen, [Von Ausstellungen und Sammlungen], in: Die Kunst für Alle, 21. Jg. [1905/1906], H. 5, S. 137). | Angelika Wesenberg

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0 Universell

Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A II 4
Maße
Höhe x Breite: 71,8 x 95 cm
Rahmenmaß: 72,5 x 95 x 2 cm
Material/Technik
Öl auf Leinwand

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1911 Ankauf aus der Großen Berliner Kunstausstellung
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1910

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Bild

Beteiligte

Entstanden

  • 1910

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