Jubiläums-Newsletter Virtuelle Ausstellungen Oktober 2020

Jubiläums-Newsletter Virtuelle Ausstellungen Oktober 2020

Liebe Leser*innen,

im Nachthemd durch Marburg, mit der Kamera durch das historische Palästina, dem Regen auf der Spur, Erinnerungen an das Kriegsende 1945, die historische Dimension des Social Distancing, eine berauschte Antike, 500 Jahre Meisterstiche, ein Ethnograffiti Südosteuropas, vom Schrauben, Löten und Leimen, von einer monumentalen Festung, graphischen Kostbarkeiten und Kunst aus dem Ersten Weltkrieg die Bandbreite der virtuellen Ausstellungen, die im letzten Jahr in der Deutschen Digitalen Bibliothek veröffentlicht wurden, ist so spannend wie bereichernd. 

Heute vor einem Jahr, am 8. Oktober 2019, haben wir unser Tool DDBstudio in Betrieb genommen. Seitdem sind über 50 Ausstellungen mit DDBstudio entstanden, viele weitere sind in der Entwicklung und wir möchten diese Gelegenheit nutzen, uns zu bedanken. Wir danken allen Kultur- und Wissenseinrichtungen, die diese vielen tollen Ausstellungen umgesetzt haben (oder noch dabei sind) und wir danken den vielen Tausend Besucher*innen, die die Ausstellungen im vergangenen Jahr besucht haben – allein diesen September waren es über 20.000!

Einen kleinen Überblick über die vergangenen und neuen virtuellen Ausstellungen erhalten Sie in diesem Jubiläums-Newsletter. Wir freuen uns auf viele weitere!

Bleiben Sie weiterhin gesund, 

Ihre Deutsche Digitale Bibliothek

P.S. Sie arbeiten für eine Kultureinrichtung und möchten selbst eine digitale Ausstellung kuratieren? Schreiben Sie uns an ddbstudio [at] deutsche-digitale-bibliothek.de

Sakyū jinbutsu (Menschen in den Dünen), Fotografie von Shōji Ueda, 1950-1952, Japan, Standort: Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg © Shōji Ueda Office (Akiko Ueda; Toru Ueda; Yutaka Masutani)
Sakyū jinbutsu (Menschen in den Dünen), Fotografie von Shōji Ueda, 1950-1952, Japan, Standort: Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg © Shōji Ueda Office (Akiko Ueda; Toru Ueda; Yutaka Masutani)
Eine virtuelle Ausstellung der Deutschen Digitalen Bibliothek

Regen auf dem Schirm

Wie alt ist der Regen? Welche Wolken bedeuten Regen? Was haben Staub und Schmetterlinge mit Regen zu tun? Lässt er sich herbeizaubern? Wird es künftig stärker regnen? Schlägt Regen auf die Stimmung? In seiner Unmittelbarkeit geht Regen jeden an – ein guter Anlass, ihn im Trockenen auf seiner Reise von den Wolken durch die Luft bis zum Aufeinandertreffen mit dem Menschen zu begleiten…

Virtuelle Ausstellung
"Collage auf Basis von Anonymous: A Family Group", André Wendler (Collage), Anonymus (Maler*in), Gemälde, ca. 1850, Nordamerika, aus der Sammlung von The Metropolitan Museum of Art
"Collage auf Basis von Anonymous: A Family Group", André Wendler (Collage), Anonymus (Maler*in), Gemälde, ca. 1850, Nordamerika, aus der Sammlung von The Metropolitan Museum of Art
Eine virtuelle Ausstellung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek

Rühr mich nicht an! Zur Kulturgeschichte des Social Distancing

Auch wenn im Sommer 2020 die Suchmaschinen kaum eine halbe Sekunde benötigen, um unter dem Stichwort Social Distancing weit über eine Milliarde Treffer auszuspucken, so ist das Phänomen der sozialen, besser: physischen Distanznahme keineswegs ein Thema des beginnenden 21. Jahrhunderts: Der Begriff Social Distancing ist neu, die Idee dahinter aber schlägt sich seit Jahrtausenden in gesellschaftlichen und kulturellen Praktiken nieder. 

Virtuelle Ausstellung
Titelbild der Ausstellung "Rausch und Ritual"
Titelbild der Ausstellung "Rausch und Ritual"
Eine virtuelle Ausstellung des Hetjens - Deutsches Keramikmuseum

Rausch und Ritual. Weingenuss in der Antike

Der Trinkkultur war im alten Griechenland ein eigenes Fest gewidmet, das Symposion. Dieses wird von antiken Autoren umfangreich beschrieben. Sie lassen ihre Leser eintauchen in eine Welt, die uns in vieler Hinsicht sehr nah, in anderer aber erstaunlich fremd ist. Noch immer wird gern gemeinsam getrunken, man trifft sich in Bierzelten oder zu Weinproben, der große Unterschied zur heutigen Zeit bestand jedoch darin, dass das gemeinsame Weintrinken damals streng ritualisiert war.

Virtuelle Ausstellung
„Ritter, Tod und Teufel (Der Reiter)“, 1513, Kupferstich Albrecht Dürer, Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin (CC BY-NC-SA 4.0 International)
„Ritter, Tod und Teufel (Der Reiter)“, 1513, Kupferstich Albrecht Dürer, Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin (CC BY-NC-SA 4.0 International)
Eine virtuelle Ausstellung des Kupferstichkabinetts

Albrecht Dürer – 500 Jahre Meisterstiche

Die Ausstellung präsentiert neben den drei sogenannten Meisterstichen weitere Kupferstiche, Holzschnitte, sowie Studienblätter von der Hand des Künstlers und seiner Zeitgenossen. Es entstand schließlich ein Themenspektrum von der Emotionalität, über druckgraphische Techniken und Tierdarstellungen bis hin zu Natur und Invention. Zahlreiche Vergleichswerke gewähren den Besuchern vertiefte Einblicke in die Meisterstiche - Ritter, Tod und Teufel, Melencolia I und Hieronymus im Gehäus.

Virtuelle Ausstellung
„Gil Hüttenmeister: Gizeh, Cheops-Pyramide, Juli 1987“, privat
„Gil Hüttenmeister: Gizeh, Cheops-Pyramide, Juli 1987“, privat
Eine virtuelle Ausstellung des Gustaf-Dalman-Instituts Greifswald

Das gelobte Land der Moderne: Deutsche Reisefotografien zwischen Aleppo und Alexandria

Gustaf Dalman hält nicht viel von Knipsern. Wenn der deutsche Palästinakundler ab 1899 zwischen Aleppo und Alexandria unterwegs ist, lässt er sich Zeit. Er beobachtet, greift zum Notizbuch und zur Kamera: sachlich, stilvoll, immer auf Augenhöhe mit seinem Gegenüber, sei es nun ein Mensch oder ein Klappspaten. Bis zu seinem Tod im Jahr 1941 sammelt Dalman in Greifswald rund 20.000 eigene und fremde Fotografien einer Kulturlandschaft auf dem Sprung zur Moderne.

Virtuelle Ausstellung
Spielende Kinder am Berliner Reichstag © Deutsches Historisches Museum, Berlin
Spielende Kinder am Berliner Reichstag © Deutsches Historisches Museum, Berlin
Eine virtuelle Ausstellung der Deutschen Digitalen Bibliothek mit freundlicher Unterstützung des Lebendigen Museum Online (LeMO) der Stiftung Deutsches Historisches Museum

Das Kriegsende 1945. Eindrücke

Woran erinnern sich diejenigen, die im Mai 1945 Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene waren? In der Ausstellung „Kriegsende 1945. Eindrücke“ berichten fünf Zeitzeugen und Zeitzeuginnen aus ihrer Sicht von den letzten Kriegstagen in Berlin, Hülsede, Karlsruhe, Trebitsch (heutiges Tschechien) und Schleswig-Holstein. Sie erzählen von Angst, Freude, Erleichterung und Scham. Begleitet werden ihre Berichte von historischen Objekten und Fotografien aus den Sammlungen des Deutschen Historischen Museums, die diese Zeit dokumentieren.

Virtuelle Ausstellung
"Blick zur Karzertür", Bildarchiv Foto Marburg / Thomas Scheidt - fmd 10018613
"Blick zur Karzertür", Bildarchiv Foto Marburg / Thomas Scheidt - fmd 10018613
Eine virtuelle Ausstellung des Archivs der Philipps-Universität Marburg

Zur Handhabung der Disziplin: Der Marburger Karzer

Der Karzer (Arrestzelle) hat seine Wurzeln in den Universitäten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Die Universität war in dieser Zeit ein eigener Rechtsraum. Professoren, Studenten und Universitätsbedienstete galten als akademische Bürger, deren Gerichtsstand der Rektor war. In allen Streit- und Rechtsfällen unterhalb der Halsgerichtsbarkeit war der Rektor ihr Richter. 

Virtuelle Ausstellung
Titelbild der Ausstellung "Wir wohnen Wort an Wort"
Titelbild der Ausstellung "Wir wohnen Wort an Wort"
Eine virtuelle Ausstellung der Friedrich-Schiller-Universität Jena

"Wir wohnen Wort an Wort" - Banat, Siebenbürgen, Bukowina: Ein Ethnograffiti Südosteuropas

Grenzstationen, Begegnungen, Gesprächspartner*innen, Nachtzüge, Volkstümelei, Securitate, Umbruch, Exodus, Revolution 1989, Medien, Wechselstuben und - vor allem - fragmentierte gesellschaftliche Gruppen, Gedächtnislinien und Diskurse: Aus diesem Dickicht an Eindrücken einer ethnografischen Forschungsreise zu deutschsprachigen Minderheiten in Rumänien und der Ukraine ist eine Ausstellung entstanden.

Virtuelle Ausstellung
Baukasten (Lehrspielzeug "Radiomann"), aus der Sammlung von Rundfunkmuseum Fürth
Baukasten (Lehrspielzeug "Radiomann"), aus der Sammlung von Rundfunkmuseum Fürth
Eine virtuelle Ausstellung des Rundfunkmuseums Fürth

Geschraubt.Gelötet.Geleimt. Vom Selbermachen und Reparieren

Do-it-yourself! Die Ausstellung zeigt Rundfunkgeräte der „Marke Eigenbau“. Erleben Sie den Charme des Selbermachens! Vielleicht entdecken Sie sogar den Heimwerker in sich? Oder die Heimwerkerin?

Virtuelle Ausstellung
"Geschossflugbahnen", Paul Buchner, Zeichnung, 1577, aus der Sammlung von SLUB/Deutsche Fotothek
"Geschossflugbahnen", Paul Buchner, Zeichnung, 1577, aus der Sammlung von SLUB/Deutsche Fotothek
Eine virtuelle Ausstellung der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen

Feste. Dramen. Katastrophen. Erlebnis Festung Dresden

Was, wenn der Feind kommt? Der Schwarze Tod vor den Toren steht? Der Fluss über die Ufer tritt? Die Mauern nicht stark genug sind? Aus Angst vor dem Feind und seiner militärischen Stärke erhält Dresden ab 1545 einen hochmodernen „Schutzwall“: eine Bastionärbefestigung. Mächtige Mauern umgeben die Altstadt über viele Jahrhunderte. Sie schützen die Stadt vor Angriffen, prägen aber auch die Lebensverhältnisse, das Stadtbild und ihre Ausdehnung.

Virtuelle Ausstellung
Andy Warhol: Goethe (Blatt 4/4), Farbserigraphie, 1982 © 2020 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. / Licensed by Artists Rights Soc
Andy Warhol: Goethe (Blatt 4/4), Farbserigraphie, 1982 © 2020 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. / Licensed by Artists Rights Soc
Eine virtuelle Ausstellung der Klassik Stiftung Weimar

Von Delacroix bis Warhol: Kostbarkeiten aus den Graphischen Sammlungen Weimars

Ob kräftige Pinselstriche, überraschende Zusammenhänge, faseriges Papier, eigenwillige KünstlerInnen oder pulverige Kreide... Acht ausgewählte Schenkungen der Graphischen Sammlungen Weimars im Vergleich, unter der Lupe, im Fokus, mit viel Leidenschaft für Details. Jedes Blatt zeigt eine andere Facette der Faszination für graphische Objekte und das Verantwortungsbewusstsein, mit dem die Museen der Klassik Stiftung Weimar ihre Bestände pflegen und erweitern.

Virtuelle Ausstellung
Gaskrieg, Rudolf Eberle (Graphiker), Graphik, 1916, Colmar, aus der Sammlung vom Hessischen Landesarchiv - Abteilung Hauptstaatsarchiv Wiesbaden
Gaskrieg, Rudolf Eberle (Graphiker), Graphik, 1916, Colmar, aus der Sammlung vom Hessischen Landesarchiv - Abteilung Hauptstaatsarchiv Wiesbaden
Eine virtuelle Ausstellung des Hessischen Landesarchivs

„Kriegsbilder. Der Erste Weltkrieg in zeitgenössischen Druckgraphiken“

Der Erste Weltkrieg ist als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ (George F. Kennan, 1979) im europäischen Bewusstsein verankert. Die virtuelle Ausstellung des Hessischen Landesarchivs zeigt graphische Kunstwerke, die während des Kriegs entstanden sind. 

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