Grenzstationen, Begegnungen, Gesprächspartner*innen, Nachtzüge, Volkstümelei, Securitate, Umbruch, Exodus, Revolution 1989, Medien, Wechselstuben und - vor allem - fragmentierte gesellschaftliche Gruppen, Gedächtnislinien und Diskurse: Aus diesem Dickicht an Eindrücken einer ethnografischen Forschungsreise zu deutschsprachigen Minderheiten in Rumänien und der Ukraine ist eine Ausstellung entstanden.
Während die ersten Fotografien der Natur galten, die sich besonders gut für lange Belichtungszeiten eignete, wurde ein anderes Fotogenre schnell beliebt: das Familienporträt. Das heute so normale Lächeln findet man in den frühen Porträts selten, sorgten die schon erwähnten langen Belichtungszeiten doch häufig für verzerrte Gesichter (lange lächeln ist anstrengend). Auch wird gemutmaßt, dass die Folgen unzureichender Zahnhygiene in der damaligen Zeit die Münder geschlossen hielten.