Newsletter Juni 2022

Deutsche Digitale Bibliothek Newsletter Juni 2022

Liebe Leser*innen,

am 21. Juni beginnt mit der Sommersonnenwende der astronomische/kalendarische Sommer. Der längste Tag des Jahres wird noch heute in einigen Ländern, vor allem in Skandinavien, feierlich begangen. Doch auch außerhalb von Europa hat die Sommersonnenwende eine besondere Bedeutung. Unser neues DDBspotlight nimmt Sie mit auf eine (Zeit-)Reise vom antiken Griechenland bis in die Gegenwart.

Virtuell und live in Farbe können Sie am 24. Juni mit uns in der DDB stöbern, Sticker-Sets basteln oder historische Zeitungen durchforsten. Anlässlich des Digitaltags laden wir Sie zu vier spannenden Onlineaktionen ein. Zum Mitmachen ermutigt auch unsere DDBwerkbank. Hier zeigen wir Ihnen, wie Sie Computerschriften selbst erstellen können – zum Beispiel aus mittelalterlichen Handschriften gefunden in der Deutschen Digitalen Bibliothek.

Musikalisch wird es im Beitrag von Susanne Wosnitzka aus dem Archiv Frau & Musik. Hier dreht sich alles um Damenblaskapellen! Einblicke in die traditionelle – und gleichzeitig hochmodern wirkende – japanische Kunst gibt das Stadtmuseum Hornmoldhaus mit einer Ausstellung über den Künstler Kawanabe Kyôsai (1831-1889).

Passend zum Beginn der Sommerferien stellen wir Ihnen außerdem die Fotografien von Wilhelm Dreesen vor, der mit seinen Bildern Ende des 19. Jahrhunderts Norwegen als Reiseziel populär machte. Fotografisch geht es auch in unserer Reihe „Wir sind die DDB“ zu. Das Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main stellt sich und die Fotografien von Gottfried Vömel vor. Der fotografische Nachlass von Vömel lädt zu einer Zeitreise ins Frankfurt des frühen 20. Jahrhunderts ein.

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen, Stöbern und Entdecken. Bleiben Sie weiterhin gesund und neugierig.

Ihre Deutsche Digitale Bibliothek
 

Die Deutsche Digitale Bibliothek beim Digitaltag 2022
Die Deutsche Digitale Bibliothek beim Digitaltag 2022
Filme, Kulturschätze und Neues von gestern

Die Deutsche Digitale Bibliothek beim Digitaltag 2022

Filme aus den 1920er Jahren, Ahnenforschung online, Sticker aus Kulturschätzen und Neues von gestern aus historischen Zeitungen – die Deutsche Digitale Bibliothek ist am 24. Juni beim bundesweiten Digitaltag 2022 dabei! Wir laden Sie zu vier spannenden Aktionen ein und stellen unterschiedlichste Facetten unserer Online-Angebote vor.

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„Silhouette eines lesenden Mädchens an der Newa während einer weißen Nacht“ (1964, Sankt Petersburg), Foto: Wolfgang G. Schröter, Deutsche Fotothek (Rechte vorbehalten – Freier Zugang)
„Silhouette eines lesenden Mädchens an der Newa während einer weißen Nacht“ (1964, Sankt Petersburg), Foto: Wolfgang G. Schröter, Deutsche Fotothek (Rechte vorbehalten – Freier Zugang)
DDBspotlight

Sonnenwenden – Von Himmelsscheiben, Polarnächten und Mittsommerfesten

Die Tatsache, dass die Erde eine Kugel ist, wird heute von den wenigsten bestritten. Diese Erkenntnis verdanken wir dem griechischen Philosophen und Mathematiker Aristoteles, denn er machte vor rund 2.300 Jahren eine verblüffend simple Beobachtung: Ihn faszinierten Mondfinsternisse. Was das mit Sonnenwenden zu tun hat, erfahren Sie in unserem DDBspotlight.

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Dieser Font verwendet das Heidelberger Exemplar des Sachsenspiegels
Dieser Font verwendet das Heidelberger Exemplar des Sachsenspiegels
DDBwerkbank: Zum Mitmachen!

Computerschriften ganz einfach selbst erstellen

Kaum zu glauben, aber es ist wirklich verblüffend einfach, ganz eigene und wirklich toll aussehende Computerschriften zu erstellen! Am leichtesten ist es, dabei eine Vorlage zu verwenden – etwa aus der Deutschen Digitalen Bibliothek oder aus dem Deutschen Zeitungsportal. Dann kann das wirklich jede*r! Überzeugt? Dann los: Wir haben nämlich unten ein paar kurze Tutorials erstellt, in denen Ihr erfahrt, wie Ihr mit der kostenlosen Software Birdfont derartige Schriften setzen könnt.

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Original Dornfels-Ensemble (um 1900), Archiv Frau & Musik (CC BY-SA 4.0 International)
Original Dornfels-Ensemble (um 1900), Archiv Frau & Musik (CC BY-SA 4.0 International)
Gastbeitrag

Damenblaskapellen – ein Schatz des Archivs Frau und Musik vorgestellt

„Menschen, Tiere, Sensationen“ – so lautet der noch heute bekannte Slogan eines gleichlautenden Filmtitels aus dem Jahr 1938. Reisende Zirkusse und ‚Freakshows‘ gibt es von alters her; besonders im 18. und 19. Jahrhundert lassen sich darunter zum Beispiel Kunstreiterinnen nachweisen, die als lebende Nachfahrinnen der legendären Amazonen auftraten, oder Dompteurinnen wie Cäcilie Nicolai. Um 1830 bis weit in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts hinein waren auch reisende Ensembles musikalischer Art in den Städten gefragt. In der Kaiserzeit gewinnen Damenblaskapellen an Popularität.

Virtuelle Ausstellung
„Schöne von Skeletten umringt“, Kawanabe Kyôsai, nach 1871, aus der Sammlung von: Stadtmuseum Hornmoldhaus (CC BY-SA 4.0 International)
„Schöne von Skeletten umringt“, Kawanabe Kyôsai, nach 1871, aus der Sammlung von: Stadtmuseum Hornmoldhaus (CC BY-SA 4.0 International)
Stadtmuseum Hornmoldhaus

Kawanabe Kyôsai und Erwin Baelz. Einblick in die Japansammlung des Stadtmuseums Hornmoldhaus

„Der größte jetzt lebende japanische Maler“ – So bezeichnete der in Bietigheim geborene Arzt und Forscher Erwin von Baelz (18491913) seinen Zeitgenossen Kawanabe Kyôsai (18311889). Baelz hatte den Künstler 1879 bei einer öffentlichen Malvorführung erstmals persönlich getroffen. Obwohl er zu diesem Zeitpunkt bereits einige Jahre in Japan verbracht hatte, räumte Baelz selber ein, dass er bisher keinen Zugang zur japanischen Malerei gefunden habe.  Dies änderte sich nach dem Zusammentreffen mit Kyôsai.

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: „Heimkehrende Krabbenfischer (im Wattenmeere)“ aus der Mappe „Aus Schleswig-Holstein“, um 1900, Foto: Wilhelm Dreesen, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (CC0 1.0)
: „Heimkehrende Krabbenfischer (im Wattenmeere)“ aus der Mappe „Aus Schleswig-Holstein“, um 1900, Foto: Wilhelm Dreesen, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (CC0 1.0)
Aus den Sammlungen

Wilhelm Dreesen – Der vergessene Fotograf

Er bereist und fotografiert die Welt. Er wird zum Hoffotografen ernannt, zum Bordfotografen der Reederei Hapag und gewinnt Auszeichnungen auf den Pariser und Chicagoer Weltausstellungen. Er veröffentlicht erfolgreiche Fotobände seiner Heimat Schleswig-Holstein. Seine Fotografien verhelfen Norwegen zu seinem Tourismus und er ist Teil der Künstlerkolonie Ekensund.

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Präparatorraum im alten Senckenbergmuseum am Eschenheimer Tor, 1906 ISG FFM, Best. S7Vö Nr. 1229 (CC BY-SA 4.0 International)
Präparatorraum im alten Senckenbergmuseum am Eschenheimer Tor, 1906 ISG FFM, Best. S7Vö Nr. 1229 (CC BY-SA 4.0 International)
Wir sind die DDB

Das Institut für Stadtgeschichte in Frankfurt am Main

Das Institut für Stadtgeschichte (ISG) verwahrt einen einzigartigen Quellenfundus zu mehr als 1100 Jahren Frankfurter, deutscher und europäischer Geschichte. Seine Bestände reichen vom 9. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Besonders spannend ist der frisch digitalisierte fotografische Nachlass von Gottfried Vömel, der Frankfurt am Main zu Beginn des 20. Jahrhunderts dokumentierte.

Anteprima
Save the Date: Coding da Vinci Abschlusskonferenz

Save the Date: Coding da Vinci Abschlusskonferenz

Es könnt’ ein Anfang sein: Die Coding da Vinci-Abschlusskonferenz am 23.09.2022 in Berlin.