Schule an der Godehardstraße/Dudweilerstraße (Bestand)

Enthält: Konferenzprotokolle - Zeitungsauuschnitte

Geschichte des Bestandsbildners: Hilfsschule Hemelingen
Grundlage der Einrichtung von Hilfsschulklassen war die Verfügung der kgl. Regierung in Stade vom 4.12.1911 zur Errichtung von Hilfsschulklassen und die Ermittlung des Bedarfes an Hilfsschulklassen. In der Schulkonferenz vom 18.12.1911 wurden in Schule an der Glockenstraße 42 förderbedürftige Kinder festgestellt.
Seit Oktober 1917 gab es in der Schule Glockenstraße zunächst eine Förderklasse für schwachbefähigte Kinder, ab Ostern 1922 eine Hilfsklasse für schwachbegabte Kinder. Ostern 1926 wurde dann eine zweiklassige Hilfsschule für die evangelischen Schulen Hemelingens eingerichtet, die ab dem 1. Juli 1926 als selbständige Hilfsschule mit zwei Lehrerstellen agieren konnte. Am Anfang wurden zwei Räume in der Schule Glockenstraße genutzt. Mit der Errichtung des Neubaus der Schule an der Verdener Straße Ostern 1931, wurden die Hilfsschulklassen dorthin umgesiedelt bis Ostern 1934 traten die Hilfsschüler in diese Schule über. Seitdem wurden auch aus Arbergen Hilfsschulkinder an die Schule entsandt. Am 24.10.1938 erfolgte die Verlegung der Hilfsschule in die Räume der ehemaligen katholischen Schule Kirchenstraße , die katholische Schule Hemelingen, die 1896 errichtet worden war, wurde 1938 aufgelöst. Die "alte Schule" (Glockenstraße) und die "neue Schule" = (Verdener Straße) sind jetzt "Gemeinschaftsschulen". Zum 1.11.1938 wurde Hemelingen in den bremi-schen Staat eingegliedert und im Schuljahr 1942/43 konnte die dritte Klasse eingerichtet werden. 1941 wurden die Kinder in die Kinderlandverschickung entsendet und zwar seit 17.5.41 in das KLV-Lager in Bad Sachsa.

Geschichte des Bestandsbildners: Nach dem Krieg (10.9.1945) erfolgte die Verlegung der Hilfsschule Hulsberg in das Gebäude der Hilfsschule Hemelingen an der Kirchenstraße. Der Schulbezirk erstreckte sich von Mahndorf-Osterholz bis Sielwall. Am 1.4.1950 wurden die Hilfsschulen Am Hulsberg und Kirchenstraße/Hemelingen getrennt. Die Hilfsschule Hulsberg bezog wieder das Gebäude Ecke Stader Straße und Hulsberg, Der Schulbezirk umfasste nun: Mahndorf, Arbergen, He-melingen, Sebaldsbrück, Hastedt bis zur Malerstraße. Die Hilfsschule hatte mittlerweile sechs Klassen mit 3½ Klassenräumen.
1951 wurde Julius Steinmetz als Schulleiter der Hilfsschule Hemelingen-Kirchenstraße eingesetzt, der bisher Vertreter des Schulleiters H. Kimme war, der bis 1950 die Schulen Am Hulsberg und Hemelingen-Kirchenstraße geleitet hat
1955 änderte sich offiziell der Schulname, die Schule hieß nun: "Schule an der Gode-hardstraße". 1952 war die Kirchenstraße, an der die Kirche lag, in Godehardstraße umbe-nannt worden, damit änderte sich auch der Schulname.
Im Februar 1968 wurde ein Neubau für den Bremer Osten beschlossen. Die neue Sonder-schule für lernbehinderte Kinder sollte der Ersatz für die Schule an der Godehardstraße sein. Baubeginn war im April 1969 , am 3. Dezember 1970 wurde die die Sonderschule an der Dudweilerstraße offiziell eingeweiht, das neue Schulgebäude wurde jedoch bereits am 4. Februar mit 14 Klassenverbänden und 240 Kindern in Betrieb genommen. Die Schüler und Schülerinnen kamen aus der Schule an der Godehardstraße. Im Herbst 1970 wurden die Fachtrakte mit Werkräumen, Gymnastikhalle und Hauswirtschaftstrakt fertiggestellt.
Einmalig in der Bundesrepublik war der Trakt für den hauswirtschaftlichen Unterricht. Eine kleine Wohnung mit Küche, Wohnzimmer, Waschküche und sanitären Anlagen bildete einen wichtigen Teil der heilpädagogischen Einrichtungen in dieser Schule.

Geschichte des Bestandsbildners: Heute ist die Schule als Oberstufe für Arbergen, Hemelingen, Mahndorf und Osterholz zu-ständig. Schwerpunkt der Arbeit im Oberstufenbereich ist die Hinführung auf eine Berufs-wahlreife, große Bedeutung kommt dabei dem Bereich der Arbeitslehre zu.

Bestandsgeschichte: Die Überlieferung besteht derzeit nur aus einem Splitterbestand, der 2010 und 2017 im Rahmen der Beständebereinigung mit dem Schulmuseum in das Staatsarchiv geholt wurde.

Reference number of holding
Staatsarchiv Bremen, 4.39/66

Context
Staatsarchiv Bremen (Archivtektonik) >> Gliederung >> 4. Staatliche Stellen und Eigenbetriebe des Landes und der Stadtgemeinde Bremen >> 4.8. Kultur, Bildung und Kirche >> 4.8.2. Einzelne Schulen

Date of creation of holding
1968 - 1976

Other object pages
Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
Rights
Rechteinformation beim Datenlieferanten zu klären.
Last update
09.06.2020, 11:02 AM CEST

Time of origin


  • 1968 - 1976

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