Urkunden
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten, vergleicht sich mit Bürgermeister und Rat von Wangen in nachbarlichen Streitigkeiten betreffend Weide-, Beholzungs- und Wegerechte der Gotteshausleute von Karbach im Gebiet zwischen dem Bürgerholz und der (Unteren) Argen, Lauf der Argen und Schutzvorrichtungen an derselben sowie Fischenz in den Altlachen und Bächen.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 U 1214
- Alt-/Vorsignatur
-
B 515 U 1214
Karseer Amt fasc. 006 n. 08
- Maße
-
37,2 x 57,1 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Aussteller: Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten
Empfänger: Bürgermeister und Rat von Wangen
Siegler: Aussteller, Bürgermeister und Rat von Wangen
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 2 S.
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden
Indexbegriff Ort
Argen = Untere Argen (Fluß)
Karbach : Amtzell RV; Weingartener Gotteshausleute
Untere Argen (Fluß)
Wangen im Allgäu RV; Bürgermeister und Rat
Karbach : Amtzell RV; Weingartener Gotteshausleute
Untere Argen (Fluß)
Wangen im Allgäu RV; Bürgermeister und Rat
Laufzeit
1533 April 17 (donrstag nach dem hailigen ostertag)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:49 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1533 April 17 (donrstag nach dem hailigen ostertag)
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![Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Philipp von Freyberg, Domdechant in Konstanz, für 3000 fl in Münz Landswährung einen zu Martini fälligen, ablösbaren Zins von 150 fl jährlich. Die Aussteller verpfänden dafür ihre Güter in Markdorf und Hepbach.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Philipp von Freyberg, Domdechant in Konstanz, für 3000 fl in Münz Landswährung einen zu Martini fälligen, ablösbaren Zins von 150 fl jährlich. Die Aussteller verpfänden dafür ihre Güter in Markdorf und Hepbach.
Gerwig [Blarer], Abt, sowie Prior und Konvent von Weingarten schließen einen Vergleich im Streit mit Bürgermeister und Rat von Ravensburg betreffend Jurisdiktion, Steuern und Dienste der Gotteshausleute in den Schmalegger Gerichten, Möllenbronn, Dietmannsberg (=Vorderweißenried), Inntobel, Abmarkung von Holz und Feld in Baumgarten, Fischwasser und Flösserei in der Schussen, Beholzung der Ringgenburg und nach Liebenreute sowie in Unhalden (=Einhalden) und Au (=Auhof), Vogtrecht und Dienst in Danketsweiler.
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, vidimiert auf Bitte des Gallin Klee von Katzheim die vorige Urkunde.
Gerwig, Abt des Gotteshauses Weingarten, kaiserliche und königliche Räte, Bürgermeister und Rat der Reichsstadt Wangen vergleichen sich in einem Rechtsstreit um die Güter des Klosters Weingarten zu Karbach ("Garrbach") und die Güter der Reichsstadt Wangen und den Wald "Bingerholz". Nach einem Ortstermin haben sie sich in einzeln aufgeführten Punkten geeinigt.
Bürgermeister und Rat von Ravensburg vidimieren auf Bitte von Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten, ins. Deklaration und Bestätigung Karls V. für das Kloster Weingarten mit Datum Regensburg, 10. Mai 1532 (vorige Urkunde).
Kaspar Krenckhl zum Spiesberg verspricht Abt Gerwig [Blarer] von Weingarten und Ochsenhausen, auf dem vom Kloster gekauften Moos genannt "die Ronen" kein Haus zu bauen. Auch wird er außerhalb der gebannten Zeiten den bisher Weideberechtigten nach Landsbrauch die Weide gestatten und den Gotteshausleuten Steg und Weg gewähren.
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, verleiht Peter Scheffeler von Ausnang die von ihm gekauften Güter (vgl. vorige Urkunde) samt den Lehenstücken auf Lebenszeit, wofür er jährlich an Martini 5 lb h Leutkircher Währung bezahlt. Er kann mit 40 lb h 2 lb h Zins ablösen.
Gerwig [Blarer], Abt, sowie Prior und Konvent von Weingarten schließen einen freundnachbarlichen Vergleich mit Bürgermeister und Rat von Ravensburg in Streitigkeiten über das Niedergericht in Albertshofen und Oppeltshofen. Weingarten behält Gebot und Verbot betreffend Grund und Boden für seine Untertanen. Über die sonstigen Bewohner hat Ravensburg die gerichtliche Obrigkeit und Frevelbestrafung, namentlich im Fall von Tätlichkeiten.
Karl V. gewährt auf Bitten seines Rats Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, den genannten Klöstern ein Privileg gegen Juden. Diese dürfen keine Klostergüter erwerben. Auch wird ihnen verboten, gegen Untertanen der Klöster vor dem Hofgericht Rottweil, dem Landgericht Schwaben sowie anderen fremden Gerichten zu klagen.
Laurentius [Campegius], Kardinalpriester von St. Anastasia, päpstlicher Legat in Deutschland, räumt Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten, das Recht ein, mit rotem Wachs zu siegeln, während der Konvent künftig mit grünem Wachs siegeln soll. Bisher hat der Abt mit grünem, der Konvent mit gelbem Wachs gesiegelt.
Gerwig [Blarer], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Hans von Nidegg, Bürgermeister von Ravensburg, für 1000 fl einen jährlichen, zu Bartholomäi (24.8.) fälligen Ewigzins von 50 fl.
Michel Werkmeister vom Zellerberg (=Hanser) übergibt Gerwig [Blarer], Abt, und dem Konvent von Weingarten sein gesamtes Vermögen, weil Abt und Konvent ihm aus Gnade viel Gutes getan haben, sie vom Aussteller aber "nit belont sind".
Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Philipp von Freyberg, Domdechant in Konstanz, für 3000 fl in Münz Landswährung einen zu Martini fälligen, ablösbaren Zins von 150 fl jährlich. Die Aussteller verpfänden dafür ihre Güter in Markdorf und Hepbach.
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Gerwig, Abt des Gotteshauses Weingarten, kaiserliche und königliche Räte, Bürgermeister und Rat der Reichsstadt Wangen vergleichen sich in einem Rechtsstreit um die Güter des Klosters Weingarten zu Karbach ("Garrbach") und die Güter der Reichsstadt Wangen und den Wald "Bingerholz". Nach einem Ortstermin haben sie sich in einzeln aufgeführten Punkten geeinigt.
Bürgermeister und Rat von Ravensburg vidimieren auf Bitte von Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten, ins. Deklaration und Bestätigung Karls V. für das Kloster Weingarten mit Datum Regensburg, 10. Mai 1532 (vorige Urkunde).
Kaspar Krenckhl zum Spiesberg verspricht Abt Gerwig [Blarer] von Weingarten und Ochsenhausen, auf dem vom Kloster gekauften Moos genannt "die Ronen" kein Haus zu bauen. Auch wird er außerhalb der gebannten Zeiten den bisher Weideberechtigten nach Landsbrauch die Weide gestatten und den Gotteshausleuten Steg und Weg gewähren.
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, verleiht Peter Scheffeler von Ausnang die von ihm gekauften Güter (vgl. vorige Urkunde) samt den Lehenstücken auf Lebenszeit, wofür er jährlich an Martini 5 lb h Leutkircher Währung bezahlt. Er kann mit 40 lb h 2 lb h Zins ablösen.
Gerwig [Blarer], Abt, sowie Prior und Konvent von Weingarten schließen einen freundnachbarlichen Vergleich mit Bürgermeister und Rat von Ravensburg in Streitigkeiten über das Niedergericht in Albertshofen und Oppeltshofen. Weingarten behält Gebot und Verbot betreffend Grund und Boden für seine Untertanen. Über die sonstigen Bewohner hat Ravensburg die gerichtliche Obrigkeit und Frevelbestrafung, namentlich im Fall von Tätlichkeiten.
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