Druckgrafik

Heidelberg, Stadt und Schloss von Norden (Panorama)

Ansicht der Stadt Heidelberg; aus der "Cosmographia"-Ausgabe Basel 1614 ( s. u. "Entstehung")

Digitalisierung: KMH: K. Gattner

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Alternativer Titel
Der loeblichen und weitbekannten Statt Heydelberg, am Wasser Neccar gelegen, eigentliche Contrafehtung (Laut Beschriftung)
Stadt und Schloß mit dem Neckar im Vordergrunde vom Heiligen Berge gesehen (Historischer Titel)
Heidelberg, Panorama von Norden
Panorama von Heidelberg, Nordseite (Paralleltitel)
Material/Technik
Holzschnitt und Typendruck auf Papier (von zwei Holzstöcken auf zwei Bögen Papier)
Maße
H 297 mm, B 732 mm, Blatt
Inschrift/Beschriftung
Inschrift: 1072 (Typendruck oben links über dem Bild [Pagination])
Inschrift: Der loeblichen vnd weitbekannten Statt Heydelberg / am Wasser Neccar gelegen / eigentliche Contrafehtung / sampt dem Fuerstlichen Schloß / Brucken / Vorstetten / nam̃hafftigen Gebewen / vnd aller Gelegenheit. (Typendruck-Kopfzeile oben direkt über dem Bild [geographische Angaben, Ortsname])
Inschrift: Mittag (Typendruck Mitte links im Bild, neben dem Wappen der Kurpfalz (Löwe) [Himmelsrichtung, deutsch])
Inschrift: Meridies (Typendruck Mitte rechts im Bild, neben dem Wappen des Hauses Wittelsbach (Rauten) [Himmelsrichtung, lateinisch])
Inschrift: Reliquiæ ue= / tustæ arcis (Typendruck oben Mitte links im Bild, direkt neben dem Wappen der Kurpfalz (Löwe) [Bauwerk, lateinisch]; Zangenmeister bemerkte in der zum Zitat gehörigen Fußnote 1 nur "j[etzt]. Molkenkur" (vgl. Zangenmeister 1886, S. 45); Walbrodt übersetzt die lateinische Bezeichnung mit "Überreste der alten Burg".)
Inschrift: Mons Caprin' (Typendruck oben rechts im Bild, unter den Wolken [topographische Angabe, lateinisch])
Inschrift: Geißberg (Typendruck oben rechts im Bild, auf dem Berg [topographische Angabe, deutsch])
Inschrift: Castaneæ Kestenbaüm (Typendruck oben rechts im Bild, unter dem Wappen des Hauses Wittelsbach (Rauten) auf dem Berg [botanische Angabe, lateinisch und deutsch])
Inschrift: Oriens (Typendruck oben am Rand links im Bild, in vertikaler Lesrichtung [Himmelsrichtung, lateinisch])
Inschrift: Arx regal' (Typendruck oben Mitte links im Bild, an den Stützmauern des Schlosses [Bauwerk, lateinisch])
Inschrift: Der hylig geist / S. Spiritus (Typendruck Mitte links im Bild, am Kirchturm [Bauwerk, deutsch und lateinisch])
Inschrift: S. Peter (Typendruck Mitte rechts im Bild, am Kirchturm [Bauwerk, deutsch])
Inschrift: Occidens (Typendruck oben am Rand rechts im Bild, in vertikaler Lesrichtung [Himmelsrichtung, lateinisch])
Inschrift: Munch (Typendruck Mitte links im Bild [Bauwerk, deutsch])
Inschrift: Barfuss (Typendruck Mitte links im Bild [Bauwerk, deutsch])
Inschrift: Zeüghaus (Typendruck Mitte rechts im Bild [Bauwerk, deutsch])
Inschrift: Prædicatores (Typendruck Mitte rechts im Bild [Bauwerk, lateinisch und deutsch])
Inschrift: Der Neccar (Typendruck unten links im Bild [Fluss, deutsch])
Inschrift: Neccarus fl. (Typendruck unten rechts im Bild [Fluss, lateinisch])
Standort
Kurpfälzisches Museum Heidelberg. Graphische Sammlung
Inventarnummer
S 2503-4
Sammlung
Graphische Sammlung (Kurpfälzisches Museum Heidelberg)

Verwandtes Objekt und Literatur
dokumentiert in: Albert Mays: Erklärendes Verzeichnis der vormals Gräflich von Graimberg'schen jetzt Kunst- und Alterthümer-Sammlung zur Geschichte Heidelbergs und der Pfalz. Heidelberg 1881, Nr. 562, S. 57.
dokumentiert in: Verweis: Karl Zangemeister: Ansichten des Heidelberger Schlosses bis 1764. Verzeichnet und beschrieben von Karl Zangenmeister. [Mit 4 Beilagen, Nachträgen, Verzeichnis der Tafeln, Verzeichnis der datirten Ansichten, einem Namensverzeichnis und 18 Tafeln] In: Mittheilungen zur Geschichte des Heidelberger Schlosses, 1 (1886), S. 35–160, hier Nr. 2, S. 47.
dokumentiert in: Albert Mays: Erklärendes Verzeichnis der städtischen Kunst- und Alterthümer-Sammlung zur Geschichte Heidelbergs und der Pfalz. Heidelberg 1892, Nr. 561, S. 57.
dokumentiert in: Frieder Hepp (Hrsg.): Heidelberg im Porträt. Begleitheft zur gleichnamigen Sonderausstellung im Kurpfälzischen Museum Heidelberg. Heidelberg 2018, Nr. 2, S. 9.
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Recto von: Hohe Schul zu Heydelberg
Verweis: Darstellung im ursprünglichen Kontext: Sebastian Münster: Cosmographey: das ist, Beschreibung aller Länder, Herrschafften, vnd fürnemesten Stetten, des gantzen Erdbodens. Basel 1614, S. 1072. [VD17 23:635683K oder 547:689033C]

Bezug (was)
Stadt
Vedute
Landschaft
Fluss
Wappen
Schloss Heidelberg (Heidelberg)
Heiliggeistkirche (Heidelberg)
Peterskirche (Heidelberg)
Bezug (wo)
Heidelberg (Thematisierter Ort (GND))
Neckar (Thematisierter Ort (GND))

Ereignis
Herstellung
(wo)
Basel
(wann)
1614
(Beschreibung)
In den Ausgaben von 1550 und 1553 beginnt Münster seine Ausführungen über die Stadt Heidelberg auf der Rückseite der Stadtansicht mit dem Hinweis darauf, dass er sich bei Kurfürst Ottheinrich von der Pfalz eine Ansicht der Stadt erbeten habe und er ihm diese auch geschickt habe: „Die Statt [/] Heidelberg [/] Ein Hauptstatt der Pfaltz am [/] Rhein / contrafhetet nach aller irer gelegenheit so sie / ietzunt hat / vnd wie sie der hochgeboren vnd durchleüchtigst fürst vnd [/] herr / herr Ottheinrich Pfaltzgraue bey Rheyn / hertzog in [/] Baiern etc. mir auff mein anforderung zu eim ge= [/] zierd dises buchs gantz genediglichen [/] zugeschickt hat.“ Münster 1550, S. dccli, Zeilenumbrüche in Klammern von Walbrodt. Dieser Hinweis verleitete Mays zu der Annahme, dass die Vorzeichnung für den Holzschnitt von Ottheinrich stammt. Vgl. Mays 1881, S. 57. Zangenmeister nahm hingegen an, dass Ottheinrich die Zeichnung nicht eigenhändig anfertigte: "Otto Heinrich, welcher 1544 oder spätestens 1545 nach Heidelberg übergesiedelt (Fußnote 1) war, wird also 1548 von Münster die 'Aufforderung' erhalten haben und bald darauf, vermuthlich noch i. J. 1548, derselben entsprechend eine Zeichnung haben herstellen lassen (Fußnote 2)." Zangenmeister 1886, S. 47. Dennoch wiederholte Mays die Zuschreibung an "Kurfürsten Otto Heinrich, zwischen 1544 und 1550", erneut ohne Beweise. Vgl. Mays 1892, S. 57. Wegen des erheblichen Zeitaufwands, der mit der Erstellung einer derart detaillierten Ansicht verbunden ist, hält Walbrodt es für eher unwahrscheinlich, dass Ottheinrich die Ansicht selbst anfertigte, jedoch nicht für ausgeschlossen, da das Kurpfälzische Museum Heidelberg eine Zeichnung (Z 1314) der Oberen Burg von der Hand Ottheinrichs besitzt. Zangenmeister wies auf die sich stets verschlechternde Druckqualität späterer Ausgaben hin. Vgl. Zangenmeister 1886, S. 45. Nach Erkenntnis von Walbrodt stammt das Exemplar aufgrund der Paginierung aus der Ausgabe 1588 (Link zur Ausgabe s. "Beziehungen"). Der von Walbrodt klassifizierte Zustand III zeichnet sich durch eine Überarbeitung bei der typographischen Bezeichnung „Oriens“ statt „Oriẽs“ aus.
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Sebastian Heinricpetri
(wo)
Basel
(wann)
1614
(Beschreibung)
Cosmographey: das ist, Beschreibung aller Länder, Herrschafften, vnd fürnemesten Stetten, des gantzen Erdbodens. Basel 1614
Link zur Ausgabe s. "Beziehungen". Der von Zangenmeister 1886, S. 45 zitierte Anfang des deutschen Fließtextes wurde erheblich verändert und befindet sich in dieser Ausgabe auf S. 1074.
Ereignis
Provenienz
(wer)
Ereignis
Erwerb
(wann)
1952
(Beschreibung)
Karteikarte KMH

Geliefert über
Förderung
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Letzte Aktualisierung
17.08.2023, 13:03 MESZ

Objekttyp


  • Druckgrafik

Beteiligte


Entstanden


  • 1614
  • 1614
  • 1952

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