Seeamt Bremerhaven (Bestand)

Enthält: Seeunfalluntersuchungsgesetz - Allgemeine Dienststellenverwaltung - Vorsitzender, Beisitzer - Bundesoberseeamt - Schiffsbesetzungsordnung - Patententziehung - Seeverkehrsbehörden - Reichskommissar bzw. Bundesbeauftragter für die Seeämter - Fischereivorschriften - Seeunfall-Register 1929-1980 - Seeunfallermittlungsakten - Spruchsammlung 1935-1986 - Oberseeamt Bremen, Zweigstelle des Bundesoberseeamts in Bremerhaven - Seedisziplinarkammer: Allgemeines und Ermittlungsakten 1941-1955 - Tarifschiedsgericht für die deutsche Hochseefischerei 1949-1951 - Strandamt Bremerhaven: Kopierbuch der Strandvogtei Wremen 1895-1930, Chronologische Register 1939-1965, Festsetzung von Hilfs- und Bergelöhnen 1947-1958

Geschichte des Bestandsbildners: Das Seeamt Bremerhaven wurde 1877 als bremische Landesbehörde unter Oberaufsicht des Reiches errichtet und war für die Untersuchung von Seeunfällen im Nordseeküstenbereich zwischen der Westgrenze des Amtes Ritzebüttel und der Geestemündung sowie auf der preußischen und bremischen Unterweser zuständig. Der Vorsitzende des Seeamts übernahm 1939 auch die Aufgaben des seit 1874 bestehenden Strandamtes in Bremerhaven. 1941-1945 übte der Vorsitzende des Seeamts in Personalunion außerdem die Funktion des Vorsitzers der Seedisziplinarkammer aus. Diese war für die Disziplinargerichtsbarkeit über Kapitäne und Offiziere der Handelsmarine in den Seeamtsbezirken Bremerhaven, Emden und Brake zuständig. 1945 stellten Seeamt und Disziplinarkammer ihre Tätigkeit ein. Die Wiedererrichtung des Seeamts erfolgte 1947. 1948 wurde für das Land Bremen zusätzlich ein Oberseeamt in Bremen errichtet, um Berufungen und Entziehungen der Gewerbebefugnis zu ermöglichen. 1950 gingen die Befugnisse des Oberseeamtes auf das Bundesoberseeamt Hamburg über, Bremerhaven erhielt eine Zweiggeschäftsstelle. 1952 übernahm das Seeamt Bremerhaven zusätzlich die Funktionen des Seeamts Brake, wodurch sich seine Zuständigkeit auf das gesamte Weser- und Jadegebiet ausdehnte. 1986 wurde die Untersuchung von Seeunfällen dem Bund übertragen, das Seeamt Bremerhaven wurde der Wasser- und Schiffahrtsdirektion Nordwest in Aurich unterstellt. Das Strandamt wurde dem Hansestadt Bremischen Amt Bremerhaven angegliedert. 2002 wurde das Seeamt aufgelöst. Die Untersuchung von Seeunfällen übernahm das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie in Hamburg.

Reference number of holding
Staatsarchiv Bremen, 4.32
Extent
45

Context
Staatsarchiv Bremen (Archivtektonik) >> Gliederung >> 4. Staatliche Stellen und Eigenbetriebe des Landes und der Stadtgemeinde Bremen >> 4.5. Häfen, Schifffahrt, Verkehr und Post

Date of creation of holding
1895 - 2000

Other object pages
Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
Rights
Rechteinformation beim Datenlieferanten zu klären.
Last update
09.06.2020, 11:02 AM CEST

Time of origin


  • 1895 - 2000

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