Newsletter September 2024

Weiße Schrift auf rotem Grund: Newsletter Deutsche Digitale Bibliothek September 2024

Liebe Leser*innen,

Ende Oktober findet in Berlin der jährliche Genealogentag statt, an dem erstmals auch die Deutsche Digitale Bibliothek teilnimmt. Die Möglichkeiten der Familienforschung in unserem Portal, aber auch im Archivportal-D oder dem Deutschen Zeitungsportal stellen die Kolleginnen in ihrem Vortrag vor Ort vor. Wir nehmen die Veranstaltung zum Anlass, um uns mit dem Thema Familie zu beschäftigen. 

Entdecken Sie mit uns historische Familienporträts aus unserer Datenbank und gehen Sie der Frage nach, warum in den ganz alten Fotografien so selten gelacht wird. Besuchen Sie die virtuelle Ausstellung „Wir wohnen Wort an Wort“, in der deutschsprachige Minderheiten in Rumänen und der Ukraine ihre Familiengeschichten erzählen. Doch nicht nur Menschen gehören zur Familie, deshalb zeigen wir Menschen mit ihren Hunden, erzählen die Geschichte der „verrückten Katzenfrauen“ und fragen uns, warum das eigentlich eine Beleidigung ist. 

Zuletzt fahren wir gemeinsam in den Urlaub – in jeglichen Familienkonstellationen – und genießen virtuell die Ostsee, ihre Landschaften und Strände. 

Bleiben Sie neugierig!

Ihre Deutsche Digitale Bibliothek

P.S. Geschichten verbinden Menschen genauso wie kulturelles Erbe verbindet. Bei mittlerweile über 50 Millionen Objekten in der Datenbank der Deutschen Digitalen Bibliothek gibt es noch einiges, das zu erzählen sich lohnt und uns bisher entgangen ist. Unterstützen Sie uns dabei, weitere spannende Geschichten in unseren Sammlungen zu finden! 
 

Schwarz-weiß Fotografie einer großen Familie vor dem Weihnachtsbaum. Einige gucken skeptisch in die Kamera, andere lachen und stoßen an. In der Mitte sitzt der Großvater.
"Porträt einer Familie während der Weihnachtszeit" (1932), Foto: Kurt Beck, Deutsche Fotothek (Rechte vorbehalten - Freier Zugang)
Bildergalerie Historische Familienporträts

Das Lächeln kam erst später

Während die ersten Fotografien der Natur galten, die sich besonders gut für lange Belichtungszeiten eignete, wurde ein anderes Fotogenre schnell beliebt: das Familienporträt. Das heute so normale Lächeln findet man in den frühen Porträts selten, sorgten die schon erwähnten langen Belichtungszeiten doch häufig für verzerrte Gesichter (lange lächeln ist anstrengend). Auch wird gemutmaßt, dass die Folgen unzureichender Zahnhygiene in der damaligen Zeit die Münder geschlossen hielten. 

Virtuelle Ausstellung
Ein altes Münztelefon auf blauer Wand
Titelbild der virtuellen Ausstellung: Ein altes Münztelefon auf blauer Wand
Banat, Siebenbürgen, Bukowina: Ein Ethnograffiti Südosteuropas

Wir wohnen Wort an Wort

Grenzstationen, Begegnungen, Gesprächspartner*innen, Nachtzüge, Volkstümelei, Securitate, Umbruch, Exodus, Revolution 1989, Medien, Wechselstuben und - vor allem - fragmentierte gesellschaftliche Gruppen, Gedächtnislinien und Diskurse: Aus diesem Dickicht an Eindrücken einer ethnografischen Forschungsreise zu deutschsprachigen Minderheiten in Rumänien und der Ukraine ist eine Ausstellung entstanden.

Entdecken
Farbfoto eines alten Mannes mit seinem kleinen Hund an der Leine vor dem Eingang einer Tabaccheria
Rom 2004 - Mann mit kleinem Hund, Deutsche Fotothek, Foto: Uwe Gerig (Rechte vorbehalten – Freier Zugang)
Neue Bildergalerie: Die tierische Familie

Von Hunden und ihren Menschen

Hunde begleiten uns seit mehr als 100.000 Jahren. Ihre Nase ist so fein, dass sie damit Krankheiten erschnüffeln können. Sie können Gesichtsausdrücke lesen, Fernsehen schauen, träumen, eifersüchtig sein und bis zu 250 Gesten und Worte lernen. Die Persönlichkeiten von Hunden und ihren Besitzer*innen gleichen sich im Laufe der Jahre einander an. Und ihr Aussehen? Wissenschaftlich ist das bisher nicht erwiesen... Aber entscheiden Sie - ganz unwissenschaftlich - doch einfach selbst! Mit historischen Bildern von Hunden und ihren Menschen.

Entdecken
Schwarz-weiß Foto einer alten Frau mit vielen Straßenkatzen, die gerade von ihr gefüttert werden
Alte Frau füttert Katzen auf dem Arkonaplatz in Berlin-Mitte, Foto: Christian Borchert, 1980, Deutsche Fotothek (Rechte vorbehalten – Freier Zugang)
Eine kleine Kulturgeschichte der Katze

Mythen, Mäuse, böse Geister

Im Rahmen des Präsidentschaftswahlkampfes in den USA tauchte ein 2021 geführtes Interview mit JD Vance, dem Republikanischen Kandidaten für die Vizepräsidentschaft, auf, in dem er die Demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris als „childless cat lady“ bezeichnete. Eine interessante Aussage – zum einen ist sie falsch, zum anderen transportiert sie das Bild der verrückten alten Dame, die allein mit unzähligen Katzen lebt. Was natürlich als Beleidigung gemeint ist. Aber warum eigentlich?

Entdecken
Viele weiße Strandkörbe im Vordergrund der Farbfotografie, dahinter die Ostsee mit weißen Wellenkämmen
Sellin - Seebrücke und Strand, 2011, Deutsche Fotothek (Rechte vorbehalten – Freier Zugang)
Urlaubsvergnügen an der Ostsee (mit oder ohne Familie)

Sommer, Sonne, Badestrand

Sitzen Sie gerade mit einem spannenden Buch in der Strandmuschel und hören dem Rauschen der Wellen (oder wahrscheinlicher: den Rufen der anderen Urlaubsgäste) zu? Sind Sie tiefenentspannt, sonnenverbrannt, komplett genervt von überfüllten Stränden und frechen Möwen? Oder sitzen Sie im Büro, fahren Sie zum nächsten Termin und träumen von Salzwasser, Sandburgen und Eis am Stiel?

Ausblick
Ausschnitt eines alten handgeschriebenen Dokuments

Die Deutsche Digitale Bibliothek auf dem Genealogentag 2024

Der diesjährige 74. Deutsche Genealogentag findet vom 25. bis 27. Oktober 2024 im Berliner Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung statt.