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Ein Mindestlohn von 7,50 Euro je Stunde betrifft vor allem Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor

In der gegenwärtigen öffentlichen Debatte zur Einführung eines Mindestlohns werden verschiedene Vorschläge zur Ausgestaltung und zu dessen Höhe diskutiert. Vielfach wird ein Mindeststundenlohn von 7,50 Euro genannt. Dabei ist weitgehend unbekannt, wie viele Arbeitnehmer in den einzelnen Branchen derzeit weniger als 7,50 Euro verdienen. Deren Arbeitsplätze könnten bei Einführung eines Mindestlohns betroffen sein. Mit Hilfe von Daten des Sozio-oekonomischen Panels läßt sich zeigen, daß die Anteile der Gering¬verdiener an den Beschäftigten in einigen Wirtschaftszweigen beträchtlich sind. Insbe¬sondere in Ostdeutschland werden in einzelnen Branchen – vor allem im Einzelhandel sowie bei den wirtschaftsnahen Dienstleistern – besonders viele Arbeitnehmer mit weni¬ger als 7,50 Euro je Stunde entlohnt. Bei einer Erhöhung des Stundenlohns auf die ge¬forderte Mindesthöhe ist gerade in diesen arbeitsintensiven Branchen der Abbau von Be¬schäftigung zu befürchten.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: Wirtschaft im Wandel ; ISSN: 2194-2129 ; Volume: 14 ; Year: 2008 ; Issue: 3 ; Pages: 102-105 ; Halle (Saale): Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH)

Klassifikation
Wirtschaft

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Brautzsch, Hans-Ulrich
Schultz, Birgit
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH)
(wo)
Halle (Saale)
(wann)
2008

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:44 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Brautzsch, Hans-Ulrich
  • Schultz, Birgit
  • Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH)

Entstanden

  • 2008

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