Newsletter Mai 2024

Weißer Schriftzug Newsletter Deutsche Digitale Bibliothek auf rotem Hintergrund

Liebe Leser*innen,

diese Woche begehen der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, die Buchbranche und die Zivilgesellschaft die „Woche der Meinungsfreiheit“, um auf deren Bedeutung für eine vielfältige, freie, demokratische Gesellschaft aufmerksam zu machen. Gesetzlich verankert ist die Meinungsfreiheit in Artikel 5 unseres Grundgesetzes: „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten […]“. 

Das Grundgesetz wiederum feiert am 23. Mai seinen 75. Geburtstag. Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum hat ihm aus diesem Anlass eine neue virtuelle Ausstellung gewidmet, die die Publikationsgeschichte nachvollzieht. Wir möchten Sie herzlich einladen, der spannenden Ausstellung einen Besuch abzustatten! 

Auch sonst geht es diesmal um Arbeit, Rechte, Arbeitskämpfe und historische Entwicklungen des Lohnerwerbs: mit Bildergalerien zur Arbeiterbewegung und dem 1. Mai sowie zu den Arbeitsbedingungen auf Baustellen, einem Beitrag zu ausgestorbenen Berufen und einer Ausstellung zur Modezeichnung als historischem Ausbildungsberuf.  

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen und bleiben Sie neugierig!

Ihre Deutsche Digitale Bibliothek
 

Fotoausschnitt von Demoteilnehmer*innen mit Plakat "Dont touch my Grundgesetz!"
Demonstration gegen Rechts, Leipzig, 2024, Deutsches Buch- und Schriftmuseum/Foto: Dirk Knofe (Rechte vorbehalten - Freier Zugang)
Neue virtuelle Ausstellung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums

Wir! 75 Jahre Grundgesetz

Das Grundgesetz wird 75! Vier Jahre nach Ende der nationalsozialistischen Diktatur als demokratischer Gegenentwurf konzipiert, legt das Grundgesetz Bedingungen für unser friedliches Zusammenleben fest. Es nimmt den Staat in die Pflicht, die Menschen vor Willkür und Gewalt zu schützen, und ist Ausdruck gesellschaftlicher Gerechtigkeitsvorstellungen. Nicht zuletzt wegen seiner wirkungsvollen Grundrechte haben sich die Deutschen diese Verfassung wie keine zuvor zu eigen gemacht, obwohl der Text ursprünglich als Provisorium gedacht war…

Entdecken
Schwarz-weiß Fotografie von Kindern auf einer 1. Mai Demo
1. Mai, Kinderwagen" (1985), Foto: Gerhard Weber, Deutsche Fotothek (Rechte vorbehalten - Freier Zugang)
Neue Bildergalerie

Der 1. Mai und die Arbeiterbewegung

Am 1. Mai 1886 demonstrieren 400.000 Arbeiter*innen in verschiedenen US-amerikanischen Städten für bessere Arbeitsbedingungen. Die Demonstrationen werden blutig niedergeschlagen, doch der Impuls schwappt nach Europa über. Ab 1890 demonstrieren auch die europäischen Arbeiter*innen am 1. Mai, dem "Kampftag der Arbeiterbewegung" (und seit 1919 Feiertag in Deutschland). Beeindruckende Bilder und Zeugnisse dieser Bewegung durch die Jahrzehnte zeigt diese Bildergalerie. 

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Druck mit arbeitenden Menschen
Annaberger Bergaltar, Farbdruck, Museum Europäischer Kulturen, Staatliche Museen zu Berlin (CC BY-NC-SA 3.0 Deutschland)
Historische und ausgestorbene Berufe in der Deutschen Digitalen Bibliothek

Tagsüber auf der Reeperbahn

Den Tag der Arbeit feiern wir mit einem Beitrag zu historischen Berufen. Hier werden Drähte gezogen, Reep geschlagen und Laternen angezündet – und ganz nebenbei erklären wir noch, was das Marionettenspiel mit dem Verbrechen zu tun hat und wie Hamburgs weltbekannte Vergnügungsmeile ihren Namen bekam.

Virtuelle Ausstellung
Zeichnung unterschiedlicher Kleidungsstückentwürfe
„Modeillustration“, Helen Ernst, 1928, Berlin, aus der Sammlung von Sammlung Modebild – Lipperheidesche Kostümbibliothek der Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin (Public Domain)
Eine virtuelle Ausstellung als Kooperationsprojekt

BERLIN ZEICHNET MODE

Im Rahmen des Kooperationsprojekts „Berlin zeichnet Mode“ wurden Modezeichnungen aus den Archiven der beteiligten Institutionen erschlossen, digitalisiert und zugänglich gemacht. Gemeinsam umspannen diese Zeichnungen einen Zeitraum von über 100 Jahren. Sie geben Auskunft über Netzwerke und Traditionslinien verschiedener Ausbildungsorte und über Generationen von Modeschaffenden in Berlin. Sie erzählen von den Besonderheiten des Ausbildungsprozesses, illustrieren den Zeitgeist und künstlerische Individualität und machen funktionale Anforderungen des Mediums sichtbar.

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Roxy-Palast, Berlin-Schöneberg: Blick auf die Baustelle, Martin Punitzer, 1929, Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin (CC0 1.0 Universell – Public Domain Dedication)
Bildergalerie

Auf der Baustelle

Welches Kind wird nicht magisch von Baustellen angezogen – der Sandkasten für die Großen! Auf Baustellen wird gegraben, gehämmert und geschweißt. Ein Orchester an Menschen, Maschinen und Materialien wirkt zusammen und erschafft neue Welten. Faszinierend, nicht wahr?

Ausblick
Fotografie eines Köhlers der in die Kamera sieht

Arbeit und Berufe im Wandel der Zeit

Entdecken Sie unser Dossier und seine vielfältigen Beiträge über die Geschichte und Entwicklungen der Arbeit.