Negativ

"Neuentwicklung des Schaltpultes der Gläsernen Frau"

Aufnahme von Schaltgerät (l.) und Koffertonbandgerät vom Typ Tesla B4 (r.), Verbunden über Signalkabel und einen Synchronisator vom Typ Pentaon Aspecton. Schaltgerät mit Netzeingang (vorn, 220V), Anschlussdose für Tonbandgerät und Synchronisator (rund), 7-poliger Ausgang für den Anschluss des Elektromotors (rechts), 30-poliger Anschluss der Organbeleuchtung (links). Dazwischen elektrische Sicherungen und Messbuchsen. Funktionsweise: Schaltgerät für automatisierte Vorträge, vorgesehen zum Einbau in den Sockel einer Gläsernen Figur. Wird vom Tonband ein Schaltsignal gegeben, wird dieses im Synchronisator verstärkt und an das Schaltgerät weitergeleitet. Dieses steuert über Relais und ein Schrittschaltwerk die Glühlampen im Inneren der Gläsernen Frau sowie den Elektromotor im Sockel der Figur an und versorgt diese mit Strom. Zu diesem Zweck verfügt das Schaltgerät über einen Transformator, einen Gleichrichter und elektrische Sicherungen. Statt eines Tonbandgeräts kann auch ein ein Handschalter verwendet werden.
Zusatzbemerkung: Zwischen 1930 und 2000 stellten die Werkstätten des Deutschen Hygiene-Museums mehr als 130 Gläserne Männer, Frauen, Kühe und Pferde sowie Torsi in Serie her. Die hochtechnisierten Anschauungsobjekte wurden vielfach als visueller Höhepunkt von Gesundheitsausstellungen präsentiert und an Universitäten und Museen weltweit verkauft. Jede Figur entstand in Handarbeit. In der Werkstatt „Gläserne Figuren“ wurden die Außenhaut und die inneren Organe aus transparenten Kunststoffen geformt, die Blutgefäße und Nervenbahnen aus Kupferdraht gedreht, die Einzelteile des Aluminium-Skeletts montiert und die Beleuchtung der inneren Organe eingesetzt. Darüber hinaus waren am Herstellungsprozess weitere Werkstätten des Museum wie die Gipsbildhauerwerkstatt, die Tischlerei und die Mechanik beteiligt.

"Neuentwicklung des Schaltpultes der Gläsernen Frau" | Rechtewahrnehmung: Stiftung Deutsches Hygiene-Museum Dresden

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Deutsches Hygiene-Museum, Dresden
Inventarnummer
DHMD 2018/854.4
Maße
Bildmaß (HxB): 8,7 x 11,7 cm
Material/Technik
Kunststoff (Celluloseacetat); Negativ sw (9x12)

Bezug (was)
Geschichte
Werkstatt
Gläserne Frau

Ereignis
Herstellung
(wann)
1972 (Aufnahmedatum)

Rechteinformation
Stiftung Deutsches Hygiene-Museum Dresden
Letzte Aktualisierung
26.03.2025, 13:13 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Negativ

Entstanden

  • 1972 (Aufnahmedatum)

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