Baudenkmal

Gießen, Kirchstraße 43

Kleines, traufständiges, mit Biberschwänzen eingedecktes Fachwerkwohnhaus an der Ecke zur Ermelgasse. Die ungewöhnliche Mischkonstruktion aus Ständer- (rechts) und Rähmbauweise (links) und die daraus resultierende Asymmetrie des Hauses deutet auf unterschiedliche Entstehungszeiten der Haushälften. Brandspuren machen es wahrscheinlich, dass das Haus bei dem Brand von 1718 teilweise zerstört und in der Folge ergänzt wurde. Auch die differierende Ausfachung (rechts Lehmgefache, links Lehmziegelausfachung) erhärtet diese Annahme. Wichtig für das nach dem Abriss des Nachbarhauses (Kirchstraße 41) von der Seite aus einsehbare kleine Hofensemble ist das durch einen Holzständer abgestützte Vordach über dem Eingang, das an das Dach des parallel zur Ermelgasse stehenden Wirtschaftsgebäudes angebunden ist. Wegen seiner Bedeutung für das Straßenbild sowie aus sozialgeschichtlichen und wissenschaftlichen Gründen ist das Haus Kulturdenkmal.

Kirchstraße 43 | Rechtewahrnehmung: Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Urheberrechtsschutz

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Standort
Kirchstraße 43, Gießen (Wieseck), Hessen

Klassifikation
Baudenkmal

Letzte Aktualisierung
04.06.2025, 11:55 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Baudenkmal

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