Bestand

Kirchengemeinde Werdohl (Bestand)

Bestandsbeschreibung: Das Archiv der Ev. Kirchengemeinde Werdohl (Kirchenkreis Lüdenscheid - Plettenberg) wurde 2000 im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen verzeichnet. Es besteht aus 718 Verzeichnungseinheiten, die den Zeitraum von 1629 bis 1990 umfassen. Im Archiv finden sich Unterlagen zur Geschichte der beiden evangelischen Gemeinden in Werdohl - lutherisch und reformiert. Leider konnte man das Schriftgut nicht nach der Provenienz trennen, da es schon früher in Akten zusammengelegt worden war. Es ist jedoch nicht zu übersehen, dass der älteste Teil des Archivs zu der Vermögensverwaltung der reformierten Kirchengemeinde gehört. Bemerkenswert sind gut erhaltene Protokolle der reformierten Generalsynode von Jülich, Cleve, Berg und Mark und der reformierten Märkischen Provinzialsynode, 1698-1796. Gut dokumentiert ist die Vereinigung der lutherischen und reformierten Kirchengemeinde im Jahre 1852. Die Gemeindegeschichte nach der Vereinigung kann man gut nachvollziehen in den Bereichen Kirchenämter und Personalia, Bauangelegenheiten, Finanzverwaltung. Weniger belegt sind die Bereiche des Schul-, Friedhofs-, Haushalts- und Rechnungswesens. Geschichtsinteressierte werden auch Dokumente zur allgemeinen Geschichte des Ortes Werdohl finden, u.a. Berichte über die Brände 1777 und 1822 und Protokolle der Kommission zur Verteilung der Kollektengelder für die Brandopfer 1822. Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke „Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter „Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke. Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassationsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 20.02.2003 in der Fassung vom 29.10.2020 bzw. des Aufbewahrungs- und Kassationsplans der EKvW vom 29.10.2020. Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen. Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EKvW 4.330 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur der entsprechenden Archivalie). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 4.330 Nr. ..." Bielefeld, im August 2000 (Anna Warkentin) Literatur zur Gemeindegeschichte (Auswahl): Altes und Neues aus der Gemeinde Werdohl. Festschrift der evangelischen Gemeinde zur 50jährigen Vereinnigungsfeier, 27. Januar 1902, dargeboten von ihren Pfarrern, 1902 Gemeindebuch Werdohl. 100 vereinigte lutherische und reformierte Gemeinden / 27.Januar 1952, Lichtweg-Verlag Essen 1952 400 Jahre Reformation in Werdohl, hrsg. Ev. Kirchengemeinde Werdohl, 1973 Murken, Dr. Jens: Die evangelischen Gemeinden in Westfalen. Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart, Bd. 3. - Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte und Luther-Verlag, 2019.

Form und Inhalt: Das Archiv der Ev. Kirchengemeinde Werdohl (Kirchenkreis Lüdenscheid - Plettenberg) wurde 2000 im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen verzeichnet. Es besteht aus 717 Verzeichnungseinheiten, die den Zeitraum von 1629 bis 1990 umfassen.
Im Archiv finden sich Unterlagen zur Geschichte der beiden evangelischen Gemeinden in Werdohl - lutherisch und reformiert. Leider konnte man das Schriftgut nicht nach der Provenienz trennen, da es schon früher in Akten zusammengelegt worden war. Es ist jedoch nicht zu übersehen, dass der älteste Teil des Archivs zu der Vermögensverwaltung der reformierten Kirchengemeinde gehört. Bemerkenswert sind gut erhaltene Protokolle der reformierten Generalsynode von Jülich, Cleve, Berg und Mark und der reformierten Märkischen Provinzialsynode, 1698-1796.
Gut dokumentiert ist die Vereinigung der lutherischen und reformierten Kirchengemeinde im Jahre 1852. Die Gemeindegeschichte nach der Vereinigung kann man gut nachvollziehen in den Bereichen Kirchenämter und Personalia, Bauangelegenheiten, Finanzverwaltung. Weniger belegt sind die Bereiche des Schul-, Friedhofs-, Haushalts- und Rechnungswesens.
Geschichtsinteressierte werden auch Dokumente zur allgemeinen Geschichte des Ortes Werdohl finden, u.a. Berichte über die Brände 1777 und 1822 und Protokolle der Kommission zur Verteilung der Kollektengelder für die Brandopfer 1822.
Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke ”Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter ”Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.
Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassationsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 20.02.2003 in der Fassung vom 29.10.2020 bzw. des Aufbewahrungs- und Kassationsplans der EKvW vom 29.10.2020.
Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen.
Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EKvW 4.330 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur der entsprechenden Archivalie). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 4.330 Nr. ..."
Bielefeld, im August 2000
(Anna Warkentin)
Literatur zur Gemeindegeschichte (Auswahl):
Altes und Neues aus der Gemeinde Werdohl. Festschrift der evangelischen Gemeinde zur 50jährigen Vereinnigungsfeier, 27. Januar 1902, dargeboten von ihren Pfarrern, 1902
Gemeindebuch Werdohl. 100 vereinigte lutherische und reformierte Gemeinden / 27.Januar 1952, Lichtweg-Verlag Essen 1952
400 Jahre Reformation in Werdohl, hrsg. Ev. Kirchengemeinde Werdohl, 1973
Murken, Dr. Jens: Die evangelischen Gemeinden in Westfalen. Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart, Bd. 3. - Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte und Luther-Verlag, 2019.

Reference number of holding
4.330

Context
Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen (Archivtektonik) >> 04. Deposita von Kirchenkreisen und Kirchengemeinden >> 04.2. KG Kirchengemeinden >> 04.2.15. Kirchenkreis Lüdenscheid - Plettenberg
Related materials
"400 Jahre Reformation in Werdohl", hrsg. Von der Ev. Kirchengemeinde Werdohl, 1973

Date of creation of holding
1633 - 1990

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Last update
06.03.2025, 6:28 PM CET

Data provider

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • 1633 - 1990

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