Urkunden
Benedikt Stielin von Nabern, wegen seiner Beteiligung am Bauernaufstand zu Kirchheim gef., jedoch auf Fürbitten freigelassen, verspricht, sich künftig wohl zu verhalten, seine Wehr und Harnisch abzugeben, keine andere Waffen zu tragen als ein abgebrochenes Brotmesser, alle Wirtshäuser und Zechen zu meiden, und schwört U.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 U 2246
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Siegler: die vornehmen, ehrsamen und weisen Bm., Gericht und Rat zu Kirchheim mit dem gemeinen Sekret-S. der Stadt
Überlieferungsart: Ausfertigung
Vermerke: 1 S.
- Kontext
-
Urfehden >> 3. Band 3: Herrenberg bis Kirchheim (Amt Kircheim mit den Gemeinden Aichelberg bis Notzingen) >> 3.3 Kirchheim, Amt >> 3.3.13 Nabern
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 Urfehden
Indexbegriff Person
Stielin, Benedikt
Indexbegriff Ort
Nabern : Kirchheim unter Teck ES
Laufzeit
1526 Februar 23 (Fr nach Invocavit)
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:53 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1526 Februar 23 (Fr nach Invocavit)
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Martin Eringer von Nabern, wegen seiner Beteiligung am Bauernaufstand auf Ersuchen der Stände des Schwäbischen Bundes zu Kirchheim gef., jedoch auf Fürbitten freigelassen, verspricht, sich künftig wohl zu verhalten, alle bösen Gesellschaften, heimlichen Gespräche, Wirtshäuser und Zechen zu meiden, keine Waffen mehr zu tragen außer einem abgebrochenen Brotmesser, seine Wehr und Harnisch dem Amtmann zu übergeben, und schwört U.
Benedikt Dieterich von Lenningen, wegen Gotteslästerung zu Kirchheim u.T. gef., jedoch auf Fürbitte unter der Bedingung freigelassen, dass er die Atzung bezahle und künftig alle Gotteslästerungen und frevlerische Handlungen unterlasse, verspricht, dies auszuführen und zu halten, und schwört U.
Waltpurgen Zaynynngerin, des Jörg von Zell, B. zu Kirchheim, Ehefrau, wegen falscher Reden während des Bauernaufruhrs zu Kirchheim gef., jedoch auf Fürbitte freigelassen, verspricht, sich künftig wohl und gehorsam zu verhalten, und schwört U.
Bläsi Hess von Eckwälden, zu Kirchheim u.T. gef., weil er einem Mitbewohner des Ortes unter Schelten und Schimpfen eine Leiter zerbrochen, das Gatter vor dem Haus abgebrochen und einige junge Bäume ausgerissen hatte, jedoch auf Fürbitte freigelassen, verspricht, sich künftig wohl zu verhalten, den angerichteten Schaden zu ersetzen, und schwört U.
Michel Schölplin von Jesingen, zu Kirchheim gef., weil er in Übertretung der Landesordnung sich in die Dienste des Markgrafen Albrecht von Brandenburg begeben hatte, jedoch auf Fürbitten unter der Bedingung freigelassen, dass er künftig keinem fremden Herrn mehr ohne Erlaubnis des Herzogs zuziehe, verspricht, dies zu halten und schwört U.
Hans Schelplin von Jesingen, zu Kirchheim gef., weil er die Leute öffentlich aufgehetzt hatte, ohne Erlaubnis der Obrigkeit in den Wäldern Eicheln zu sammeln, jedoch nach einigen Tagen Haft unter der Bedingung freigelassen, dass er sich künftig wohl verhalte und alle Gesellschaften und Zechen meide, verspricht dies zu halten und schwört U.
Christa Keiffer und Jakob Cleinmann, beide von Jesingen, wegen Annahme fremder Dienste zu Kirchheim gef. - sie hatten in kaiserlichen Diensten vor Metz gelegen -, jedoch auf Fürbitte unter der Bedingung freigelassen, dass sie künftig keinem fremden Herrn mehr ohne Erlaubnis des Herzogs zuziehen, versprechen, dies zu halten und schwören U.
Blasin Billing von Dettingen Schloßberg, wegen Annahme fremder (kaiserlicher) Dienste zu Kirchheim gef., jedoch auf Fürbitte unter der Bedingung freigelassen, dass er keinem fremden Herrn mehr ohne Erlaubnis des Herzogs zuziehe, verspricht, dies zu halten und schwört U.
Ulrich Athmann von Aichelberg, wegen seiner Beteiligung am Bauernaufstand zu Kirchheim gef., jedoch auf Fürbitte freigelassen, verspricht, künftig gehorsam zu sein, alle bösen Gesellschaften und heimlichen Gespräche zu meiden, sein Leben lang kein Wirtshaus zu betreten, keine andere Waffe zu tragen als ein abgebrochenes Brotmesser, Wehr und Harnisch dem Amtmann zu übergeben, und schwört U.
Konrad Walter aus Münsingen, seßhaft zu Lenningen, zu Kirchheim u.T. gef., weil er es unterlassen hatte, vernommene freventliche Reden beim Vogtgericht anzuzeigen, jedoch auf Fürbitte unter der Bedingung freigelassen, dass er die Vogtei Kirchheim unverzüglich und für immer verlässt, verpflichtet sich, dies auszuführen und schwört U.
Anna Schweytzerin, Jörg Ottmars Ehefrau von Eckwälden, wegen des Verdachts, mit Thomas Ottmar, ihrem Schwäher, schamlosen Umgang gehabt zu haben, zu Kirchheim gef., jedoch aus Gnade unter der Bedingung freigelassen, dass sie gegen diejenigen, welche sie verdächtigt haben, nur auf dem Rechtsweg vorgehe, verspricht, dies zu halten und schwört U.
Michel Hassin, B. zu Kirchheim, wegen Annahme fremder Kriegsdienste zu Kirchheim gef. - er war der französichen Krone zugezogen -, jedoch auf Fürbitte unter der Bedingung freigelassen, daß er nie mehr ohne Erlaubnis fremden Herren Kriegsdienste leiste, verspricht, dies zu halten und schwört U.
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Bläsi Hess von Eckwälden, zu Kirchheim u.T. gef., weil er einem Mitbewohner des Ortes unter Schelten und Schimpfen eine Leiter zerbrochen, das Gatter vor dem Haus abgebrochen und einige junge Bäume ausgerissen hatte, jedoch auf Fürbitte freigelassen, verspricht, sich künftig wohl zu verhalten, den angerichteten Schaden zu ersetzen, und schwört U.
Michel Schölplin von Jesingen, zu Kirchheim gef., weil er in Übertretung der Landesordnung sich in die Dienste des Markgrafen Albrecht von Brandenburg begeben hatte, jedoch auf Fürbitten unter der Bedingung freigelassen, dass er künftig keinem fremden Herrn mehr ohne Erlaubnis des Herzogs zuziehe, verspricht, dies zu halten und schwört U.
Hans Schelplin von Jesingen, zu Kirchheim gef., weil er die Leute öffentlich aufgehetzt hatte, ohne Erlaubnis der Obrigkeit in den Wäldern Eicheln zu sammeln, jedoch nach einigen Tagen Haft unter der Bedingung freigelassen, dass er sich künftig wohl verhalte und alle Gesellschaften und Zechen meide, verspricht dies zu halten und schwört U.
Christa Keiffer und Jakob Cleinmann, beide von Jesingen, wegen Annahme fremder Dienste zu Kirchheim gef. - sie hatten in kaiserlichen Diensten vor Metz gelegen -, jedoch auf Fürbitte unter der Bedingung freigelassen, dass sie künftig keinem fremden Herrn mehr ohne Erlaubnis des Herzogs zuziehen, versprechen, dies zu halten und schwören U.
Blasin Billing von Dettingen Schloßberg, wegen Annahme fremder (kaiserlicher) Dienste zu Kirchheim gef., jedoch auf Fürbitte unter der Bedingung freigelassen, dass er keinem fremden Herrn mehr ohne Erlaubnis des Herzogs zuziehe, verspricht, dies zu halten und schwört U.
Ulrich Athmann von Aichelberg, wegen seiner Beteiligung am Bauernaufstand zu Kirchheim gef., jedoch auf Fürbitte freigelassen, verspricht, künftig gehorsam zu sein, alle bösen Gesellschaften und heimlichen Gespräche zu meiden, sein Leben lang kein Wirtshaus zu betreten, keine andere Waffe zu tragen als ein abgebrochenes Brotmesser, Wehr und Harnisch dem Amtmann zu übergeben, und schwört U.
Konrad Walter aus Münsingen, seßhaft zu Lenningen, zu Kirchheim u.T. gef., weil er es unterlassen hatte, vernommene freventliche Reden beim Vogtgericht anzuzeigen, jedoch auf Fürbitte unter der Bedingung freigelassen, dass er die Vogtei Kirchheim unverzüglich und für immer verlässt, verpflichtet sich, dies auszuführen und schwört U.
Anna Schweytzerin, Jörg Ottmars Ehefrau von Eckwälden, wegen des Verdachts, mit Thomas Ottmar, ihrem Schwäher, schamlosen Umgang gehabt zu haben, zu Kirchheim gef., jedoch aus Gnade unter der Bedingung freigelassen, dass sie gegen diejenigen, welche sie verdächtigt haben, nur auf dem Rechtsweg vorgehe, verspricht, dies zu halten und schwört U.