Newsletter Virtuelle Ausstellungen September 2024

Liebe Leser*innen,

was machen Sie in der Mittagspause? Vertreten Sie sich die Beine, machen Sie schnell Erledigungen oder verzehren Sie in Ruhe Ihr Pausenbrot? Ab Oktober haben wir eine neue Pausenaktivität für Sie! Einmal im Quartal führen Kurator*innen und Vermittler*innen kostenlos durch ihre virtuellen Ausstellungen. Den Auftakt der neuen Reihe macht Kuratorin Christina Dembny mit ihrer Ausstellung über Frauen in der frühen Plakatgestaltung.

Natürlich können Sie sich auch einfach so auf Entdeckungstour begeben. Erkunden Sie die Wohnung des Totengräbers von Wöhrd und erfahren Sie einiges über den Umgang mit Leben und Tod sowie die Wöhrdter Stadtgeschichte. Panta rhei, alles fließt, hieß es schon im antiken Griechenland – weniger philosophisch, dafür aber sehr bewegt, geht es in der Ausstellung Flussgeschichten, über die Historie deutscher Wasserstraßen, zu.

Eine Gesellschaft im Wandel zeigt die Ausstellung der Goethe Universität über Kinderliteratur im ausgehenden 19. Jahrhundert. Und das Gartenbaumuseum in Magdeburg lädt auf eine Reise der anderen Art ein: Museum und Besucher*innen machen sich gemeinsam auf die Suche nach der Geschichte hinter den Museumsobjekten.

Frohes Entdecken und bleiben Sie neugierig!

Ihre Deutsche Digitale Bibliothek

Plakat: Rechts eine weiblich gelesene Person in männlich-konnotierter Kleidung (Bowler-Hut, Monokel, schwarzes Jackett und Gehstock, Zigarette). Am oberen rechten Bildrand scheint eine graue Putte aus dem Bild fliehen zu wollen und dreht sich mit verzerrtem Gesicht zu der Person um. Darunter in weißer und gelber Schrift: The New Woman Has Arrived (Die neue Frau/new woman ist angekommen).
The New Woman Has Arrived, Unbekannt, vor 1896, a us der Sammlung von Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin (CC BY-NC-SA 3.0 DE)
Frauen in der frühen Plakatgestaltung

Verklärt, begehrt, vergessen.

Der Wandel im Rollenbild der Frau und gewisse emanzipatorische Errungenschaften gehören zu den wichtigsten Neuerungen der Epoche um 1900. Diese Ausstellung verfolgt die Entwicklung anhand zeitgenössischer Plakatkunst – von „Werbedame“ bis „Neue Frau“.

Virtuelle Ausstellung
Sepiafarbene Grafik eines Friedhofs
"Blick von Westen auf den Wöhrder Friedhof", Anfang 18. Jahrhundert, Johann Alexander Boener, Graphik, 1702-1708, aus der Sammlung von Stadtarchiv Nürnberg
Ein Haus erzählt von Leben und Tod

Totengräberhaus Wöhrd

Treten Sie virtuell ein in die frühere Wohnung des Totengräbers von Wöhrd! In drei kleinen Räumen des 1529 erbauten Totengräberhäuschens auf dem Wöhrder Friedhof (heute ist Wöhrd ein Stadtteil von Nürnberg) spielte sich über Jahrhunderte hinweg das Familienleben der jeweiligen Totengräber ab. Über einige dieser Personen, ihre Ehefrauen und Kinder wissen wir etwas – andere sind aufgrund ihrer niedrigen sozialen Stellung in der damaligen Gesellschaft im Dunkel der Geschichte verschwunden. Wir haben versucht, etwas Licht in dieses Dunkel zu bringen.

Virtuelle Ausstellung
Schwarz-weiß Foto des Kanals mit Eisenkonstruktion, Boot und weiblich gelesener Person am Rand
Altes Sperrtor am Rhein-Herne-Kanal, Bundesanstalt für Wasserbau (Namensnennung 4.0 International)
Flussgeschichten

Schifffahrt und Wasserstraßen in Deutschland

Mit mittlerweile 25.000 digitalisierten Bildern zur Historie der großen deutschen Flüsse und Ströme, die über das Medienarchiv der Bundesanstalt für Wasserbau frei zugänglich sind, erzählt das Bildarchiv die bewegte Geschichte der Wasserstraßen in Deutschland in den letzten 100 Jahren. Die Bilder geben sowohl Zeugnis über historische Ereignisse als auch über das alltägliche Leben und Arbeiten an den Wasserstraßen. In seiner Gesamtschau zeigt das Bildmaterial eindrucksvoll, wie sich hier auch die Geschichte unseres Landes und seiner Menschen widerspiegelt. 

Virtuelle Ausstellung
Foto einer Kokosnuss, in deren Inneren ein Globus platziert ist. Vorne an der Nuss ist eine kleine goldene Schnalle.
"Globus in Kokosnuss (Inv. Nr. 919)", aus der Sammlung von Stiftung Deutsches Gartenbaumuseum (Rechte vorbehalten – Freier Zugang)
Eine Entdeckungsreise zum Mitgestalten

Objekt sucht Geschichte.

Die Sammlung des Deutschen Gartenbaumuseums umfasst über 4.000 Inventarnummern und war Ausgangspunkt für die Sonderausstellung „Objekt sucht Geschichte", die vom 18. März bis 31. Oktober 2023 zu sehen war. Zu einigen Objekten der Sammlung gibt es viele Informationen, zu anderen nur wenige oder gar keine. Gezeigt wurden fast ausschließlich Objekte, über die nur wenige Informationen vorliegen, und die Besucher*innen waren eingeladen, ihre eigenen Hinweise und Beobachtungen einzubringen. 

Virtuelle Ausstellung
Bunte Illustration: Eine Kuh schaut über einen Holzzaun, Enten und Küken, ein Truthan, im Hintergrund ein Hahn. Auf dem Zaun sitzen auch Vögel.
Aus Haus und Hof, aus der Sammlung von: Goethe-Universität Frankfurt (Public Domain Mark 1.0)
Eine Gesellschaft im Wandel

Alltagsszenen in der Kinderliteratur des 19. Jahrhunderts

Die Entwicklung des kinder- und jugendliterarischen Erzählens nahm in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine klare Wendung hin zum realistischen Erzählen. Insbesondere nach der Reichsgründung findet sich nun anknüpfend an die traditionelle Volkserzählung eine stärkere Alltagsorientierung.

Ausblick
Lithographie in grün und weiß, die liegende weiblich gelesene Person mit weißem Papier und Schreibfeder zeigt

Kultur in der Mittagspause: Unsere virtuellen Ausstellungsführungen

Wir führen eine neue Veranstaltungsreihe ein: Entdecken Sie ab Mitte Oktober die thematische und institutionelle Vielfalt unserer virtuellen Ausstellungen – bequem von Ihrem Computer, Handy oder Tablet aus.