Gemälde

Villa von der Heydt – Wirkungsstätte von Günther Schauerte als stellvertretendes Vorstandsmitglied der Deutschen Digitalen Bibliothek

Die Villa von der Heydt ist ein repräsentatives Bauwerk im Berliner Ortsteil Tiergarten (Bezirk Mitte), das aus dem zweiten Teil des 19. Jahrhunderts stammt. Die einzig erhaltene freistehende Villa der einst ausgedehnten Villenbebauung des Tiergartenviertels steht seit 1966 unter Denkmalschutz und ist seit 1980 Sitz der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und ihrer Hauptverwaltung. Seit seiner Ernennung zum Vizepräsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz im Jahr 2011 ist die Villa von der Heydt auch Arbeitsplatz von Prof. Dr. Günther Schauerte, dem Künstler des Gemäldes. Von 2011 bis 2018 war Günther Schauerte auch stellvertretendes Vorstandsmitglied der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) und in dieser Zeit maßgeblich daran beteiligt, das von Bund und Ländern finanzierte Kulturvorhaben über die Vielzahl an Hürden zu heben, die es zu nehmen galt – die Übergabe der initialen Projektergebnisse an das Kompetenznetzwerk und deren Inbetriebnahme mit dem so genannten Beta-Launch 2012, die Evaluation der DDB und die Präsentation der ersten Vollversion 2014, die organisatorischen Veränderungen hin zu einer gemeinsamen Geschäftsführung 2015 und die Erweiterung und Verstetigung der Finanzierung 2018. Viele der ungezählten Sitzungen, Gespräche und Diskussionsrunden fanden mit Günther Schauerte als Gastgeber in der Villa von der Heydt statt, die August Freiherr von der Heydt (1801–1874), Bankier und Minister im letzten Kabinett des preußischen Ministerpräsidenten Otto von Bismarck vor der Reichsgründung im Jahr 1871, zwischen 1860 und 1862 nach Plänen des Architekten Hermann Ende als privaten Wohnsitz errichten ließ und die am 7. November 1863 eingeweiht wurde. Kennzeichnend für die Villa von der Heydt sind ihre symmetrische Gestaltung und die klassizistischen Schmuckmotive mit Anklängen an Renaissance-Formen, die beispielhaft sind für den um 1860 aufkommenden Villenstil. Über einem hohen Sockelgeschoss liegt ein deutlich niedrigeres Obergeschoss. Die Gestaltung der Freiflächen übernahm der Garten- und Landschaftsarchitekt Peter Joseph Lenné. Ganz besonders die Museen lagen Günther Schauerte, der vor seinem Wechsel an die Spitze der Stiftung Preußischer Kulturbesitz als Generaldirektor der Staatlichen Museen zu tätig Berlin war, auch während seiner Zeit im Vorstand der DDB sehr am Herzen. Unermüdlich hat er sich dafür eingesetzt, dass neben Beständen aus Bibliotheken und Archiven auch die vielfältigen Museumssammlungen, die es in der reichen Kulturlandschaft in Deutschland gibt, in der DDB sichtbar und adäquat repräsentiert werden – eine große Aufgabe innerhalb der DDB, aber vor allem auch bei den Museen selbst und bei Fördergebern, der er sich leidenschaftlich angenommen hat. Nach 32 Jahren in der Stiftung Preußischer Kulturbesitz wurde Günther Schauerte zum Jahresende 2018 in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet – und scheidet damit auch aus dem Vorstand der Deutschen Digitalen Bibliothek aus. Auf dem Titelbild der Einladungskarte für die Verabschiedungsfeier ist das Aquarell der Villa von der Heydt abgedruckt, das Günther Schauerte gemalt hat. Es zeigt die Ostfassade mit Portal, Giebel und ionischen Säulen, mit offenem Vorraum und einer Freitreppe zum Garten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Digitalen Bibliothek bedanken sich bei Günther Schauerte für sein großartiges Engagement für die DDB!

Urheber*in: Schauerte, Günther / Rechtewahrnehmung: Günther Schauerte

Namensnennung - Nicht kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland

0
/
0

Standort
Institut für Museumsforschung, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
schauerte_1
Material/Technik
Aquarell auf Papier
Inschrift/Beschriftung
Signatur: G. SCHAUERTE 2018
Würdigung
Die DDB wünscht Günther Schauerte zum Abschied alles Gute!!!

Klassifikation
Malerei
Aquarell (visuelles Werk) (Systematik / Objekttyp)
Bezug (was)
Architektur
Bezug (wo)
Berlin

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Berlin
(wann)
2018

Rechteinformation
Institut für Museumsforschung, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
2025-04-24T12:58:14+0200

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Institut für Museumsforschung. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Gemälde

Beteiligte

Entstanden

  • 2018

Ähnliche Objekte (12)