Urkunden

Coppelman, Jude zu Großeislingen [Kr. Göppingen], wegen Wuchers und Verachtens des herzoglichen Geleits zu Göppingen gef., wird auf Fürbitte seiner Freunde aus dem Gefängnis entlassen, verspricht, dem Herzog Ulrich von Württemberg 100 fl zu geben, Atzung und Turmgeld selbst zu bezahlen, sein ausgeliehenes Gel ohne Wucherzinsen einzuziehen, seine Schuldner soweit sie Untertanen Herzog Ulrichs, nicht mehr mit Rottweil'schen und anderen ausländischen Rechten zu beklagen, all seine noch beim Kaiserlichen Hofgericht zu Rottweil anhängigen Prozesse gegen württembergische Untertanen sofort zu beenden, die von ihm vermittelst des Hofgerichts in Acht und Aberacht gebrachten württembergischen Untertanen unverzüglich auf eigene Kosten auszulösen und dem Obervogt zu Göppingen hierüber eine Bescheinigung des Hofgerichts vorzulegen, gegen dieses Urteil nicht zu appelieren, kein Geld mehr auf Gesuch oder Wucher auszuleihen und schwört U.

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Digitalisierung: Landesarchiv Baden-Württemberg

Attribution 3.0 Germany

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Reference number
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 U 1315
Further information
Siegler: Die ehrsamen und weisen Claß Anckelin, des Gerichts und Wolff Jäger, B. zu Göppingen

Überlieferungsart: Ausfertigung

Context
Urfehden >> 2. Band 2: Dornhan bis Heidenheim >> 2.4 Göppingen, Amt >> 2.4.10 Eislingen
Holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 Urfehden

Indexentry person
Anckelin, Claß; des Gerichts, Göppingen
Coppelman, Jude, Großeislingen
Württemberg, Ulrich; Herzog, 1487-1550
Indexentry place
Eislingen/Fils GP; Großeislingen

Date of creation
1539 Mai 13

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Last update
20.01.2023, 4:52 PM CET

Data provider

Landesarchiv Baden-Württemberg
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Object type

  • Urkunden

Time of origin

  • 1539 Mai 13

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Lienhart Heni von Großeislingen [Kr. Göppingen], wegen Fundunterschlagung (er hatte ein von einem Juden auf freien Feld verlorenes Bündel auch auf dessen Nachfragen hin nicht herausgegeben) zu Göppingen gefangen, wird auf Fürbitte guter Freunde aus dem Gefängnis entlassen, verspricht, dem Erzherzog Ferdinand 15 fl zu geben, seine Atzung und sonstige Kosten zu bezahlen und schwört U.

Urkunden

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Schultheiß, Bürgermeister, Gericht und Gemeinschaft zu Großeislingen leihen ihre Badstube mit der Wiese dabei dem Hans Scholl um einen Jahreszins von 1 lb. h. und einer Vogthenne.

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Hans Zainer von Dinckelspühel [Dinkelsbühl], derzeit rechbergischer Schultheiß von Großeislingen, zu Göppingen gef., weil er entgegen den lauteren Verträgen gegen die Untertanen des Herzogs Christoph von Württemberg mutwillig, frevelhaft und unbefugterweise gehandelt hatte, wird aus dem Gefängnis entlassen, verspricht, sich künftig gegenüber dem Herzog Christoph und dessen Untertanen gemäß den Verträgen jederzeit freundlich und nachbarlich zu verhalten und schwört U.

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Hans Henni ("Hein") von Großeislingen [Kr. Göppingen], erneut zu Göppingen gef. und peinlich beklagt, weil er in Übertretung einer geschworenen Urfehde [vgl. UF 1311] abermals in den Wirtshäusern gesessen und aus dem Amt Göppingen gewandert war, wird aus dem Gefängnis entlassen, verspricht, Württemberg und das Gebiet von 20 Meilen vor seinen Grenzen unverzüglich zu verlassen, künftig unbedingt zu meiden und schwört U. Bei Zuwiderhandlung soll er ohne weiteres hingerichtet werden

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Revers des Zinsbriefs des Ulrich Rid, Schultheiß zu Großeislingen, über die Aufnahme einer Hauptgült in Höhe von 100 Gulden; Verschreibung von einem halben Lehen als Sicherheit; Tilgung innerhalb der nächsten 3 oder 4 Jahre, jährlich fällig am St. Martinstag

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Revers des Zinsbriefs des Peter Schweitz, bürgerlicher Einwohner zu Großeislingen, über die Aufnahme einer Hauptgült in Höhe von 100 Gulden mit einem jährlichen Zinssatz von 5 Gulden; Verschreibung eines Lehens als Sicherheit; Tilgung innerhalb der nächsten 3 bis 4 Jahre, jährlich fällig am St. Bartholomäustag

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Ulrich Linck zu Großeislingen reversiert seine Belehnung mit einer Hube daselbst.

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Revers des Zinsbriefs des Jakob Linckh, Einwohner zu Großeislingen, über die Aufnahme einer Hauptgült in Höhe von 100 Gulden; Verschreibung eines Hofs als Sicherheit; Tilgung innerhalb der nächsten 3 Jahre, jährlich fällig an Mittfasten

Urkunden

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Kaspar Müller gen. Zymerman von Heiningen [Kr. Göppingen], gef. zu Göppingen, weil er im Bauernaufstand mit anderen vergrabenes Geld wieder ausgraben und davon 42 fl entwendet hatte und weil bei ihm einiges Zyn [Zinngeschirr] gefunden wurde, das dem Prälaten zu Adelberg [Kr. Göppingen] gehört hat, verspricht die Gefängniskosten zu bezahlen, die 42 fl zurückzuerstatten, und schwört U. - Bü. mit 50 fl: Hans Müller, Fulhauns von Heiningen, Ulrich Linck von Großeyslingen [Großeislingen, Kr. Göppingen], Vater, Schwäher [Schwiegervater] und Schwager, Lentz Herer, Caspar Lob, Jörg Metzger, Schmid und Lienhart Lachenpur von Heiningen

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Revers über die Übertragung eines Erblehens an Margareth Strütmüller, Witwe des Ulrich Strütmüller und Einwohnerin zu Großeislingen; das Lehen umfasst ein Haus mit Hof zwei Gärten, mehrere Wiesen, Äcker und Scheunen, alle in Großeislingen gelegen; damit verbundene Verpflichtung zur Zahlung von 2 Scheffel Dinkel, 2 Scheffel Weizen, 2 Pfund und 27 Schilling Heller, einem Fastnachtshuhn, eine Henne und den Zehnt auf alle verkauften Güter, jährlich fällig am St. Martinstag; im Falle eines Besitzwechsels, ob durch Tod oder Übertragung, muss den Stiftsherren von Oberhofen jeweils 2 Gulden Wegelohn und 2 Gulden Handlohn gezahlt werden

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Revers des Zinsbriefs des Hans Heller, Einwohner zu Großeislingen, über die Aufnahme einer Hauptgült in Höhe von 200 Gulden mit einem jährlichen Zinssatz von 10 Gulden; Verschreibung eines Lehens als Sicherheit; jährlich fällig an Weihnachten

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