Gemälde

Die Jagdbeute

Anton van Dyck stellt die Verladung eines Ebers und eines Damhirsches durch drei Jäger da. Unter großer Anstrengung heben sie die Tiere vom Rücken eines Maultieres herunter. Ebenso beladen ist das von links im Hintergrund herannahende und von einem weiteren Mann geführtes Lasttier. In dem Szenario, dessen rahmende Landschaft rechts im Bild erkennbar ist, sind in der vorderen Ebene außerdem drei bereits abgelegte Kadaver, augenfällig Reiher, Fuchs und Hirsch, drapiert. Das Gemälde ist der kunstgeschichtlichen Gattung des „Tierstücks“ zuzuordnen. Besonders in den Blick des Betrachters fällt das stillebenhaft arrangierte Wild zu den Füßen der tragenden Männer. In den Niederlanden des 17. Jahrhunderts spezialisierten sich Künstler wie Roelant Savery oder Frans Snyders auf die Darstellung von gruppierten Tieren in landschaftlicher Umgebung. Der zu Lebzeiten international gefeierte Antwerpener Bildnismaler Anton van Dyck folgte dieser Genrerichtung im vorliegenden Werk. Vermutlich im Mai 1945 im Leitturm des Flakbunkers im Berliner Friedrichshain vernichtet. ________________________________________________________________ Most likely destroyed in May 1945 in the control tower of the flak tower in Berlin Friedrichshain.

Standort
Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin, BerlinDeutschland, BerlinDeutschland
Inventarnummer
1829
Maße
Bildmaß: 45 x 59 cm
Material/Technik
Eichenholz

Ereignis
Eigentumswechsel
(Beschreibung)
1917 Ankauf im Berliner Kunsthandel
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Niederlande
(wann)
nach 1626

Letzte Aktualisierung
09.04.2025, 10:13 MESZ

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Objekttyp

  • Gemälde

Beteiligte

Entstanden

  • nach 1626

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