Urkunden

Jacob Schramm von Ebersbach [Kr. Göppingen], zu Göppingen gef., weil er Michel Hawneckher von Ebersbach mutwillig und ohne allen Grund wundgeschlagen und dann liegen lassen hatte, wird auf Fürbitten seiner Verwandten und Freunde aus dem Gefängnis entlassen, verspricht, 10 fl Strafe an seinen Handel mit dem Michel Hawnecker auf dem Rechtswege auszutragen und schwört U.

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Digitalisierung: Landesarchiv Baden-Württemberg

Namensnennung 3.0 Deutschland

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Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 U 1309
Sonstige Erschließungsangaben
Siegler: Christoph Jäger, Altbm. zu Göppingen

Überlieferungsart: Ausfertigung

Kontext
Urfehden >> 2. Band 2: Dornhan bis Heidenheim >> 2.4 Göppingen, Amt >> 2.4.9 Ebersbach
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 Urfehden

Indexbegriff Person
Hawnecker, Michel, Ebersbach an der Fils
Jäger, Christoph; Bürgermeister zu Göppingen, um 1555-1577
Schramm, Jakob
Indexbegriff Ort
Ebersbach an der Fils GP

Laufzeit
1566 März 2

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:51 MEZ

Datenpartner

Landesarchiv Baden-Württemberg
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Objekttyp

  • Urkunden

Entstanden

  • 1566 März 2

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Michel Rot von Ebersbach [Kr. Göppingen], wegen Beihilfe zum Diebstahl, geringfügiger Fundunterschlagung (funtwenndt), und weil er trotz seiner Verheiratung Afra, die verwitwete Tochter des Hans Hanffer zu Speyer im Spital daselbst durch ein Eheversprechen zur Gestattung des Beischlafs bestimmt und ein Kind mit ihr gezeugt hatte, zu Göppingen gef. und peinlich beklagt, verurteilt, vom Nachrichter an den Pranger gestellt und vom Rathaus bis zum Oberen Tor mit Ruten geschlagen zu werden, wird nach Vollstreckung dieser Strafe aus dem Gefängnis entlassen und schwört U.

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Bastion Meesch von Ebersbach [Kr. Göppingen], zu Göppingen gef., weil er trotz Verbots und im wesentlicher Übertretung einer geschworenen Urfehde in den Niederlanden Kriegsdienste angenommen hatte, wird auf Fürbitte seiner Ehefrau und guter Freunde aus dem Gefängnis entlassen, verspricht erneut, in Zukunft keine fremden Kriegsdienste mehr anzunehmen, Atzung und Turmgeld selbst zu bezahlen, stellt für getreues Befolgen dieser Verschreibung 5 Bürgen und schwört U.- Bürgen mit 50 fl: Jacob Mestlin, Bürger zu Göppingen, Melchior Hauber von Baiereck [Kr. Göppingen] sowie Bartlin Christ, Hans und Petter Sieder von Ebersbach, Freunde des Täters

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Jörg Gantner von Ebersbach [Kr. Göppingen], wegen nicht genannter Vergehen ins Gefängnis gekommen, wird auf Fürbitte seiner Freunde aus diesem entlassen und schwört U. Beiliegender Zettel: Hans Gryner, Schwäher des Täters und Lenntz Bartlin, sein Stiefvater, beide von Ebersbach, versprechen als Bürgen für die Mißhandlung des Jörg Gantner 6 fl auf Pfingsten 1527 an Erzherzog Ferdinand zu bezahlen.

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Jacob Schram von Ebersbach [Kr. Göppingen], wegen Überschuldung, Diebstahls (er hatte vor einiger Zeit einem unweit von Ebersbach auf offenen Felde schlafenden Boten aus Esslingen 15 fl 6 Batzen heimlich weggenommen) und Drohworten gegen die Obrigkeit zu Göppingen gef. und peinlich beklagt, verurteilt, vom Nachrichter von dem Rathaus bis zum Unteren Tor mit Ruten gezüchtigt zu werden, wird nach Vollstreckung dieser Strafe aus dem Gefängnis entlassen, verspricht, unverzüglich über den Lech zu gehen, Württemberg künftig zu meiden und schwört U. - Wenn er dieser Verschreibung zuwiderhandelt, insbesondere in Württemberg aufgegriffen wird, so soll er ohne weiteres mit dem Schwert hingerichtet werden

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Peter Leffler von Ebersbach [Kr. Göppingen], wegen nächtlicher Ruhestörung, Sachbeschädigung (er hatte nachts Fensterläden abgerissen und Scheiben eingeworfen) und Körperverletzung zu Göppingen gef., verurteilt, einen Monat im Turm am Boden zu liegen und die verusachten Schäden zu ersetzen, verspricht, seine Atzung und sonstige Kosten zu bezahlen, den Geschädigten Ersatz zu leisten, sich von nun an zeitlebens untertänig und gehorsam zu verhalten und schwört Urfehde

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Michel Löw von Reichenbach [Kr. Göppingen], gef. zu Göppingen, weil er nicht für Frau und Kinder gesorgt, unverschämte Reden geführt und gedroht hatte, seine Frau zu töten, wird auf Bitten seiner Freunde entlassen, schwört Urfehde, verspricht, seine Atzung und die Gefängniskosten zu bezahlen, sich der unverschämten und drohenden Reden zu enthalten.- Bü. mit 150 fl: Hans Rauß von Thomashardt [Kr. Esslingen], Veit Lame (?) von Hegenlohe [Kr. Esslingen], Blesin Velckhner und Hans Stranner von Büchenbronn [Kr. Göppingen]

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Plessin Kien von Ebersbach [Kr. Göppingen], der einen Lumpensammler von Reutlingen trotz Verbote mehrere Male beherbergt und die lutherischen Lehren teilweise angenommen hatte, dann aus Furcht vor Strafe ausgetreten war, wird auf Fürbitte guter Freunde begnadigt und wieder eingelassen, verspricht, dem Erzherzog Ferdinand 10 fl bar zu geben (die im Uneinbringlichkeitsfalle im Turm abzubüßen sind), den verführerischen lutherischen Lehren in Zukunft nicht mehr anzuhängen, verbürgt für getreues Befolgen dieser Verschreibung 100 Pfund Heller und schwört U.

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Michel Kurz von Teckingen auf der Alb [Deggingen, Kr. Göppingen], Graf Ullrich von Helfenstein zugehörig, zu Göppingen gef., weil er dem Torwart am Unteren Tor zu Göppingen den ordentlichen Zoll nicht entrichtet und obendrein ihn und seine Obrigkeit mit Gotteslästerungen hoch geschmäht hatte, wird auf Fürbitte guter Freunde aus dem Gefängnis entlassen, verspricht, Atzung und Turmgeld selbst zu bezahlen, seine Reden in Zukunft zu mäßigen, sich wohl zu verhalten und schwört U.

Urkunden

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Frantz Eberlin von Buechinbronn [Büchenbronn, Gde. Eberbach/Fils, Kr. Göppingen9, wegen Verschwendung und übler Behandlung von Weib und Kindern zu Göppingen gef., wird auf Fürbitten seiner Ehefrau und guter Freunde aus dem Gefängnis entlassen, verspricht, seine Atzung un Turmgeld selbst zu bezahlen, Wirtshäuser sowie offene Zechen und Gesellschaften in Zukunft gänzlich zu meiden, keinerlei Wehr mehr zu tragen, sich von nun an ehrsam und wohl zu verhalten und stellt für getreues Befolgen dieser Verschreibung 3 Bürgen und schwört U. - Bürgen mit 10 fl: Martin Greiner, Hans und Michel Hausch, Stiefvater und Stiefbrüder des Täters von Hattenhoven [Kr. Göppingen]

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Wendel Riecker von Hegnelauch [Hegenlohe, Kr. Esslingen], wegen Gotteslästerung zu Göppingen gef., wird auf Fürbitte guter Freunde aus dem Gefängnis entlassen, verspricht dem Erzherzog Ferdinand einen großen Frevel zu geben, setzt für diese Summe seinen Schwestermann Mathis Haid von Biechenprun [Büchenbronn, Kr. Göppingen] und dessen Erben als Bürgen ein und schwört U.

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Michel Steinlin von Hohenhaslach [Kr. Vaihingen], gef. zu Göppingen, weil er von seiner Verlobten, Martha Fleischmann von Bad Wimpfen [Kr. Heilbronn] nichts mehr wissen wollte, nach Göppingen zog und dort mit Christina, Ulrich Heffelins Witwe Unzucht getrieben hatte, schwört Urfehde, verspricht, zu seiner Frau zu ziehen, sein Kind ordentlich zu erziehen und mit der Witwe ein rechtliches Abkommen zu treffen.

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