Kaiser Sigmund ordnet an, dass der von Bürgermeister und Rat der Stadt Ulm eingesetzte Hofmeister des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] die Untertanen, Güter, Einkünfte und Gerechtsame des Spitals schützen und gegen jegliche Übergriffe verteidigen soll. Außerdem bestätigt er dem Spital alle diesem von seinen Vorgängern als Römischen Kaisern und Königen verliehenen Privilegien und Freiheiten.

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Digitalisierung: Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm

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Reference number
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 1541
Former reference number
792
Further information
Sprache: Deutsch

Ausstellungsort: Prag

Aussteller: Kaiser Sigmund

Siegler: Kaiser Sigmund mit seinem Majestätssiegel

Kanzleivermerke: Lad D 1 No. LVI (17. Jh.)
(StadtA Ulm, Rep. 1, Bd. 1, S.)84)

Überlieferung: Orig.
Auch überliefert als Vidimus des Propstes des Stifts St. Michael zu den Wengen in Ulm [abgegangen, Bereich Wengengasse 6 - 10] vom 14. April 1480 (A Urk. lfd. Nr. 2449).

Beschreibstoff: Perg.

Siegelbefund: Ursprünglich an schwarzen und weißen Fäden anhängend; verloren

Rückvermerke: Inhaltsangabe (17. Jh.)

Bemerkungen: Regest: Regesta Imperii, Bd. XI,2, n. 11811, in: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1437-06-08_1_0_11_2_0_6121_11811

Datum: Geben zu Prage, 1437, am sampsztag nach sant Bonifacii tag, vnserr riche des Vngrischen etcetera im einvndfunffczigisten, des Romischen im sibenvndczweinczigisten, des Behemischen im sibenczehenden vnd des keysertumbs im fumfften jaren.

Context
A Urkunden
Holding
A Urk. A Urkunden

Date of creation
1437 Juni 8.

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Last update
31.01.2023, 11:26 AM CET

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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Time of origin

  • 1437 Juni 8.

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Kaiser Sigmund erteilt Bürgermeister, Rat und Bürgerschaft der Stadt Ulm die Erlaubnis, Trompeter und Posaunisten anzustellen und ihre Urkunden mit rotem Wachs zu siegeln.

Kaiser Sigmund erteilt Bürgermeister, Rat und Bürgerschaft der Stadt Ulm die Erlaubnis, Trompeter und Posaunisten anzustellen und ihre Urkunden mit rotem Wachs zu siegeln.

König Sigmund verleiht Kaspar von Klingenberg (Burg bei Homburg Kanton Thurgau/Schweiz) Gericht, Zwing und Bann bei Bibern ("Bybrach") am Randen [Kanton Schaffhausen/Schweiz] anstoßend an das Dorf Büßlingen [Stadt Tengen/Lkr. Konstanz] mit allen Zugehörungen.

König Sigmund verleiht Kaspar von Klingenberg (Burg bei Homburg Kanton Thurgau/Schweiz) Gericht, Zwing und Bann bei Bibern ("Bybrach") am Randen [Kanton Schaffhausen/Schweiz] anstoßend an das Dorf Büßlingen [Stadt Tengen/Lkr. Konstanz] mit allen Zugehörungen.

Kaiser Sigmund bestätigt auf Bitte von Bürgermeister, Rat und Bürgerschaft der Stadt Ulm dieser das Privileg, dass Klagen gegen die Stadt Ulm nur vor dem Rat der Städte Memmingen, Schwäbisch Gmünd ("Gemund") [Ostalbkreis] oder Biberach vorgebracht und daraus eventuell erwachsende Prozesse nur dort und vor keinem anderen Gericht im Reich geführt werden dürfen. Dabei reicht es aus, wenn sich die Stadt Ulm durch zwei oder drei Ratsherren vertreten lässt.

Kaiser Sigmund bestätigt auf Bitte von Bürgermeister, Rat und Bürgerschaft der Stadt Ulm dieser das Privileg, dass Klagen gegen die Stadt Ulm nur vor dem Rat der Städte Memmingen, Schwäbisch Gmünd ("Gemund") [Ostalbkreis] oder Biberach vorgebracht und daraus eventuell erwachsende Prozesse nur dort und vor keinem anderen Gericht im Reich geführt werden dürfen. Dabei reicht es aus, wenn sich die Stadt Ulm durch zwei oder drei Ratsherren vertreten lässt.

König Sigmund verbietet den Wiederaufbau der von der Vereinigung der Reichsstädte in Schwaben in seinem Auftrag eroberten Burg Zollern [Hohenzollern bei Zimmern Gde. Bisingen/Zollernalbkreis] und erteilt den Städten die Vollmacht, dieses Verbot notfalls auch mit Gewalt durchzusetzen.

König Sigmund verbietet den Wiederaufbau der von der Vereinigung der Reichsstädte in Schwaben in seinem Auftrag eroberten Burg Zollern [Hohenzollern bei Zimmern Gde. Bisingen/Zollernalbkreis] und erteilt den Städten die Vollmacht, dieses Verbot notfalls auch mit Gewalt durchzusetzen.

Kaiser Sigmund verleiht dem Ritter Heinrich von Ellerbach [Gde. Holzheim/Lkr. Dillingen] seinen Anteil an Burg und Markt Neuburg ("Newmburg") [a. d. Kammel/Lkr. Günzburg] sowie an der Vogtei über das Prämonstratenserkloster Ursberg (Lkr. Günzburg) mit allen Zugehörungen.

Kaiser Sigmund verleiht dem Ritter Heinrich von Ellerbach [Gde. Holzheim/Lkr. Dillingen] seinen Anteil an Burg und Markt Neuburg ("Newmburg") [a. d. Kammel/Lkr. Günzburg] sowie an der Vogtei über das Prämonstratenserkloster Ursberg (Lkr. Günzburg) mit allen Zugehörungen.

König Sigmund weist Bürgermeister, Rat und Bürgerschaft der Stadt Ulm an, die für das Ammannamt in Ulm jährlich an das Reich zu entrichtenden 100 Pfund Heller, die am vergangenen 11. November ("uf sand Martins tag nehst vergangen") fällig waren, dem Ritter und königlichen Rat Ehrenfried von Seckendorf [Gde. Cadolzburg/Lkr. Fürth] zu bezahlen.

König Sigmund weist Bürgermeister, Rat und Bürgerschaft der Stadt Ulm an, die für das Ammannamt in Ulm jährlich an das Reich zu entrichtenden 100 Pfund Heller, die am vergangenen 11. November ("uf sand Martins tag nehst vergangen") fällig waren, dem Ritter und königlichen Rat Ehrenfried von Seckendorf [Gde. Cadolzburg/Lkr. Fürth] zu bezahlen.

König Sigmund verleiht Ambrosius Neithardt, derzeit Stadtschreiber in Ulm, den Blutbann in Burgrieden ("Burkryeden") [Lkr. Biberach] sowie das Recht, diesen seinem Amtmann dort zu verleihen.

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Der Propst des Augustinerchorherrenstifts St. Michael zu den Wengen in Ulm [abgegangen, Bereich Wengengasse 6-10] Matthäus [Zimmermann] vidimiert auf Bitte der Pfleger und des Hofmeisters des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] eine Urkunde Kaiser Sigmunds vom 8. Juni 1437 [vgl. A Urk. lfd. Nr. 1541] für das Spital.

Der Propst des Augustinerchorherrenstifts St. Michael zu den Wengen in Ulm [abgegangen, Bereich Wengengasse 6-10] Matthäus [Zimmermann] vidimiert auf Bitte der Pfleger und des Hofmeisters des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] eine Urkunde Kaiser Sigmunds vom 8. Juni 1437 [vgl. A Urk. lfd. Nr. 1541] für das Spital.

König Sigmund verleiht Bürgermeister, Rat und Bürgerschaft der Stadt Ulm das Recht, einen Jahrmarkt und eine Messe in ihrer Stadt abzuhalten. Dieser soll am achten Tag vor Christi Himmelfahrt ("vff dem heiligen Vffart tag") beginnen und 14 Tage bis zum achten Tag nach Christi Himmelfahrt dauern. Ist der Stadt dieser Termin nicht genehm, dann kann sie den Jahrmarkt und die Messe auf einen anderen Tag verlegen, muss dabei allerdings auf vom Reich privilegierte Jahrmärkte in anderen Städten und Märkten im Umkreis von zwei Meilen um Ulm Rücksicht nehmen.

König Sigmund verleiht Bürgermeister, Rat und Bürgerschaft der Stadt Ulm das Recht, einen Jahrmarkt und eine Messe in ihrer Stadt abzuhalten. Dieser soll am achten Tag vor Christi Himmelfahrt ("vff dem heiligen Vffart tag") beginnen und 14 Tage bis zum achten Tag nach Christi Himmelfahrt dauern. Ist der Stadt dieser Termin nicht genehm, dann kann sie den Jahrmarkt und die Messe auf einen anderen Tag verlegen, muss dabei allerdings auf vom Reich privilegierte Jahrmärkte in anderen Städten und Märkten im Umkreis von zwei Meilen um Ulm Rücksicht nehmen.

König Sigmund erteilt den Gebrüdern Eitel ("Ytel"), Ulrich, Kraft und Johann Löw ("die Leowen") von Ulm die Erlaubnis, einen Steg bei ihrem Dorf Donaurieden ("Rieden") [Stadt Erbach/Alb-Donau-Kreis] über die Donau ("Tonau") zu schlagen und in dem Ort ein Niedergericht nach dem Vorbild von Erbach ("Elrbach") [Alb-Donau-Kreis] einzurichten.

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König Sigmund verleiht dem Grafen Johann von Helfenstein [Ruine bei Geislingen a. d. Steige/Lkr. Göppingen] die Grafschaft Helfenstein mit allen Zugehörungen unter Vorbehalt der dem Reich zustehenden Rechte.

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Kaiser Sigmund verleiht Johann Hutz und seinen Erben das auf der Urkunde abgebildete Wappen.

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